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  #1  
Alt 18.01.2016, 21:25
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Hallo in die Runde,

ich habe eine Frage zu folgendem Sachverhalt.
Ein Brüderpaar hat mich gebeten ihnen zwei kleine Rennboote nach Plänen von 1964 zu bauen.
So weit zu gut - kann ich machen. Aber - wie sind die Boote einzustufen?

(Mir ist klar, dass man einen Eigenbau nicht prüfen muss und erst nach 5 Jahren verkaufen kann und dass die Jungs das als ihren Eigenbau angeben können)

Eigentlicher Hintergrund der Frage: Ich habe vor ein paar Jahren mal eine Cobra gebaut (aus einem Kit) und die wurde problemlos als BJ ´68 mit H-Kennzeichen zugelassen.

Gibt es ähnliche Regelungen im Boots-Bereich? Hat hier jemand Erfahrungen mit so einem Projekt?

Die Frage ist eher retorischer Natur - wie gesagt - mir ist klar das sich das in der Praxis regeln lässt.
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  #2  
Alt 18.01.2016, 21:39
ferenc ferenc ist offline
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Wenn du mit offenen Karten spielst gehen die als neue Boote durch und benötigen auch eine CE.

Bei Booten ist ja nicht das Baujahr entscheidend, sondern die Inverkehrbringung.

Sind die Boote denn mit Außenbordmotor konzipiert? Wenn ja, würde ich mal jemand kontaktieren, der zertifizieren darf.

Da wärst du auf der sicheren Seite,
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  #3  
Alt 18.01.2016, 21:43
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Zitat:
Zitat von ferenc Beitrag anzeigen
Wenn du mit offenen Karten spielst
Danke Frank. Das ist meine Absicht - daher die Frage - wobei ich nur baue - die Entscheidung wie das gehandhabt werden soll, obliegt letztlich den Besitzern.


Zitat:
Zitat von ferenc Beitrag anzeigen
Sind die Boote denn mit Außenbordmotor konzipiert? Wenn ja, würde ich mal jemand kontaktieren, der zertifizieren darf.
gibt da jemand hier im Forum oder hast du einen Kontakt für mich?
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  #4  
Alt 18.01.2016, 21:46
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Hallo alle BF-ler zusammen .


Zitat:
Zitat von ars71 Beitrag anzeigen

...... . . . .. . .

Ein Brüderpaar hat mich gebeten ihnen zwei kleine Rennboote nach Plänen von 1964 zu bauen.
So weit zu gut - kann ich machen. Aber - wie sind die Boote einzustufen?

(Mir ist klar, dass man einen Eigenbau nicht prüfen muss und erst nach 5 Jahren verkaufen kann und dass die Jungs das als ihren Eigenbau angeben können)

...... . .. .. . .
.



Hallo Achim,

Du hast doch bereits die Antwort selbst geschrieben .

Ich glaube mal nicht, dass Du die Boote um sonst fertigen möchtest .
Ein dritter Auftrag käme dann von mir hinzu .


Aber mal jetzt im Ernst :

Diese äußerst großzügige Selbstbaufreiheit wird in den
EU-Sportbootrichtlinien ( 2,5 - 24 m ) geregelt und sollte auch unbedingt
nicht so missbraucht werden finde ich .

So eine große Baufreiheit mit anschließender, einfacher
Möglichkeit der Zulassung und des Betriebes kenne ich in D sonst nirgends !


Du kommst folglich an einer CE-Abnahme nicht legal so vorbei .
Aber bestimmt gibt es hier im Forum auch Hilfe zum Thema CE,
Nav-HH z.B. kennt sich hier bestens aus .

Wenn Du möchtest, stelle ich Dir gerne den Kontakt her,
denn er ist nicht regelmäßig hier aktiv, unterstelle ich mal .


Grüße : TOMMI
__________________
MAN D2866 E

6 Zyl. 12 L Sauger 178 kW @ 2100 1/min , 850 Nm 1500-1800 1/min Bosch R-ESP . Aber auch D2866 LXE 40
Turbo-LA mit 294 kW @ 2100 1/min sowie Mercedes OM601-606 bereiten mir Freude und Technikvergnügen !
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  #5  
Alt 18.01.2016, 21:50
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Zitat:
Zitat von ars71 Beitrag anzeigen
gibt da jemand hier im Forum oder hast du einen Kontakt für mich?
Hallo Achim, war hier bereits mehrfach ein Thema, habe ich aber auch nicht parat.

Sorry.
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  #6  
Alt 18.01.2016, 21:55
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Hallo Tommi,

tatsächlich ist es ein Freundschaftsdienst (Material ist natürlich gezahlt )

Um das nochmal deutlich zu machen - mir geht es nicht darum ein legales Schlupfloch zu finden - sondern heraus zu finden wie der richtige Weg ist. Zum einen für mich, aber auch weil ich diese Information gerne mir den Booten übergeben würde. Was dann tatsächlich passiert, ob sie zugelassen werden und wie, liegt ohnehin nicht in meinen Händen.

FÜr einen Kontakt zu Nav-HH - gerne auch per PN wäre ich SEHR dankbar.

Zitat:
Zitat von T-Technik Beitrag anzeigen
Hallo alle BF-ler zusammen .







Hallo Achim,

Du hast doch bereits die Antwort selbst geschrieben .

Ich glaube mal nicht, dass Du die Boote um sonst fertigen möchtest .
Ein dritter Auftrag käme dann von mir hinzu .


Aber mal jetzt im Ernst :

Diese äußerst großzügige Selbstbaufreiheit wird in den
EU-Sportbootrichtlinien geregelt und sollte auch unbedingt nicht so missbraucht werden finde ich .

So eine großzügige Baufreiheit mit anschließender, einfacher
Möglichkeit der Zulassung und des Betriebes kenne ich in D sonst nirgends !


Du kommst folglich an einer CE-Abnahme nicht legal so vorbei .
Aber bestimmt gibt es hier im Forum auch Hilfe zum Thema CE,
Nav-HH z.B. kennt sich hier bestens aus .

Wenn Du möchtest, stelle ich Dir gerne den Kontakt her,
denn er ist nicht regelmäßig hier aktiv, unterstelle ich mal .


Grüße : TOMMI
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  #7  
Alt 18.01.2016, 22:07
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Ich vermute, diese Rennboote sind über 2,5 m lang ?

Dann gelten ja die Sportbootrichtlinien .


Jetzt stell Dir mal einen späteren Unfall,
wegen techn., baul. Mängeln vor, wohl noch mit verletzten Personen .

Und diese Brüder sagen, dass Du das für sie gebaut hast .


Ich kann Dir wirklich nicht sagen, was dann alles auf Dich zukommen könnte .

Würde ich an Deiner Stelle prüfen !


Den Kontakt reiche ich Dir gerne per PN weiter .


Grüße : TOMMI
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  #8  
Alt 18.01.2016, 22:10
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Dankeschön.

Zitat:
Zitat von T-Technik Beitrag anzeigen
Ich vermute, diese Rennboote sind über 2,5 m lang ?

Dann gelten ja die Sportbootrichtlinien .


Jetzt stell Dir mal einen späteren Unfall,
wegen techn., baul. Mängeln vor, wohl noch mit verletzten Personen .

Und diese Brüder sagen, dass Du das für sie gebaut hast .


Ich kann Dir wirklich nicht sagen, was dann alles auf Dich zukommen könnte .

Würde ich an Deiner Stelle prüfen !


Den Kontakt reiche ich Dir gerne per PN weiter .


Grüße : TOMMI
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  #9  
Alt 18.01.2016, 23:33
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Zitat:
Zitat von ars71 Beitrag anzeigen
Ich habe vor ein paar Jahren mal eine Cobra gebaut (aus einem Kit) und die wurde problemlos als BJ ´68 mit H-Kennzeichen zugelassen.
Da müsste aber der Rahmen Bj. 68 gewesen sein. Oder?
Der ist eigentlich das was in dem Fall zählt. (wg. Fahrgestellnummer, Brief und so)

Zitat:
Zitat von T-Technik Beitrag anzeigen
Jetzt stell Dir mal einen späteren Unfall,
wegen techn., baul. Mängeln vor, wohl noch mit verletzten Personen .

Und diese Brüder sagen, dass Du das für sie gebaut hast .


Ich kann Dir wirklich nicht sagen, was dann alles auf Dich zukommen könnte .
Bei baulichen Mängeln wirst Du dran sein, egal ob CE oder nicht.
Du als Produzent des Bootes haftest (Produkthaftung).
Eine von beiden Parteien unterschriebene Erklärung zum Haftungsausschluss würde Dich von der Fahrlässigkeit näher zum Vorsatz bringen und würde Dich vor Gericht eher belasten als entlasten.
Der die CE erstellt hat wird evt. auch Probleme bekommen.
Sollten konstruktive Mängel nachgewiesen werden wird es für den CE Paten noch enger.

Das ist es was mir zum Thema als erstes durch den Kopf schießt.
Leider fällt mir nichts Positives ein was ich zum Thema beitragen kann.

Trotzdem viel Erfolg

Peter
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  #10  
Alt 19.01.2016, 06:22
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Die CE-Konformitätserklärung macht der Hersteller und nicht irgendein anderer. Um das zu dürfen, muss der Hersteller sich zertifizieren und zB den Bauprozess und die Verwendung bestimmter Verfahren prüfen lassen. Das dürfte relativ teuer sein.
Ich würde den Kontakt zu einem geeigneten Ingenieur aufnehmen und mich beraten lassen. Auch eine "nachträgliche" Zertifizierung dürfte nicht so teuer sein, wenn man vorher die wichtigsten Dinge abspricht. Das dann mit den Auftraggebern absprechen, dass die die Bürokratiekosten ebenfalls tragen.

Entweder den schon erwähnten Kontakt oder ich kann den Kontakt zum IMCI-Ingenieur empfehlen. Mir wurde bei einem Problem dort kompetent und schnell geholfen.
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  #11  
Alt 19.01.2016, 07:46
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Standard Abschließend

Ich habe eben mit einem Ingenieur telefoniert der CE-Zertifizierungen für Sportboote macht.
Er kannte den betreffenden Bootstyp und auch die Pläne dafür. Zertifizierung ist kein Problem und kostet ca 1700 Euro. Wobei er sagte dass eine Zertifizierung für reine Rennboote nicht nötig ist, sofern sie nur dafür eingesetzt würden
Was die hier mehrfach angesprochene Haftung angeht - danke auch für diesen Hinweis. Das Problem stellt sich ja bei jeder ausgeführten Arbeit und dafür gibt es (sofern kein Vorsatz oder grobe Fahrlässigkeit) eine Betriebshaftpflicht.
Da es sich aber um eine rein private Geschichte für zwei meiner engsten Freunde handelt und ich lediglich den handwerklichen Teil übernehme weil die zwei Bleistiftspitzer sich sonst nur auf die Daumen hauen, passt das.

Danke an Euch alle - Thema von meiner Seite aus erledigt
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