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Allgemeines zum Boot Fragen, Antworten & Diskussionen. Diskussionsforum rund ums Boot. Motor und Segel! |
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#1
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Moin,
meine Frage wurde hier bestimmt schon mal behandelt, aber ich finde in der Suche nichts, deshalb hier meine Bitte um Antwort oder Verweis auf einen entsprechenden Thread: Wenn man bei einem zweimotorigen Boot mit nur einer Maschine fährt, dreht sich die Schraube der ausgeschalteten Maschine mit, zumindest wenn der Leerlauf eingelegt ist. Bei unserer Princess sind die Stopfbuchsen wassergekühlt, sie sind an den Kühlkreislauf des jeweiligen Motors angeschlossen. Wenn dieser aber nicht läuft, wird die Kühlung nicht funktionieren. Könnte das Mitdrehen der Schraube dann die Stopfbuchse überhitzen? Oder ist das Mitgedrehe eher unkritisch?
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Gruß, Jürgen Besuche doch auch unsere Facebook-Gruppe für Eigner von etwas betagteren Princess-Booten: https://www.facebook.com/groups/1417125268579826 |
#2
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Moin
Für die Stopfbuchsen ist das "Mitmüllern" kein Problem, ist ja keine "Last" auf der Welle. Aber, es gibt Bootsgetriebe, die das mitlaufen der Welle dauerhaft nicht mitmachen (Schmierung) Einige typen von Hurth , TBRp Borg Warner, PRM und son Engländer (Komm gerade nicht drauf) sind da mit einigen Typen bekannt. Hans |
#3
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Moin Hans,
danke für deine Antwort. Ich bekam von anderer Seite schon den Hinweis, dass es wohl besser sei, den Rückwärtsgang einzulegen und so die Welle festzuklemmen, weil sonst das Getriebe Probleme machen könnte. Leuchtet ein, da ohne laufenden Motor auch die Getriebeschmierung nicht funktioniert. Damit erübrigt sich ja die Frage nach den Folgen für die Stopfbuchsendichtung - dreht sich ja nix. ![]()
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Gruß, Jürgen Besuche doch auch unsere Facebook-Gruppe für Eigner von etwas betagteren Princess-Booten: https://www.facebook.com/groups/1417125268579826 |
#4
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Warum mit einer Maschine fahren ...ausser im Notfall ?
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Don P ![]() Stan No. 3/Abteilung FW |
#5
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Hmm..
![]() Wenn du nur mit einer Maschine fährst, dann schalte die andere in den Rückwärtsgang zum blockieren der Welle. Ungeschmiert laufen sich die Dichtungen nämlich recht schnell ein was dann bei Normalbetrieb wassereintritt verursacht. |
#6
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![]() Zitat:
![]() Überleg mal... wieviele Knötchen läuft denn das Boot mit einer Maschine noch. Da is es ja nicht gerade so, dass die Welle über den Propeller hunderte Umdrehungen macht. Also ich hab sicher schon das eine oder andere Dutzend Stunden mit einer Maschine abgeritten. Aber Probleme mit Getriebe oder Stopfbuchse auf der stillgelegten hatte ich dabei nie. Das ist Humbug.
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Cheers, Ingo |
#7
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Einspruch Euer Ehren!
![]() Das macht durchaus was aus, vor allem, wenn die Stopfbuchse "etwas stramm" angezogen ist. Das kann dann durchaus viel mehr als handwarm werden. Nicht gut... |
#8
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Wenn die Stopfbuchse zu stramm ist, dann wird der Prop die Welle noch weniger rotieren lassen. Beim besten Willen... ich kontrollier bei solchen Fahrten alle 20 Min. die Situation im Motorraum. Warme Lager, Stopfbuchsen ö.ä auf einer stillgelegten Maschine konnte ich noch nie feststellen.
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Cheers, Ingo |
#9
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Ich finde die Frage durchaus berechtigt. Immerhin kann man damit einiges an Treibstoff sparen. Gehen wir also mal von einem gemütlichen Verdränger aus, der mit zwei Maschinen ausgerüstet ist: Könnte man dort tatsächlich sagen: An geraden Tagen fährt man mit der Steuerbordmaschine und an ungeraden Tagen mit der Backbordmaschine? Bei wichtigen Manövern schaltet man beide ein...
So hat man gleichmäßigen Verschleiß und immer noch eine Maschine in Reserve, wenn wirklich mal eine ausfällt. Oder geht das nicht, weil beide Systeme doch irgendwie in einer Abhängigkeit zu einander stehen? Matthias |
#10
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Kreativer Ansatz, Matthias.
Ich seh nichts, was dagegen sprechen würde.
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Cheers, Ingo |
#11
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Ich vermute mal, dass sich die Fahrdynamik des Bootes ein wenig verändert, weil die beiden Schrauben ja links und rechts von der Mittelachse sitzen. Also die rechte Schraube alleine wird dem Boot einen leichten Linksdrall geben und umgekehrt. Das sollte man aber durch einen leichten Rudereinschlag kompensieren können.
Eigene Erfahrungen habe ich mit diesem Thema allerdings nicht. Matthias |
#12
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![]() Zitat:
genau das ist meine Überlegung für Fluß- oder Kanalwanderungen, wo die Leistung der zweiten Maschine einfach nicht benötigt wird. Wozu unnötige Betriebsstunden aufsatteln? Im Moment sind wir nur auf der Ostsee unterwegs, da laufen natürlich beide Maschinen, zudem die Hafenmanöver damit wesentlich einfacher sind. Unsere Reisegeschwindigkeit liegt bei 7-10kn, also nichts aus der Gleiterabteilung. Aber ich beobachte immer mal Flußwanderer und mache mir eben Gedanken, wie man diese Art des Bootfahrens mit unserem bummeligen Zweimotorer sinnvoll durchführt. Dass das Boot mit nur einem Motor nicht mehr sauber geradeaus läuft, kann ich bestätigen, das merke ich schon deutlich, wenn ich bei Hafenfahrten nur eine Maschine nutze, weil das Boot sonst manchmal zu schnell wäre. Dabei läuft die zweite Maschine aber weiterhin im Leerlauf mit, deshalb ist dieser Fall nicht mit dem aus meiner Frage vergleichbar.
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#13
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![]() Zitat:
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Cheers, Ingo |
#14
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Genau, das war auch wirklich eher für längere Geradeaus-Strecken gedacht. Kann man eigentlich mit zwei Maschinen so gut manövrieren, dass man auf ein Bugstrahlruder verzichten kann? Wenn man beide Schrauben entgegengesetzt laufen lässt, müsste man doch prima den Bug bewegen können, oder?
(mal abgesehen davon, dass der wirksame Hebel eher kurz ist, weil beide Schrauben ja recht nahe bei einander sind) Matthias |
#15
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Funktioniert wunderbar. Mit entgegengesetzt laufenden Maschinen kannst Du mehr oder weniger am Stand wenden. Ich rühr beim Einlaufen das Ruder fast nicht an. Alles über die Maschinen - ohne Bugstrahlruder.
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Cheers, Ingo |
#16
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Ich bin mal auf einem der beiden Löschboote der Berliner Feuerwehr mitgefahren, bei denen ist das genau so: Die haben keine Bugstrahlruder, sondern zwei Maschinen, und können damit sehr gut manövrieren. Wenn das Boot quer vor dem Bootshaus in der Alten Havel liegt, ist nach vorne praktisch keinerlei Platz. Wenn man nun mit der Steuerbordmaschine vorwärts gibt, und mit der Backbordmaschine rückwärts, bleibt das Heck an Ort und Stelle, während sich der Bug nach links bewegt. Also das Boot dreht sich um 90 Grad, und der Drehpunkt ist hinten.
Hätte man dort nur eine Maschine, müsste man wohl in die Achterspring eindampfen, um den gleichen Effekt zu haben. Matthias
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#17
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Hört sich für mich so an, als hättest Du das Potential von 2 Maschinen noch gar nicht richtig "erschlossen". Such Dir doch mal ein ruhiges Gewässer und experimentier damit herum. Du wirst angenehm überrascht sein, wie sich ein Boot damit manövrieren läßt.
![]() Übrigens: das Non-Plus-Ultra in der Hinsicht ist der Voith-Schneider Antrieb, wie er auf vielen Schleppern verwendet wird.
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Cheers, Ingo
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#18
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Ich habe ja nur eine Maschine. Der Ursprungsfrager hat zwei Maschinen...
![]() Matthias |
#19
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![]() Zitat:
Ich war schon leicht an der Grenze zur Verwunderung ![]()
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Cheers, Ingo |
#20
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Ja, mit zwei Maschinen kann man wirklich gut manövrieren. Das Bugstrahlruder kann im Einzelfall aber noch ganz sinnvoll sein, nämlich wenn es sehr windig ist. Man gewöhnt sich mit zwei Motoren schnell ein langsames Manövrieren an, was ja sehr gut ist. Aber man vertreibt auch ganz gern mal dabei. Da finde ich unser Bugstrahlruder schon manchmal ganz nützlich. Meistens bleibt es aber unbenutzt oder läuft nur für einen kosmetischen "nun passt's aber ganz genau!"-Schubs.
![]() Da sich unsere dicken Treckermotoren aber beim Flußwandern eher langweilen, dachte ich, dass ich das doch nicht beiden zumuten muss...daher mein Gedanke. Aber er scheint ja eher ungewöhnlich zu sein, wenn ich mir die bisherigen Kommentare so anschaue.
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#21
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Sind denn beide Maschinen vollkommen autark? Bei einer früheren Diskussion hier wurde mal behauptet, dass das nicht immer der Fall ist. Was könnte es denn für Konstellationen geben, die es technisch unmöglich machen, wahlweise eine der beiden Maschinen zu nutzen? Zwei Lichtmaschinen, zwei Starterbatterien usw. sollte ja klar sein.
Für eine komplett redundante Motorisierung müssten ja im Prinzip auch zwei Tanks vorhanden sein, damit nicht beide Maschinen stehenbleiben, wenn die Dieselpest zuschlägt... Also zumindest zwei Tagestanks mit Handpumpen. Matthias |
#22
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Mangels anderer Erfahrung kann ich nur von unserem Boot berichten. Hier sind tatsächlich alle Aggregate doppelt. Nur die Batterien sind zu einer Bank zusammengeschaltet (trotz zweier Lichtmaschinen, das wollte ich mir bei Gelegenheit mal anschauen, ja, da war was...) und einem gemeinsamen Dieseltank, der zwei Ansaugstellen mit Absperrhähnen hat.
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#23
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Vielleicht könnte man die Batteriebank so umbauen, dass im Normalfall zwei getrennte Versorgungen vorhanden sind, die man nur im Notfall mal zusammenschaltet. Ich finde, wenn man (nicht ich!) nun schon zwei Maschinen hat, sollten die auch vollkommen unabhängig funktionieren, damit man wirklich eine doppelte Sicherheit hat.
Bei mir an Bord gibt es immerhin einen kleinen roten Schlüsselschalter, mit dem ich die Starter- und die Verbraucherbatterie zusammenschalten kann, um ggf. mit der Verbraucherbatterie den Motor zu starten, falls die Starterbatterie mal versagt. Matthias
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#24
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Das ist auch mein Gedanke. Uns sind vorletztes WE die Batterien hochgegangen, war sehr unangenehm, wir hatten im Boot geschlafen... die Kopfschmerzen kamen ganz offensichtlich doch nicht vom Rotwein.
![]() Was genau passiert ist, weiß ich nicht, die eine hatte wohl einen Riß und wurde trocken, während die andere fleißig Strom reinpumpte, tatkräftig unterstützt vom Sterling-Lader am Landstrom, was in einer kurzgeschlossenen überhitzten Zelle bei der zweiten Batterie endete. Der Massepol muss brüllend heiß geworden sein, so wie das Kabel aussieht. So zumindest meine nachträgliche Analyse. Wären die Batterien nicht zusammengeschaltet gewesen, hätte eine vermutlich überlebt. Der Sterling hat noch einen ungenutzten Ausgang, den könnte ich verwenden. Aber erstmal muss ich ganz viel dickes Kabel neu legen, das schaffe ich vor dem Urlaub nicht mehr. Also sind die neuen (nun Vetus) Batterien wieder zur Bank zusammengeschaltet. Die Ladespannung des Sterling habe ich nun aber dem neuen Batterietyp angepasst (gesenkt).
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#25
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Hallo Jürgen,
ich kann dir nicht mit eigener Erfahrung helfen, aber ich würde mir für ca. 30 € ein Infrarotthermometer kaufen und an den Wellen die Temperatur messen. Wenn die Welle ohne Antrieb eine geringere oder gleiche Temperatur hat, ist alles in Ordnung. Das Getriebe ist das größere Problem! Die Ölpumpe im Getriebe muß von der Eingangs und von der Ausgangswelle angetrieben werden. Wenn dein Getriebe für eine Doppelmotorisierung vorgesehen war, wird die Ölversorgung im Getriebe schon so geplant worden sein, daß man nur mit einer Maschine fahren kann. Grüße Axel
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Grüße Axel M A N Die Kraft der drei Buchstaben |
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