Suzuki DT 65 Problem/Leistungsverlust

[CaptainBene]

Guten Tag,

ich bin neu im Forum. Ich (17) habe mir mit meinem Bruder(21) ein Sportboot : Flechter Arrowsport 150 Bravo mit Suzuki DT65 gekauft. Es ist alles Baujahr 1992.
Wir wussten das der Motor Probleme hat, aber wir dachten, das wir mit Hilfe älterer Beiträge hier dieses Problem beheben können. ( Besonderen Dank an User Water) Aber wir haben es nicht geschafft
Nun zum Problem: der Motor springt gut an und läuft auch gut. Nach kurzer Warmlaufphase (2-3min) fängt er an Pfft (Pfeif-Geräusche(Knall?)) zu machen. Es folgt in unregelmäßigen Abständen. Wenn man mit der Drehzahl runtergeht kommt es auf jeden Fall immer. Im Leerlauf eher selten. Bei ca. 2000 Umdrehungen läuft er gut ( auf dem Wasser getestet). Bei Vollgas dreht er kurz hoch aber dann sofortiger Leistungsabfall. Manchmal bis zu Abstellen. Wir wissen nicht mehr weiter .. Ich habe : neue Zündkerzen verbaut ( die alten waren schön Rehbraun), Getriebeöl gewechselt, Impeller neu, Benzinfilter gewechselt.
ich freue mich über jede Hilfe, ich hoffe mir bleibt ein teurer Besuch beim Fachhändler erspart..

Vielen Dank im Vorraus !
Unten sind noch einige Bilder

Grüße von Rheinkilometer 300!

Benedikt

[rottweiler]

Hallo !
Dann als Erstes einmal die Vergaser runter , Zerlegen und alles Säubern !
Also auch die einzelnen Düsen !
lg Frank

[ragbar]

..........und ne neue Benzinpumpenmembran schadet auch nicht. Alle Benzinanschlüsse, Steckverbindungen auf Dichtigkeit prüfen.

[bootohnenamen]

Alles was Spritmangel verursacht kommt in Frage. Belüftung, Filter, Leitungen, Pumpe Schmutz, bzw Wasser im Vergaser.

BoN

[CaptainBene]

Hallo !
vielen dank für die schnellen antworten! ich mache mich mal ans werk.

Grüße

[ragbar]

Was für eine Vergasereinstellung genau wurde denn gemacht ?

[Modellbootsfahrer]

Zitat von CaptainBene

Guten Abend,
nach fast unendlicher Fehlersuche ist das Problem behoben.
und zwar hat das Patschen mit dem Staudruck zutun, im Leerlauf oder im eingekuppelten Zustand schafft es der Motor nicht die Abgase nach draußen zu bringen. Somit weichen die Abgase nicht ab und der Motor will seine eigene Abgase verbrennen. Was zur Folge hat das der Motor abstirbt. Das ist eine Vergasereinstellungssache die man im Handumdrehen behoben hat. Ich hoffe, ich kann anderen Usern hilfe leisten und sie vor unnötigem dingen wie z.b 700€ Rechungen beim Fachmann für nichts zu beschützen.

Grüße

So einen Blödsinn habe ich hier im Forum schon lange nicht mehr gelesen

[Freibeuter]

Du meinst der Abgasdruck war geringer als der hydrostatische Druck im Abgaskanal? In Anbetracht das 1m Wassersäule 0,1 Bar ist, wäre es schon interessant, was du genau gemacht hast? Standgas angehoben...?

[Modellbootsfahrer]

Zitat von CaptainBene

........ kann anderen Usern hilfe leisten und sie vor unnötigem dingen wie z.b 700€ Rechnungen beim Fachmann für nichts zu beschützen.

Grüße

...........son Mist aber auch.......gerade eben erst habe ich eine dieser gefürchteten 700€ Rechnungen beim Fachmann bezahlt.........sein Grinsen werde ich niemals vergessen..........jetzt weiß ich warum

Das ist jetzt meine Strafe, weil ich nicht ständig im Forum bin und deshalb die wichtigsten Forenbeiträge verpasse.

Mfg
Manfred

[Freibeuter]

Und das beschreibst du mit: "... unendlicher Fehlersuche"

[Modellbootsfahrer]

"das Patschen mit dem Staudruck zutun, im Leerlauf oder im eingekuppelten Zustand schafft es der Motor nicht die Abgase nach draußen zu bringen. Somit weichen die Abgase nicht ab und der Motor will seine eigenen Abgase verbrennen."



Man muß doch nicht gleich in den ersten Beiträgen den wirklich kompetenten Menschen hier Märchen auftischen, schlimm, wenn nicht so versierte Einsteiger sowas wirklich glauben.

Frag doch einfach die Fragen und schreib was Du erlebt hast, das reicht doch.

Leerlaufrehzahl sollte bei 750 bis 800 sein. Höher belastet nur unnötig die Zahnräder

[CaptainBene]

Verfügt ein Suzuki DT 65 über eine Zündverstellung, die beim Einkuppeln die Zündung in Richtung Frühzündung verstellt?

[Modellbootsfahrer]

Endlich mal eine reine Frage die man auch gut beantworten möchte.

Jeder Zweitakter Außenborder verfügt über eine verstellbare Frühzündung.
Da gibts Unterschiede.
Entweder über einen mechanisch bwegten Arm zum Trigger,
oder Poti an der Zündung oder am Vergaser.

Beim einkuppeln wird die Frühzündung noch nicht verstellt, erst wenn man weiter Gas gibt,

Mfg
manfred

[CaptainBene]

Das ist mir bewusst. Ich meinte jedoch ob die CDI ein Signal auf Frühzündung bekommt, sobald ich einkupple. Gedanklicher Hintergrund ist, dass sich durch die Frühzündung die Leerlaufdrehzahl leicht erhöht, ohne das sich die Drosselklappen bewegen.
Im Moment habe ich eine Leerlaufdrehzahl von 1100 rpm eingestellt, damit der Motor nicht abstirbt, wenn er mit Leerlaufdrehzahl im eingekuppelten Zustand, also unter leichter Last, vor sich hin tuckern muss. Hier sackt die Drehzahl dann Lastbedingt auf 1000 rpm ab, was gerade noch so an Abgasdruck ausreicht um die Wassersäule aus dem Auspuff rauszublasen. Die Einkuppeldrehzahl von 110ß rpm erscheint mir jedoch etwas hoch für das Getriebe. Ist das unbedenklich?

Ansonsten muss ich wohl den Gaszug so einstellen, dass er mit dem Einkuppeln auf 1000 rpm ansteigt.

Vielen Dank euch

[bootohnenamen]

Hat der keinen Nebenauslass?

BoN

[Modellbootsfahrer]

Was viele auf Grund meiner doch reichlichen Tips zum Thema Motor einstellen nicht
wissen oder wußten:

Im Leerlauf bleiben die Klappen immer verschlossen, auch nicht ein bisschen auf, keinen Spalt etc.

Der Leerlauf ist von drei Faktoren abhängig. Motortemperatur, Stellung der Leerlaufnadel und die
Frühzündung beim ersten Pickup. Es gibt auch Vergaser, die keine Nadel haben und sich nicht einstellen lassen.

Bekommt man einen gebrauchten Motor ins Haus und es sollten sich Probleme ergeben, ist es sicherlich ratsam, Vergasereinstellung und Zündung zu überprüfen
bevor man sich unnötig schmutzig macht und alles auseinander reist.

Erst wird der/die Vergaser auf Grundeinstellung gebracht, damit der Motor, wenn er nun auch anspringen soll, überhaupt auch erstmal anspringen kann. Zeitgleich muß
der Zündzeit parallel dazu untenrum auch stimmen.

Wenn Zündeinstellung und Vergasereinstellung miteinander harmonisieren, MUSS der
Motor anspringen und selbständig einen guten Leerlauf haben. Zu hoher oder niedriger Leerlauf kann erstmal durch verändern der unteren Frühzündung korrigiert
werden bis die vorgeschriebene Drehzahl stimmt(Klappen bleiben immer noch zu)

Sollte nun beim einlegen des Ganges der Motor absterben, kann dieses durch eine
Feineinstellung der Nadeln im eingelegten Gang ohne Gas verhindert werden.

Wenn trotz einwandfreier Einstellungen kein befriedigendes Ergebnis zu Tage kommt,
sind andere Ursachen dafür verantwortlich. (Kompression,Spritversorgung,Vergaser schmutzig, Simerring, Nebenluft, so ca ein Dutzend Möglichkeiten gibt es sicherlich.

Kupplung bzw. Getriebe und CDI(Zündung) haben miteinander keine Verbindung.

Mfg
Manfred

[ragbar]

Zitat von bootohnenamen

Hat der keinen Nebenauslass?

BoN

Doch hat er. Das ist das kleine eckige Loch unten an der Motorwannenverkleidung, wenn man von hinten auf den Motor guckt.

Thema Zündversteller: Der Motor hat nen Poti am mittleren Vergaser, versteckt hinter den Öltank.

Das Fehlerbild hört sich so an, als ob der nicht ok ist. War gerade hier Thema: https://www.boote-forum.de/showthrea...ghlight=suzuki

[Modellbootsfahrer]

Zur Grundausstattung gehört ab jetzt ein Multimeter und die Zündpistole

[ragbar]

Zitat von Modellbootsfahrer

Zur Grundausstattung gehört ab jetzt ein Multimeter und die Zündpistole

Verstehe auch nicht, warum man nicht hat.

[wolfischmidt]

Frage doch einfach einmal bei meinem Bekannten "Water" nach. Der ist Spezialist für Suzuki-Zweitakter. Ich habe einmal gehört, dass er 25 Jahre lang autorisierter Suzuki-Fachhändler für Suzuki Außenborder war und auch alle Fälle in NRW betreut hat mit denen andere Suzukihändler in NRW nicht zurecht kamen. Er war praktisch die vorletzte Instanz von Suzuki Deutschland, von Suzuki Deutschland beauftragt, bevor der Produktmenager sich selbst des Problems angenommen hätte. Den "Water" findest Du in dem Forum "boote-wassersport-forum.de" unter dem gleichen Namen. Hier darf er leider nicht mehr schreiben.

Er ist im Forum gesperrt.

MfG Wolfi

[Anker]

Wenn es um Suzuki geht , ist Walter ( Water ) die erste Wahl !!!
Er hat mir, oft hilfreiche Tipps für meinen alten DT 40 gegeben .
Er kennt die Suzuki Außenborder in und auswendig,und kann technische Probleme bzw deren Lösung ,auch Laien in kurzen Sätzen erklären.
Schade, das er hier nicht mehr präsent sein darf.

Gruß
Rainer

[CaptainBene]

Gut dann verwerfe ich die Theorie Frühzündungsgeschichte im Leerlauf und konzentriere mich auf die Düsennadeln.

Manfred wenn ich dich bei deinem Leerlaufdrehzahl Beitrag richtig verstanden habe und das Service Manual lese, dann kann ich dem absterben bei eingelegtem Gang verhindern, in dem ich die Düsennadeln (aktuell in der Grundstelllung) Richtung "fast" stelle. Demnach reichere ich im Leerlauf das Gemisch mit Sprit an, indem ich die Düsennadeln eindrehe (gemäß Stellung "fast" laut Service Manual, ohne dass dies Einfluss auf die Leerlaufdrehzahl hat?
Korrigiere mich bitte wenn ich falsch liege.
Bist du dir mit 750 bis 800 Umdrehungen sich bei einem 800 Kubik 3 Zylinder 2- Takter. Das scheint mir die für die Drehorgel doch etwas arg sportlich.

Vergaser sind gereinigt, Zündung ist eingestellt Drosselklappenschalter ( der ab 15° Drosselklappenöffnung die CDI auf Frühzündung anweist) ist auch in Ordnung.

Danke für den Tipp Wolfi und Rainer.

Merci euch allen. Morgen werde ich mich nochmals an der Feineinstellung beim Fahrversuch fummeln.

[Modellbootsfahrer]

Was hat der Herr denn verbrochen?

[Anker]

Das würde mich auch interessieren

[Modellbootsfahrer]

Traut sich niemand was dazu zu schreiben??????
Ist er Terrorist??
Wasn hier los?