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Technik-Talk Alles was nicht Bootspezifisch ist! Einbauten, Strom, Heizung, ... Zubehör für Motor und Segel

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  #1  
Alt 05.08.2014, 15:20
DeValk DeValk ist offline
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Standard Elektroantrieb: woher kommt die Leistung?

Moin!

Meine Senorita Helmsman hat einen sehr leistungsstarken 24V-Elektromotor eingebaut, der die stehende Welle antreibt. Bei voller Fahrt macht der ungefähr sechs Knoten Schub. So weit, so gut.

Nur reicht der Schub nicht wirklich lange. Die Batteriebänke (2 Stück mit 12V a 240 Ah) hält die Fahrt ungefähr eine Stunde durch, wenn sie randvoll ist. Das reicht nicht wirklich lang. Gerade beim Hochfahren nach Rerik habe ich nur halben Schub geben können, und da waren es gegen den Wind gerade mal 2 Knoten Fahrt.

Daher denke ich drüber nach, die Energieversorgung auszubauen. Noch mehr Batterien kosten entweder richtig viel oder sind (Li-Ion) praktisch nicht bezahlbar. Brennstoffzelle wäre auch cool, aber bei dem Strombedarf unbezahlbar.

Was mir gerade vorschwebt, wäre eine Lösung mit einem Generator. Am besten einen, den ich direkt an den Motor anschließe, um nicht andauernd die Batterien zu laden. Hat da jemand Erfahrung? Wie würdet ihr das machen? Ich habe schon Platz, zumindest in den Backskisten.

Danke im voraus.

DeValk
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  #2  
Alt 05.08.2014, 18:20
Benutzerbild von apiroma
apiroma apiroma ist offline
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Standard

Winston-Zellen sind einigermaßen bezahlbar, vor Allem wenn Du alles darüber laufen läßt
__________________
Grüße
Karl-Heinz
----------------
"Elektronische Bauteile kennen 3 Zustände:
Ein-Aus-Kaputt".
(Wau Holland)
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  #3  
Alt 05.08.2014, 19:03
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Balu2000 Balu2000 ist offline
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Standard

Generator - Elektromotor? Dann doch gleich Verbrennungsmotor. Jede Energieumwandlung kostet Verluste.
__________________
MfG Roland

"Geht nicht" gibt´s nicht!
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  #4  
Alt 05.08.2014, 19:09
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Jip Jip ist offline
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Zitat:
Zitat von Balu2000 Beitrag anzeigen
Generator - Elektromotor? Dann doch gleich Verbrennungsmotor. Jede Energieumwandlung kostet Verluste.


Wollte ich auch gerade schreiben, gibt's keine Mögliochkeit einen kleinen 5PS oder 8 PS an das Boot zu machen ?
__________________
Gruß Jens

Wasserfuhrpark--->
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  #5  
Alt 05.08.2014, 20:32
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roboterjunge roboterjunge ist offline
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Zitat:
Zitat von Balu2000 Beitrag anzeigen
Generator - Elektromotor? Dann doch gleich Verbrennungsmotor. Jede Energieumwandlung kostet Verluste.
Fahren nicht gerade viele große Tankerschiffe mit eben dieser Kombination?
__________________
Gruss, Luis

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  #6  
Alt 05.08.2014, 20:36
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Giligan Giligan ist offline
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Wenn man Akkus als Puffer nimmt, lässt sich kurzzeitig eine wesenlich höhere Leistung abrufen als der (kleine) Generator abgeben mag. Für Marschfahrt aber ist er dann eine sparsame Sache.
E-Motoren sind besser regelbar und für eine Kurzstrecke muss der Generator nicht einmal bemüht werden. Im Hafen läd man über Landstrom.

Ich fände diese Art der Kraftübertragung gut. Energie fressen Getriebe und Wellen auch.

Willy
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  #7  
Alt 05.08.2014, 20:38
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roboterjunge roboterjunge ist offline
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Ausserdem läuft der Generator immer in seinem effizientesten Bereich.
__________________
Gruss, Luis

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  #8  
Alt 05.08.2014, 20:39
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Giligan Giligan ist offline
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Genau und wenn man einige Solarzellen anbringen kann, kommt da auch noch etwas Saft rein.

Willy
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  #9  
Alt 05.08.2014, 20:58
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Gummiente Gummiente ist offline
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Zitat:
Zitat von DeValk Beitrag anzeigen
Moin!

Meine Senorita Helmsman hat einen sehr leistungsstarken 24V-Elektromotor eingebaut, der die stehende Welle antreibt. Bei voller Fahrt macht der ungefähr sechs Knoten Schub. So weit, so gut.

Nur reicht der Schub nicht wirklich lange. Die Batteriebänke (2 Stück mit 12V a 240 Ah) hält die Fahrt ungefähr eine Stunde durch, wenn sie randvoll ist. Das reicht nicht wirklich lang. Gerade beim Hochfahren nach Rerik habe ich nur halben Schub geben können, und da waren es gegen den Wind gerade mal 2 Knoten Fahrt.

Daher denke ich drüber nach, die Energieversorgung auszubauen. Noch mehr Batterien kosten entweder richtig viel oder sind (Li-Ion) praktisch nicht bezahlbar. Brennstoffzelle wäre auch cool, aber bei dem Strombedarf unbezahlbar.

Was mir gerade vorschwebt, wäre eine Lösung mit einem Generator. Am besten einen, den ich direkt an den Motor anschließe, um nicht andauernd die Batterien zu laden. Hat da jemand Erfahrung? Wie würdet ihr das machen? Ich habe schon Platz, zumindest in den Backskisten.

Danke im voraus.

DeValk
Leider hast du nicht geschrieben welche Leistung der Motor hat.
Daher benütze ich einmal meine Kristallkugel:
Mit 240 Ah Batterien kommst du ca eine Stunde aus, ca 50 % der Energie kann man aus einem Bleiakkus entnehmen sind dann rund 120AH
das bedeutet es fließt ein Strom von 120 Ampere bei 24 Volt hätte dein Motor eine Leistung von ca. 2900 Watt.
Ein 3000 Watt Aggregat passt sicher nicht in eine Backskiste.
Eine 24 Volt Aggregat mit so einer Leistung ist nicht handelsüblich.
Eine Lichtmaschine von einem großen LKW oder Bus unter Volllast würde fast diese Leistung bringen ohne Pufferbatterie funktioniert das sicher nicht.

Mit einem kleinen Verbrennungsmotor mit rund 5 PS hast du einen Bruchteil des Gewichtes die gleiche Leistung und das ganze funktioniert so lange Sprit im Tank ist.
__________________
Liebe Grüße
Willi
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  #10  
Alt 05.08.2014, 21:14
JohnB JohnB ist offline
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Ein E-Motor mit 3kW passt in die Hosentasche und auch in kleine Flugmodelle. Die spezifische Leistung eines Verbrennungsmotors ist für einen E-Motor ein Klacks.

Bei der Energiespeicherdichte zwischen Batterie und Benzin ist's andersherum.
__________________
Beste Grüße

John
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  #11  
Alt 05.08.2014, 22:34
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Mar-Thar Mar-Thar ist offline
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Zitat:
Zitat von Gummiente Beitrag anzeigen
Ein 3000 Watt Aggregat passt sicher nicht in eine Backskiste.
Wieso das wohl nicht? Ein Honda 30i (oder ein entsprechend billigerer FME, Denqbar o.ä.) paßt mit ziemlicher Sicherheit in die Backskiste eines (knapp) 10m Seglers. Mag etwas frickelig mit der Zu- und Abluft werden, aber machbar ist es sicher. Vielleicht wär's einfacher, den Generator im ehemaligen Motorraum über den Batterien unterzubringen.

Zitat:
Zitat von Gummiente Beitrag anzeigen
Mit einem kleinen Verbrennungsmotor mit rund 5 PS hast du einen Bruchteil des Gewichtes die gleiche Leistung und das ganze funktioniert so lange Sprit im Tank ist.
Die Helmsman ist ein 9.60m-Segler aus den 70ern/80ern. Der E-Motor war da sicher nicht von Anfang an drin, sondern wurde mal irgendwann gegen den vorhandenen 7-10PS-Diesel getauscht, weil man ihn (normalerweise) eigentlich nur für Hafenmanöver benutzt und dann nicht so eine Rappelbüchse laufen lassen muß. Ein 5PS als zusätzlicher Backup-Motor oder zur Unterstützung des E-Motors macht sicher Sinn, zugegeben. Kann man dann ja auch für's Dinghy mitverwenden.

Zitat:
Zitat von DeValk
Wie würdet ihr das machen?
Ich glaub, die eleganteste Variante nennt sich "kreuzen" Nee, ernsthaft: Ich bin bei der Planung für meine Beryll auch davon ausgegangen, daß ich einen 5-6kW E-Motor mit Batterien für 1-1.5h Fahrt mit AK einbaue, und das ganze um einen 5kW-Generator ergänze. In Verbindung mit anständiger Ladetechnik sollte das für diverse Stunden zügiger Motorfahrt reichen.

mfg
Martin
__________________


Ich bin dann mal weg:
www.Thelxinoe.de
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  #12  
Alt 05.08.2014, 22:41
DeValk DeValk ist offline
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Danke für die zahlreichen Antworten. Wow, damit habe ich gar nicht gerechnet.

Ich will vielleicht ein wenig nachsteuern, da ich den ersten Beitrag auf dem Handy geschrieben habe und dementsprechend nicht so ausführlich wurde.

Also, ich möchte den E-Motor auf jeden Fall eingebaut lassen. Der ist nicht nur wartungsfrei, er hat auch keine Vorglühphase, sondern immer sofort verfügbare Power. Gerade beim Einhand-Segeln ist es eine riesige Erleichterung, an- und abzulegen. Auf kurzen Strecken ist er wunderbar, und für die längeren Strecken habe ich Segel.

Mir geht es eher um eine "Sicherheitsreserve", um statt einer vielleicht zwei oder drei Stunden volle Fahrt machen zu können. In der Ostsee findet sich oft genug ein Hafen, der nicht weiter als zehn Meilen weg ist. Und die Wettervorhersagen waren bislang okay genug, um planen zu können.

Daher bleiben die beiden Optionen

a) mehr Batterien
b) ein Generator

@apiroma: ich habe mir die Zellen mal angeschaut, die sind in der Tat bezahlbar. Und sehr sehr leicht. Allerdings sollen sie recht wasserempfindlich sein. Wäre das nicht auf einem Boot ein gewisses Risiko?
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  #13  
Alt 06.08.2014, 05:59
Benutzerbild von Giligan
Giligan Giligan ist offline
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Hi,

würde b vorhiehen, b hat in der Regel einen 230V Ausgang und man kann damit noch andere Dinge machen als Akkus puffern.
Ich denke, selbst der kleine Honda 7i würde ausreichen. Er läd dir deine Akkus wo immer du es möchtest, hast mit vollen Akkus ja schon mal eine Stunde volle Leistung und der Generator gibt noch etwas nach und erhöht die Reichweite. Wiegt keine 13kg das Gerät, baucht nur wenig und man hört es kaum, besitzt allerdings keinen E-Starter.

Willy
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  #14  
Alt 07.08.2014, 16:50
holgerw holgerw ist offline
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145 Danke in 62 Beiträgen
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Am günstigsten wäre wohl ein 2. Akkusatz zum umschalten. Dadurch Sicherheit falls mal einer der Akkus schlapp macht. Zum laden dann erstmal wechselseitig an Landstrom oder geduuuuuldig mit Solar. Was ist das für ein Motor?
__________________
Donautics
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  #15  
Alt 07.08.2014, 17:23
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corvette-gold corvette-gold ist offline
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Zitat:
Zitat von roboterjunge Beitrag anzeigen
Fahren nicht gerade viele große Tankerschiffe mit eben dieser Kombination?
Eigentlich alle großen Passagierschiffe.
Grüße
Frank
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Ein stolzer Kapitän geht mit seinem Schiff unter.
Ein smarter Käpitän taucht mit seinem Schiff wieder auf.
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