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Restaurationen Refits, Lackierungen, GFK-Arbeiten, Reparaturen und Umbauten von Booten aller Art.

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  #1  
Alt 14.08.2013, 17:29
Eberhard Eberhard ist offline
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14 Danke in 10 Beiträgen
Standard noch eine Holz-Frage

Und noch eine Frage: Mein Rumpf ist an einer Stelle vom unvorsichtigen Aufslippen eingedrückt. Von innen sieht man ein eingeleimtes zusätzliches Holzbrett.
1. Ich spiele mit dem Gedanken, den Rumpf im Unterwasserbereich zu laminieren. Muss man dann das Holz vorher sanieren oder spachtelt man das einfach von unten aus? Jemand sagte mir neulich, wenn das Holz weich sei, würden die 2-3 Matten GFK wegbrechen, d.h. sie würden den Rumpf nicht stabil halten.
2. Sollte man das Holzbrett innen herausnehmen, wenn ja, wie macht man das, ohne noch mehr zu zerstören?
Herzlichen Gruß und danke, Ebehrard
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  #2  
Alt 14.08.2013, 17:56
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Warmduscher Warmduscher ist offline
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Boot: Sevylor Caravelle BB open T56 Frontrunner
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Der Rumpf sollte so oder so fachgerecht instandgesetzt werden.

GFK auf einem gammeligen / beschädigten Rumpf ist das klassische Leichenhemd und wird nich allzulange halten.

W
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keine Sau
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  #3  
Alt 14.08.2013, 18:08
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Seehexe Seehexe ist offline
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Zu 1)
Auf jeden Fall sanieren, auf nassem/weichen (= rottem) Holz hält nix vernünftig und wenn du das einfach spachtelst o. überlaminierst rottet es dir darunter fröhlich weiter.
Wenn das Holz nur leicht angegriffen aber trocken ist kann man evtl. mit G4 tränken, um es wieder zu verfestigen - da mögen aber die Epoxy Leute was zu sagen.


Zu 2) Wenn das Brett geleimt ist wirst du das schwerlich ohne größere Beschädigungen raus kriegen (geleimtes Holz bricht überall, nur nicht an der geleimten Stelle). Vielleicht wäre heiß machen noch ´ne Option (bei nicht wasserfestem Leim, wobei der im Bootsbau eigentlich nix zu suchen hat) oder halt runterschleifen, wenn das Brett unbedingt raus soll.
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Gruß, Nicole
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  #4  
Alt 14.08.2013, 20:01
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45meilen 45meilen ist offline
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Mache es richtig, nicht das Du der nächste bist
http://www.boote-forum.de/showthread.php?t=187488

2 - 3 Lagen GFK sind nicht ausreichend um die volle Belastung am Rumpf auf zu fangen, also sehe erst mal zu das der Rumpf heil wird
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Gruß 45meilen

In meinem Alter noch vernünftig werden ist jetzt auch keine Alternative
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  #5  
Alt 15.08.2013, 07:33
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windibira windibira ist offline
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Du kennst die Bilder doch schon, oder ?

http://picasaweb.google.com/10877802...eat=directlink

Was für ein Epoxi-Laminat nicht tragfähig ist bitte unbedingt erneuern - es stimmt, ein NUR-Laminat ohne Trägermaterial muss nicht unbedingt halten - besonders beim Slippen und lagern kommt es in solchen Fällen immer wieder zu Brüchen oder Verformungen. Unbedingt alle Konstruktionshölzer prüfen und ggf. erneuern oder doppeln.

Gruß Ralf
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  #6  
Alt 15.08.2013, 07:54
bob 57 bob 57 ist offline
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Moin,

Sperrholz besteht aus einzelnen Furnierlagen, die mit Leim miteinander verbunden werden und dadurch stabil werden.
Laminat ist eigentlich nix anderes, nur das man statt der Furnierlagen Gelege nimmt. Im Prinzip willst du also eine defekte Vollholzplanke mit einem Sperrholzersatz flicken.
Grundsätzlich kann man das so machen, ich habe ein Sperrholz-Boot vor Jahren mal so vor dem Exitus bewahrt und bis heute hat es gehalten.

Handwerklich in Ordnung ist die Vorgehensweise NICHT!, das geht schöner und anspruchsvoller.


Wenn du so vorgehst, muss der Untergrund absolut trocken sein und du musst von außen wie von innen im Verhältnis zur Schadstelle großflächig laminieren, sonst hast du das Risiko, dass dir das komplette Gelege flöten geht.
Das aber wird meistens schwierig, weil tragende Verbände im Weg sind.

Dann würde ich die eingedrückte Stelle mit woodfill ausspachteln, anschließend GROSSFLÄCHIG Gelege drüber laminieren.
Das Holzbrett innen würde ich gaaaanz vorsichtig mit dem Stechbeitel wegnehmen und danach analog verfahren.

Aber es sieht doof aus, wenn es fertig ist und vor allem, du weißt für den Rest deines Lebens, dass du an deinem Boot rumgepfuscht hast.
Deshalb würde ich die eingedrückten Planken nahe an den benachbarten Spanten weg nehmen und neue einschäften, ggf. Hilfsspanten einlamellieren. Ist eigentlich keine große Sache.
Im Larsson/"Holzboote renovieren und instand halten" wird das ganz gut beschrieben. Falls du den nicht hast, melde dich bei mir.
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Gruß vom Bob
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ist er von seiner Frau getrennt.
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  #7  
Alt 15.08.2013, 15:34
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helmutp helmutp ist offline
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102 Danke in 44 Beiträgen
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Moin, wenn du das Holz nicht komplett sanieren möchtest dann muss wenigstens sicher gestellt sein das es absolut trocken ist und von Holzbröckelresten befreit. Ist das der Fall kannst du den Rumpf im absolut sauberen und fettfreien Zustand mit verdünntem Epoxi mehrmals satt vorstreichen. So verfestigt sich das Holz und das Glasfasergelege kann aufgebracht werden. Dann hälts auch länger.
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"Was immer du tun kannst oder wovon du träumst, fang damit an!" Goethe
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