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Kein Boot Hier kann man allgemeinen Small Talk halten. Es muß ja nicht immer um Boote gehen. |
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Themen-Optionen |
#1
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Hallo,
Mein Haus (1908) steht auf einem Streifenfundament. Vor längerer Zeit wurde der Kellerboden mit einer Magerbetonschicht überzogen. Ich würde nun gerne den Boden in jedem Raum um 15cm abtragen und eine 10cm dicke Betonschicht eingießen, um etwas Raumhöhe zu gewinnen. Wie sollte man da am Besten vorgehen. Im Anhang ist ein Bild, das den Boden Boden an seiner schlechtesten Stelle zeigt - da war früher das Kohlelager.
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Grüße vom Main Ralf |
#2
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Normalerweise gräbt man Meter für Meter unter den Aussenmauern die Erde ab und füllt das mit Beton. Zum Schluß wird der Boden innen kpl. mit mind. 20 cm Beton mit Stahlmatten ausgegossen.
So haben wir das vor einigen Jahren gemacht. Ist allerdings natürlich Knochenarbeit da keine Maschinen einsetzbar. Hat sich gelohnt, denn der Keller und die Wände sind absolut trocken.
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Gruß vom Oberrhein. ![]()
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#3
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Für 5 cm Höhengewinn ??? Oder willst Du die lichte Raumhöhe um 15 cm erhöhen ? Es sollte auf jeden Fall die genaue Höhenlage des Fundaments bekannt sein. Dann kann man je nach Nutzung des Raumes den jeweiligen Fußbodenaufbau festlegen. Gruß Holger ![]() |
#4
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Wenn das Haus, genau gesagt die Kelleraussenwände aber schon auf Streifenfundamenten stehen, braucht man eigentlich nicht nachfundamentieren. Wenn die Streifenfundamente in Ordnung sind kann man die Kellerräume etwas ausbuddeln und einen entsprechenden Bodenaufbau herstellen. Je höher die Betonqualität und die Bewehrung ist, desto dünner kann man die Platte ausführen. Besondere Aufmerksamkeit bedürfen die Anschlüße der Platte an die Streifenfundamente / den Sockeln der Kelleraußenwände (je nach dem wie tief die Streifenfundamente liegen) W.
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#5
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Das nennt sich Fundamentunterfangung und sollte nur von Leuten mit fachlicher Erfahrung auf diesem Gebiet ausgeführt werden ( Einsturzgefahr, Rißbildung etc ).
Das statische System des Hauses und die Qualität des vorh. Baugrunds muß bekannt sein. Für Laien ist das nichts. Gruß Holger ![]()
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#6
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Wenn ich mir die Wand so anschaue, ist Euer Boden wohl nicht das einzige Problem.
Lasst Euch mal eine Fachfirma für Trockenlegung kommen, die konstruktionstechnisch fit ist und lasst Euch ein Angebot machen. Meißtens kommt im Gespräch raus, dass man für das Geld, das einkalkuliert ist, eine Lösung anstreben kann, die für die gesamte Problematik sinnvoller ist. VG Stephan
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Es ist nie zu spät, eine glückliche Kindheit zu haben! ![]() |
#7
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Es geht mir in erster Linie um einen besseren Fußbodenaufbau - 5cm Höhengewinn wäre ein Nebeneffekt - mehr brauche ich nicht.
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Grüße vom Main Ralf |
#8
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An einer anderen Wand habe ich den Putz entfernt, weil dessen Farbe das Atmen nicht zugelassen hat. Ich hatte schonmal einen örtlichen Architekten da. Der meinte, dass in der Gegend der Grundwasserspiegel für dieses Haus kein Problem darstellt. Man muss dazu sagen, dass sowohl Putz als auch Mörtel teilweise eine sehr geringe Qualität haben - war damals wohl nicht immer das Geld vorhanden. Dafür sind Sockel und Wände eben etwas dicker.
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Grüße vom Main Ralf |
#9
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Grüße vom Main Ralf |
#10
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Unterfangung heisst das. Gibt sicherlich mehrer Namen dafür.
Du solltest herausfinden, wie tief die vorhandenen Fundamente reichen. Ist Unterkante vorhandenes Fundament tiefer als Unterkante geplante Bodenplatte, ist das kein Problem. Dann grabe einfach. Sonst gehst du, wie schon geschrieben, etappenweise vor. 1m frei graben, 2m stehen lassen, dann wieder 1m frei graben, 2m stehen lassen usw usw. Du kannst so natürlich auch entsprechd deiner Unterfangung deine Bodenplatte gleich mitbetonieren. Damit sollte sichergestellt sein, das der Beton der Unterfangung auch wirklich bis unter dein altes Fundament gelangt und sich nicht etwa eine Fuge bildet. Vorsicht ist bei Ecken geboten, da eher etwas weniger graben. Ist viel Arbeit, die nicht von jetzt auf gleich erledigt ist ![]() |
#11
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moin moin ralf,
wenn du wirklich vorhandene Fundamente unterfüttern musst, dann gieß den größten teil mit Beton aus,lass nen spalt von 5-8cm und beton austrocknen und den rest dann mit diesen verfüllen. http://www.bauartikel24.de/Remmers-V...157f132_x2.htm beton schwindet beim austrocknen und damit sind setzungsrisse programmiert. aber das sollte ja bekannt sein. gruß swen
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#12
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Hallo und Danke an Alle!! ![]() Das ist ja mal wieder sehr informativ, was Ihr da an Wissen aufbringt. Boote-Forum eben. Ich werde alle Vorschläge beherzigen, aber in Kürze das Fundament mal einen Meter freilegen. Dann könnt Ihr ja nochmal kommentieren.
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Grüße vom Main Ralf
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#13
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Oh mein lieber Ralf - danach ist aber die feinfühlige Fingerfertigkeit dahin.
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Niemals mit den Händen in den Taschen auf dem Hof stehen, wenn die Frau vorbeikommt!
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#14
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Die von chico100468 genannte Methodik ist eine Lösung, um besondere Problemfälle durch mangelhafte Standfestigkeit > Setzungen in den Griff zu bekommen.
Und selbst bei solchen Problemfällen sucht man oft erst nach anderen Lösungen als den Einsatz von Quellmörtel / Vergussmörtel. Grund: Die Kosten. Das Zeug ist derart teuer, und man braucht große Mengen davon. Je nach Breite (Tiefe) des Fundamentstreifens ( 40 - 50 cm ?) und Höhe der Fuge kostet pro laufendem Meter das Vergussmörtel Material 150,- bis 300,- Euro oder mehr. Eine Schalung musst dann auch noch dafür bauen. Mit Remmers Vergussmörtel habe ich keine Erfahrungen, nur mit Pagel und Betec. Im Datenblatt schreibt Remmers, um 2 kg Material je Liter Hohlraum. Preis je kg 2,50 bis 3,- Euro. Solche Vergussmörtel werden oft eingesetzt, um z. B. in der Industrie Stützenfüsse von Produktionsanlagen zu vergiessen. Da spielt auch Zeit eine große Rolle, weshalb sich das Zeug da rentiert. W. |
#15
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naja - Powerchords gehen doch immer, oder? Mal im Ernst - ich weiß', dass es viel Arbeit ist, aber das war der Umbau im Inneren auch! Da ist das Boote-Forum auch mit dran beteiligt.
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Grüße vom Main Ralf |
#16
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Fußbodenaufbau von oben nach unten :
- Estrich - Trennlage - Dämmung - Trennlage - Abdichtung - Betonsohle - Sauberkeitsschicht aus nichtbindigem Boden oder Unterbeton Wichtig ist, dass die Fußbodenabdichtung an die Horizontalsperre ( dürfe noch Bitumenbahn sein ) des Mauerwerks angeschlossen wird. Gruß Holger ![]() Ist denn deine vertikale Außenabdichtung vorhanden ?
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#17
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Viel Arbeit lohnt sich immer dann wenn man es anschließend lange nutzen kann.
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Niemals mit den Händen in den Taschen auf dem Hof stehen, wenn die Frau vorbeikommt! |
#18
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ich bin sicher, dass das Haus so etwas nicht hat. Allerdings ist der Boden sehr sandig was wohl auch der Grund dafür ist, dass die Wände nicht sonderlich feucht sind. Auch die beim Mauern übliche Bitumenmatte zur Horizontalabdichtung dürfte hier fehlen. Wie gesagt - Baujahr 1908, die Wände im Kellerbereich haben gute 80cm Wandstärke. Könntest Du mir bitte mitteilen, welche Stärken die einzelnen Punkte des Fußbodenaufbaus haben müssen und mir erklären, was eine Sauberkeitsschicht ist? ![]()
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Grüße vom Main Ralf |
#19
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- Estrich 5 cm
- Trennlage ( zB. PE-Folie, einlagig ) - Dämmung nach EnEV ??? ( mind. 10 cm mit WLG 035 ) - Gleitschicht Trennlage ( zB. PE-Folie, zweilagig ) - Abdichtung - Betonschicht 10 cm - Sauberkeitsschicht aus Kiessand 15 cm oder aus Unterbeton 5 cm Gruß Holger ![]()
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#20
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Ich habe in meiner beruflichen Tätigkeit einige Mauern einstürzen sehen,weil die sog.Grundbruchgefahr missachtet wurde!
Also,wenn Fundamente saniert werden sollen,erst schlaumachen oder gleich den Fachmann ranholen ![]() Auch bei Kellerfußbodensanierungen sollte man auf den Gegendruck achten und nur in kleinen Schritten freigraben!
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Gesundheit ist die langsamste Art zu sterben ![]() |
#21
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Wie soll denn der Keller bzw. einzelne Kellerräume genutzt werden ?
Als Wohnraum oder Nichtwohnraum, Bootsteilelager oder sowas ? Oha. Da kannst auf meine grobe Schätzung zu den Kosten pro laufendem Meter Vergussmörtel Material nochmals 100% draufschlagen. Gerade bei solchen dicken Kelleraußenwänden kann es gut sein das diese gar kein Fundament drunter haben. Sondern damals einfach "in den Dreck" gestellt wurden, evtl. mit Brettern drunter um eine ebene Fläche zu haben. Haben denn die Kelleraußenwände und die Außenmauern oder sonstige Bauteile des Hauses Risse o. ä., und wenn ja, könnte man die Risse Setzungen zuordnen ? W. |
#22
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moin moin ralf,
schachte erst mal eine kleine ecke aus und dann können wir sehen was zu machen ist,alles andere ist Spekulatius. aber wenn wirklich Fundamente abzufangen sind,was ich nicht glaube, dann muss mann wirklich einen plan haben, nicht das dein Weihnachtsbaum dann draußen stehen muss. ![]() gruß swen
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#23
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Ja erstmal einen guten halben Meter freilegen und gute Fotos machen. Dann nach guter alter Methode mit Ziegeln wieder untermauern und dann den nächsten Meter ausschachten. Alles stück für stück und langsam immer ca 2 tage zwischen dem Mauern vergehen lassen wegen härtung der Fugen. Früher nahm man zur Feuchtigkeitsbrechung (Kapilarbrechung) etwas Kalkmörtel. Bitumen kannte man da noch nicht. Der Bester untergrund für dein neues Fundament wäre Lehm oder Sandboden. Solltest du hilfe brauchen kannst du mich gerne anrufen. Nr gibts per PN. Ich habe das schon mal gemacht.
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Gruß und Ahoi Martin |
#24
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... so wird das hier auch sein, deshalb ist wahrscheinlich meine Eingangsformulierung nicht ganz richtig...
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Grüße vom Main Ralf |
#25
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Vielen Dank, das werde ich gerne machen, aber zuerst lege ich am Wochenende ein Stück frei, dann kann man mehr sagen
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Grüße vom Main Ralf |
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