Namensschild einmal anders

[45meilen]

Da ich ja in puncto Kaminholz Selbstversorger bin, habe ich mir vor Jahren mal etwas einfallen lassen.

Aus dem Stammstück einer Eiche von ca 400 mm Länge habe ich senkrecht ( also in Wuchsrichtung ) mit der Motorsäge Scheiben geschnitten.

Diese dann für 5 Jahre auf Luft ( also Holzstäbe zwischen ) in den Schuppen gelegt, so das sie nicht weiter feucht werden können, aber gut ablüften können.

Erst fertigte ich aus einer Scheibe eine Rückwand für eine Schiffsglocke, mit Halterung und Schriftzug für einen lieben Bekannten zu einem schönen Anlass. ( leider kein Bild mehr vorhanden )

Nun ist Winter und da derzeit außer der Tätigkeit neue Bäume umzuschubsen nix großartig sinnvolles anliegt, nahm ich mir dann mal eine der Scheiben um ein Namensschild für uns daraus zu fertigen.

Das Holz wurde grob gehobelt ( man sieht noch die eine oder andere Hobelspur, stört mich aber nicht ist ja rustkal ) und danach mit 80er Körnung geschliffen.
Danach nochmal mit 120er Körnung, in Wuchsrichtung.

Lackiert wird sowohl Vorder- als auch Rückseite, als natürlich auch die Umläufe.

Die erste Lackbehandlung bestand aus 10 % Lack und 90 % Verdünnung.

Danach 1 Woche die Lösungsmittel abdunsten lassen.

Was man dann in der Hand hält sieht etwa aus wie so ein kleines Stachelschwein , da sich die kleinen Fasern des Holzes aufstellen.

Also schleifen, ab hier nur noch mit 220 Schmirgelleinen.

Für den Namenszug sind Messingbuchstaben vorgesehen die einzelnd geschraubt werden.

Damit die Bohrlöcher für die Buchstaben ebenfalls durch Lack versiegelt sind habe ich diese bereits vor der zweiten Lackierung gemacht.

Die zweite Lackbehandlung bestand aus 20 % Lack und 80 % Verdünnung.

Danach 1 Woche die Lösungsmittel abdunsten lassen.

Jetzt am Sonntag, war 50 : 50 Lack / Verdünnung angesagt. ( also das zu sehende Bild )
Davor ging es 10 % weise weiter, also 10 : 90, 20 : 80, 30 : 70, usw.
Auch wird es weiter 10 % weise weiter gehen, bis irgendwann 100 % Lack angesagt ist. Mit den erwähnten Schleif und Abdunstungsschritten.


100 % Lack wird dann ebenfalls nochmal in mindestens 6 Schichten aufgetragen. ( logisch, auch hier Abdunsten und schleifen )

Ist eigentlich nicht mit Geld zu bezahlen wenn man so etwas machen lassen würde, aber als Winterarbeit ganz gut gegen Bootsfrust