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Restaurationen Refits, Lackierungen, GFK-Arbeiten, Reparaturen und Umbauten von Booten aller Art. |
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Themen-Optionen |
#1
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Hallo Zusammen! Nächstes Jahr gehts für mich nach Schweden. Dort gibt es einen großen Markt für Holzboote aller Art. Restaurierungsbedüftige Boote gibt es dort oft fast geschenkt. Daher meine Frage: ist es viel Arbeit einen Holzrumpf wieder schick zu bekommen, wenn man davon ausgeht, dass keine Holzteile ersetzt werden müssen?
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#2
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Ja, es ist viel Arbeit. Und es müssen eigentlich immer irgendwelche Holzteile ersetzt werden. Oft genug auch bei Booten in gutem Pflegezustand.
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#3
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#4
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Das kommt darauf an. Wenn man Freude am Holz hat, und an handwerklicher Tätigkeit, und nicht 2 linke Hände mit nur Daumen dran, dann kann das schon Freude machen. Es ist aber eben nicht "mal schnell", sondern eher eine längerfristige Entscheidung.
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#5
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Moin
Wenn man gar keine Ahnung hat(ich zitiere hier den TE)darf man sich ohne sachkundige Begleitung kein Holzboot kaufen,und selbst für Leute mit Ahnung gibt es oft noch Überraschungen nach dem Kauf.Gute Holzboote an denen in den nächsten vier oder fünf Jahren keine Planke getauscht oder andere Holzteile erneuert werden müssen gibt es nicht als Schnäppchen. gruss hein
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#6
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Nein, davon hab ich gar keine Ahnung. Ich kann an Autos fast alles selber machen, aber mit Holz habe ich noch nie gearbeitet.
Prinzipiell möchte ich dort oben "nur" ein Boot zum Angeln haben. Aber es gibt dort eben viele tolle Böötchen aus Holz. |
#7
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Ich glaube man kann das nicht einfach so beantworten.
Ich mache das selber gerade so durch.Wenn Du Zeit,handwerkliches Geschick,abgelagertes Holz,Geld dafür und und und hast mache es,Das Ziel soll der Weg sein,sprich wenn am Ende ein Schmuckstück endsteht,hat es sich gelohnt. Oft ist es so,wenn das Teil wenig kostet muß man viel reinstecken,oder es ist umgekehrt. Am Ende solltes Du wissen was es Dir wert ist, so ein Holboot zu besitzen. Bei mir hat sich die Frage noch nicht gesellt,weil ich erahnt habe was da auf mich drauf zu kommt.
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Grüße,Tom Alle sagen es geht nicht. . . . Da kommt einer der das nicht wußte und hat es einfach gemacht.
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#8
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Es sollte eigentlich nur eine "Beschäftigung für nebenher" sein. Quasi als Ausgleich. Wie gesagt, solche Holzboote bekommt man dort wesentlich günstiger als hier.
Ich habe allerdings überhaupt keine Vorstellung, wieviel Geld so ein Holzrumpf verschlingt. Wahrscheinlich kann man das auch nicht pauschal beantworten. Ich dachte, unter Umständen, müsste man den Rumpf "nur" neu streichen und versiegeln. |
#9
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Also, die erste Frage ist schon mal, wie groß das Boot denn sein soll. An einem kleinen Boot, so 4 - 5 Meter, kannst Du wirklich alles selber machen. Dazu brauchst Du nur etwas Geschick und Zeit und vielleicht gelegentlich ein paar Kumpels, die Dir helfen, das Boot umzudrehen oder aufzubocken oder ... . Bei größeren Booten brauchst Du gelegentlich jemanden, der mit anfaßt - oder mehr know how. Aber grundsätzlich sind Holzboote kein Hexenwerk. Die wurden mit sehr einfachen Werkzeugen von guten Handwerkern unter sehr einfachen Bedingungen zum Teil im Freien gebaut. Zum Teil sogar ohne Bauplan.
Wenn Du keine weichen Hölzer und auch keine gebrochenen Teile findest - reicht wahrscheinlich in der Tat neue Farbe, wenn der Rumpf nicht stark ausgetrocknet ist und dicke Spalten zwischen den Planken hat. Oder dicke Risse in irgendwelchen Teilen. Der Umgang mit Spalten zwischen den Planken oder Rissen ist ein eigenes Thema, aber bei einem einfachen kleinen Boot auch noch kein Grund für komplette Panik. Wenn Du weiche Hölzer findest - müssen die getauscht werden oder (wenn es nur kleine Stellen sind) die Stellen ausgearbeitet und dort neues Holz eingeklebt werden. Ein ganz nettes Buch zu dem Thema ist Boat Repair Manual by George Buchanan ISBN 0668061677 (0-668-06167-7) Hardcover, Petersons Wenn Du ein Holzboot haben willst, bei dem man das Holz auch sieht - mußt Du von Anfang nach einem schauen, das mit Klarlack lackiert ist. Bei einem Boot, das farbig gestrichen ist, kannst Du normalerweise davon ausgehen, dass der Rumpf nie wieder so schön wird, dass er in Klarlack gut aussieht. Ist leider so. Die Ursachen können schon im ursprünglichen Bau liegen (nicht wirklich schönes Holz, Schraubenlöcher nicht gepfropft sondern gespachtelt, ...), es kann aber auch sein, dass Hölzer feucht und schwarz geworden sind. Solange die noch hart sind, macht ein bischen Schwärzung nicht viel aus. Es macht aber Sinn, diese Stellen mit Holzschutz zu behandeln. Bange sein gilt also nicht. Wenn Du am Auto schraubst, bist Du handwerklich ausreichend begabt, um auch den Umgang mit Holz zu lernen. Die eigentliche Frage ist nun, ob Du bereit bist, dafür, dass Du ein Holzboot und keinen Joghurtbecher fahren willst, als zusätzliches Hobby "Holzbootpflege" aufzunehmen. Holzbooteigner ist ein Lebensstil, ein sehr schöner, manchmal aber auch ein etwas zeitaufwändiger. Wenn das in Dein Leben paßt, dann nur zu. Und bei einem kleinen Boot so von 4 oder 5 Meter ist das auch noch sehr überschaubar. Damit der Start nicht schief geht - such Dir ein wirklich gutes Boot, das in Klarlack lackiert ist und keine weichen Stellen hat. Dann hast Du schon mal eine sehr gute Basis. So ein Boot kostet etwas, völlig verrottete Holzboote kriegst Du geschenkt. Aber so ein völlig verrottetes Boot mußt Du nahezu komplett neu aufbauen. Da geht richtig Zeit rein. Kosten - das Material ist nicht so wahnsinnig teuer, solange Du nicht Teak oder Mahagoni verbaust. Ein traditionelles Bootsbauholz in Deutschland ist z.B. Lärche, aber auch (harzreiche) Kiefer. Tothölzer z.B. aus weisser Eiche. Spanten ggf. auch aus Eiche oder aus einigen Ulme-Arten. Ist alles bezahlbar. Unter Wasser astfrei, für eingebogene Spanten auch astfrei. Das heißt unter Umständen sortieren ... . Bei einem kleinen Boot geht nicht viel Material rein, das ist bezahlbar. Die Zeit - wenn das Hobby ist, dann rechnest Du die nicht. Wir hatten vor einigen Jahren ein 7,5 Meter geschlossenes Holzboot, da sind jeden Winter rund 2 - 3 manmonate reingegangen und dann im Frühjahr noch 2 manwochen zum streichen. Das war nach 4 Jahren in einem wesentlich besseren Zustand als beim Kauf: Neues Hauptschott, neues Cockpit, neue Elektrik, Rumpf innen und aussen einmal komplett abgezogen und Farbe neu aufgebaut, ... . Bei einem kleineren Boot wird das deutlich weniger Arbeit, die Oberflächen nehmen ja fast im Quadrat zur Länge ab. Geändert von Hesti (11.11.2012 um 20:08 Uhr)
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