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#1
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Hallöle,
wo bekommt man eigentlich speedstripes aus WRC her? Kann man irgendwie berechnen wieviel man wirklich braucht? Die Quellen, die ich gefunden habe, haben immer gewaltige Mindestabnahmen, da ist das Risiko hoch, daß man nachbestellen muß und nicht kann (weil die Nachlieferung eben die Mindestmenge nicht erfüllt) Oder noch besser: kann man ein Design, welches für speedstripes gedacht ist, ev. auch in Sperrholz bauen? Jürgen |
#2
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Moin,
Welche Stärke benötigst du denn, evtl. macht es Sinn selbst zu fertigen oder einen Tischler zu beauftragen. Ansonsten bleiben nur die üblichen Verdächtigen Georgus, Sommerfeld und Thiele und Wedel. Würde S+T bevorzugen,meine haben online auch eine Preisliste. Diese bieten auch Blockware an (Zeder). Oregon Pine ist auch ok, etwas schwerer, aber nicht so giftig (haut + Lunge) wie WRC Zum Verbrauch schau mal hier: http://oneoceankayaks.com/smallwin/stripcalc.htm
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Hier darf keine werbung stehen !! |
#3
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Ich habe einen recht guten Lieferanten für WRC hier in Kanada gefunden, allerdings Blockware. Dabei habe ich gemerkt, das es deutlich günstiger wird, wenn man bereit ist, die Streifen selbst aufzusägen – suche gerade eine Mietwerkstatt, wo ich das machen kann…
In welchen Größendimensionen bewegen sich denn Deine Planungen? |
#4
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also,
die Farne Islander ist ca.6,1m lang, 2,3m breit und im Rumpf etwa 1m hoch. Die Speedstripes, die ich kenne, sind 40mm breit mit einer Nutzbreite von 35mm. Grob geschätzt komme ich so auf 900m-1100m laufende Länge +/-. Das Nachbestellen würde bei allen Quellen ein Problem, andererseits möchte ic h natürlich auch nicht wesentlich mehr kaufen, als ich brauche. Dicke habe ich nicht im Kopf, ich meine 12mm. Zum Selbstaufsägen, Profilieren und Abrichten habe ich weder den Platz noch Werkzeug. Jürgen Geändert von jes (22.08.2012 um 20:58 Uhr) |
#5
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In diesem Fall würde ich Dir auch Sommerfeld und Thiele empfehlen. Weiß nicht, wo Du wohnst aber ich habe letztes Jahr in Berlin S+T Holz über einen lokalen Händler bekommen. Frag doch einfach, ob die einen Partner bei Dir in der Nähe haben…
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#6
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![]() Zitat:
Wie ist denn da Deine Rechnung? Ich komme bei ca. 20m² Rumpfoberfläche und einfacher Beplankung auf 20m/0,035=572m. Ausschuss, Verschnitt und Unwägbarkeiten mit 20% angesetzt und man liegt bei ca. 684m. |
#7
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Zylinderoberfläche:
B: Rumpfbreite_maximal h: Rumpfhöhe_maximal L: Rumpflänge_maximal Dmittel= (B+2*h)/2= (2.3+2*1m)/2=2,15m U/2=pi*Dmittel/2=3.15*2.15/2=3,39m Anzahl der Leisten N= U/(2*0,035m)=97 Gesamtlänge Lgesamt_Leisten=L*N=6,1m*97=592m Ohne Schäftung und Verschnitt. Mit 20% Verlust macht das round about 710m Leisten. Mit dem Berechnungslink aus einer der Antworten komme ich auf andere Werte... Wobei dieses nicht mit 35mm Breite rechnen kann. Ich habe daher 19mm genommen und die Anzahl halbiert. Frage jetzt nur, ob jemand aus Erfahrung sagen kann, ja das paßt und einen Rat geben kann, wieviel ich mal als Unsicherheit draufschlagen soll. Mich verunsichert, daß die Mindestabnahme eben bei 800m liegt und da habe ich gerne 2 Leisten übrig statt auch nur eine zu wenig. Jürgen |
#8
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Hallo,
hast du vieleicht in deinem Umfeld eine soziale Ausbildungs oder Beschäftigungsgesellschaft ( Diakonie ) die eine Holzwerstatt hat? Du könntest dort deine Blockware aufsägen, hobeln und profilieren lassen. Wenn du welche zusätzlich bräuchtest können sie dir welche nachmachen. Du kannst dir die Leisten auf das Maß richten lassen das du möchtest. Vieleicht können sie dir auch mit dem Schäften helfen. Gruß Uwe
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#9
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[QUOTE=jes;2790257]Hallöle,
wo bekommt man eigentlich speedstripes aus WRC her? Kann man irgendwie berechnen wieviel man wirklich braucht? Lasst mich bitte nicht dumm sterben, aber was soll das sein???? Speedstripes aus WRC???? Irgenwelche Holzleisten soviel hab ich schon mitbekommen, aber für was sind die???? ![]()
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Gruß Martin Ein Kleiderschrank ist ein Möbelstück in dem Frauen die nichts anzuziehen haben ihre Kleider aufbewahren. ![]() |
#10
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kuckst du hier: http://www.sommerfeld-thiele.de/inde...ta=226&lang=de
das sind Nut/Feder-Leisten aus Western Red Cedar, die für den Rumpfbau in Cold-molded Bauweise verwendet werden. Darüber kommen dann die Furnierlagen oder weitere Lagen WRC. WRC ist sehr leicht und hat einen guten Faserverlauf, Nut und Feder sparen einem das zuhobeln der Kanten…
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#11
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Boah, 4000 Euronen für 700 Meter WRC Leisten, nicht schlecht Herr Specht. Na das wird ein teures 6 Meter Boot. Wird denn anschließend mit Glas weiter gemacht oder mit Starkfurnier???
Man kann im Prinzip jeden Rundspantrumpf in einen Klinkerbau oder Multiknicker mit Sperrholz umwandeln, wenn der Rumpf keine extrem hohlen Linien hat. Dazu muss man allerdings Bootsbauer sein und sein Handwerk verstehen. Von den ganzen nötigen Berechnungen ganz abgesehen. Jürgen, ich nehme an dass Du immer noch die Farn Islander von Ian Oughtred im Blick hast ... mit oder ohne Streckung der Linien??? Hier kommt mal ein Link, damit sich die anderen ein Bild von dem Kutter machen können. http://www.bootbouwer.nl/koppeling.h...koppeling.html .
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Viele Grüße von der Nordseeküste! Michel ___________________________________________ When Iam sailing Iam happy and my wife is happy when Iam happy ... so, my wife is happy every day! Loick Peyron ![]() http://www.youtube.com/watch?v=zxAB-...eature=related !Achte auf Minute 1,20 bis 1,55! Geändert von luckystrike118 (23.08.2012 um 22:59 Uhr)
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#12
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Moin Michel
Jetzt verstehst Du den Hintergrund meiner Frage: 4000€ nur für die Leisten. Dazu kommen noch Sperrholz für die Decks, Eiche(!) für den Decksbelag, Holz für den Aufbau und den Kiel. Ich rechne, wenn ich es so mache wie in Deinem Link gezeigt, schon mal mit ca 6-7000€ nur für den Rumpfrohbau. wenn ich die Leisten kaufe! Anders herum, wenn ich bei Safert schaue, was die für einen GG aus Holz haben möchten (gleiche Bauweise, ähnlich groß), dann bauen die mir sicherlich für ähnliches Geld den Islander auch. Wenn die den so anbieten können, dann hat die Werft einen Stundensatz von ca 25€, macht bei geschätzten 1000Std für einen GG etwa 25k€. Dann weißt Du auch, was in etwa im Material steckt. Ich brauche also bessere Quellen ![]() Eine Umkonstruktion auf Sperrholz lohnt m.E. kaum. Das Material für den CH21 läge für den Rumpf auch bei 3-4000€, macht also in der Gesamtbilanz nicht sooooo viel. Und um kurz auf Deine Fragen einzugehen: 1. Nein, es kommt keine Starkfunierlage drüber sondern nur eine Glaslage, außer ich kann die Dicke der Starkfunierlage von den Speedstripes abziehen, dann würde ich so 8-9mm speedstripes nehmen, eine Längslage Starkfunier für die bessere Optik und dann eine Glaslage. 2. Das Strecken des Plans habe ich lange überlegt und bin davon ab. Beschränke ich das Boot auf 2 Personen zum Übernachten, dann reicht das Original mit optisch abtrennbarem Locusbereich und kleiner Küchenzeile. Außerdem kann ich dann, hoffentlich, die 1100kg Rüstgewicht halten. Ich müßte halt die Aufteilung etwas anders als Iain vornehmen. 3. Ich kenne keinen Bootsbauer. Damit hat sich die Frage mit der Umkonstruktion von daher auch erledigt. Vom Riß wäre der Unterbau vom CH21 sogar schöner, aber der Aufbau ist niedrig und könnte anders. Schön wäre also ein CH21+Islander, also eine Kombi aus Technik + Innnenaufteilung vom einen und Aussehen+Cabinenhöhe vom anderen. Letzte Version wäre, ich lassen den Unsinn, schaue mich in GB nach einem gebrauchten Kutter in rententauglicher Größe um, also so 30ft+, und lasse den restaurieren. Dann bin ich zwar nicht mehr beweglich, habe aber 10 Jahre Zeit das Teil flott zu kriegen. Bis dahin kaufe ich ne olle Conger-Jolle für den See ums Eck und fahre als Hiwi auf Yachten mit. Hätte auch was ![]() |
#13
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Moin Jürgen,
4000€*sind echt ne Menge Holz ![]() Western Red Cedar wächst hier bzw. im Westen Kanadas und der USA in rauen Mengen und kann eigentlich gar nicht so teuer sein (auch nicht mit Exportkosten). Ich würde tatsächlich mal recherchieren, was Dich Blockware oder Bohlen kosten würden und es dann irgendwo bei Dir in der Nähe aufsägen lassen. Die Jungs haben das auch so gemacht: http://www.boote-forum.de/showthread...=88238&page=15 Auch Nut und Feder bekommst Du in einer großen Tischlerei sicher günstig gemacht, wenn Du keinen Zeitdruck machst…
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#14
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Ohne Ergeiz, den günstigsten Anbieter zu finden:
WRC wird im Gartenbau verwendet. Gleiche Quadratmeterzahl, 50% dicker (18 statt 12mm dick, also 30% mehr Holz) bekommst Du dort schon für weniger als ein drittel als Bohle. Wenn ich das mal runterrechne....selbermachen und ich habe, selbst nach Anschaffung einer hochwertigen Bandsäge, einer Abricht-und Dickenhobelmachine und entsprechnender Fräse immer noch Geld übrig. Das rechnet sich immer noch, wenn ich die 18mm auf 12 runterhobele. Ist nur schade um das Holz... Nur mal so als Info für andere hier... Jürgen
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#15
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18mm ist doch super, wenn Du das noch aufsägst bekommst Du sicher noch 8mm dicke Leisten. Darüber ne 2. Furnierlage, super!
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#16
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Neee, das wäre mir zu viel Aufwand. Dann lieber auf 12mm runterhobeln, verbauen und anschließend ne Lage Glas drauf.
Funier habe ich keine Ahnung, wie fixieren ohne Nägel, damit ich Vakuum ziehen kann. Dann kostet Furnier auch und letztlich, ja es gibt eine gleichmäßigere Oberfläche aber warum soll man die Leistenbauweise nicht sehen? Leider hat der Holzhändler, den ich angeschrieben habe, noch kein Angebot geliefert für fertige Leisten. Länge habe ich mal auf 3,50m limitiert. Wird das vorher auf Soll-länge geschäftet und dann verklebt oder kann ich auch mit 3.5m Stücken arbeiten und direkt auf dem Rumpf schäften? Weil, ich habe kein Team wie die Dampfbootbauer und fürchte, 3.50 ist so das Maximum, was man alleine bewältigt bekommt. Jürgen |
#17
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Moin Jürgen,
12mm dicke Leisten bei einem so kleinen Rumpf in Form zu bringen, das stelle ich mir nicht einfach vor, wenn Du das alleine machen willst. Verstehe ich das richtig, dass Du insgesamt 1 Lage Leisten längs ziehen willst? (Also nicht versetzt +/-45°) Falls ja, dann würde ich die Schäftungen nicht am Rumpf machen, denn dann müssen die ja auch gut belastbar sein. Solltest Du die Leisten dämpfen müssen: Schäftungen, die mit Epoxy geklebt sind, halten die Dampfhitze nicht aus und brechen. |
#18
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Moin Matthias
Was Du mit +/-45° versetzt bei einer Leistenbauweise meinst, verstehe ich nicht. Leistenbauweise ist für mich immer längs der Schiffslängsachse etwa parallel zur Wasserlinie Leiste auf Leiste. Ich kenne dann noch die Variante, auf diesen Unterbau mit Funier weiterzubauen, dann längs und unter +/-45° zur Längsachse. Das mache ich nicht. Und bitte nicht mißverstehen: noch schwanke ich zwischen CH21 und FI. Optisch gefällt mir der Farne Islander besser, praktischer ist der CH21. Teuer: auch der Sperrholz-CH21 kostet alleine an Sperrholz um 3500€ bei S&T. Ähnlich liegen 700m WRC speedstripes von der gleichen Firma. Dazu kämen noch Kosten für die Decks und den Innenausbau, so daß hier der CH21 etwas die Nase vorne hätte. Oder ich kriege die Leisten aus einer anderen Quelle deutlich günstiger, was mit richtigem Bootssperrholz eher schwierig ist Bauaufwand schätze ich etwas zu Gunsten des CH21, wobei ein nostalgisches Design wie der FI eher Finishprobleme (oder Pfusch am Bau) toleriert. Daher: seht die Fragerei eher als Datensammlung zur Entscheidungshilfe und redet mir den Farne Islander aus ![]() Jürgen |
#19
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Hi Jürgen,
ok, dann hatte ich das zunächst falsch interpretiert. Vielleicht kann ich Dich mit folgendem Rechenbeispiel doch noch zum Leistensägen animieren. Ich habe heute vom Händler ein Angebot für WRC-Bretter (besäumt) bekommen. Das wird hier in "board foot" berechnet (=1'x1"x1') und kostet $4,80/bft. Rund 1000 Fuß Leisten von 4mm Stärke und 20mm Breite kosten mich so gerade mal knapp 100$! (Das ist die Menge, die ich für 1 Kajak brauche) Dieser Preis entspricht 1/5 dessen, was ich für fertige Leisten bezahlen müsste.
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#20
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Hallo,
Ich wollte nur sagen das es auch für bootsbau sperrholz günstigere bezugsquellen, als S&T gibt. z.B. http://www.wonnemann-holzwerk.de/de/...bootsbausperrh Von denen habe ich mein industriesperrholz und bin hoch zufrieden. Das Bootsbau Sperrholz ist GL zertifiziert mit mit sicherheit nicht qalitativ schlechter als das was ich hab. Die liefern ab 2000€ frei haus. Allerdings muss man, soweit ich mich erinnere, 12er packs des Sperrholzes abnehmen. Die haben auch ne sehr freundliche Telefonauskunft. Ich würd mal anrufen und nachfragen was es kosten würd und wie es mit ner Lieferung aussieht. Kommt natürlich auf deinen bedarf an. MfG Thomas
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#21
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Ich fürchte mal Du kannst nicht kanadische Preise mit denen hier vergleichen. Bei Dir wächst WRC vor der Tür.
Klar, wie schon sagte, kann man sich die Leisten selber machen oder auch machen lassen. Das kommt billiger, selbst wenn man einen Teil des nötigen Maschinenparks noch kaufen müßte. Ich habe nur eine Kreissäge und eine Hobelmaschine; Leisten mit der KS aus Bohlen schneiden bedeutet sehr viel Verlust, da das Blatt etwa 4mm breit ist. Dünnere Blätter kenne ich nicht. Kann man aber mit leben, wenn die Ausgangswahre entsprechend günstig ist. Besser wäre gleich eine entsprechende Leistensäge, die mit einem Durchgang gleich mehrere Leisten schneidet und dünnere Sägeblätter hat oder eine Bandsäge. Hobeln wäre das kleinere Problem. Profilfräse wäre dann die nächste Anschaffung, geschätzt etwa 1000€. Wenn ich jetzt den zeitlichen Aufwand rechne, Leiste schneiden, abrichten, auf Dicke hobeln, 2mal Kantenfräsen.... da sind 2 Wochen weg wie nix. Daher erst einmal der Versuch fertige Leisten außerhalb der Bootsapotheken zu finden. Wonnemann: mich machen da 3 Dinge stutzig. Zum ersten ist das Industriesperrholz nur 5-lagig (bei 10mm Dicke), das Bootssperrholz aber 7-lagig. Für mich ist das ein deutlicher Qualitäts- aber auch Festigkeitsunterschied zwischen den beiden. Zum zweiten sind die Verleimungsqualitäten nach unterschiedlichen Normen angegeben, die ich als Laie nicht vergleichen und gegeneinander beurteilen kann. Ist das wirklich gleich? Zum dritten, warum gibt es für das Bootssperrholz keinen Preis, so daß ich vergleichen könnte? Mischen macht bei der Konstruktion des CH21 wenig Sinn, weil die Struktur und die Einbauten ineinander übergehen. Ob ich nun 20:10 baue oder 30:0 (Boostbausperrholz:Industrieware) macht kostenmäßig wahrscheinlich nicht viel Unterschied. Die 2000€ sind der Bestellwert, ab dem versandkostenfrei geliefert wird. Sonst zahlt man für den Versand extra oder holt das Zeug selbst ab. Jürgen |
#22
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Hi Jürgen,
ich dachte eher du sollst doch mal nach dem Bootsbausperrholz bei Wonnemann fragen. Nicht das Industriesperrholz. Mit dem Industriesperrholz wollte ich nur gesagt haben, dass das Sperrholz von wonnemann im allgemeinen nicht schlecht ist. Auf jeden fall waren die mal günstiger als S&T für Bootsbausperrholz. Den Preis kannst du telefonisch erfragen. Der war sehr freundlich am telefon. PS: Das die leimung die selbe ist, hat mir damals der mann von wonnemann verraten. |
#23
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Leistenbau ist langwierig und arbeitsintensiv. Nach meinen Erfahrungen im Leistenbau würde ich vorgefertigte SpeedStrip-Leisten nehmen und sie nicht selbst aufschneiden, da du ja wirklich noch die Rundungen einfräsen musst. Ich habe mit Quadratstäben gebaut, was zwar auch geht, aber bei starken Rundungen und Verwindungen weichen die Leisten wegen der fehlenden Führung aus der Form. Dieses Bauverfahren (beidseitig mit Glas überzogen) ist allgemein anerkannt und nicht etwa eine Sparvariante meinerseits.
Nimm das beste vorgefertigte Material für den Rumpfbau, was Du bekommen kannst:
All das erhöht Deine Baumotivation. Zur Frage des Schäftens: Ich habe alle Leisten vor dem Einbau auf die richtige Länge gebracht. Sie während des Einklebens miteinander zu verbinden halte ich für nicht praktikabel. Keine Zeitersparnis, Fehler programmiert. Man kann mit meiner Klebevorrichtung 10 geschäftete Leisten gleichzeitig auf Länge bringen. Gute Winterarbeit. Bist Du dir auch im Klaren, was Leistenbau heißt? Jede einzelne Leiste will bei Epoxyverklebung auf jeder Seite vorgetränkt werden, anschließend wird das Harz angedickt in die Nut gefüllt und zwar gleichmäßig! Bei 7 m bist Du da gut beschäftigt und ständig am Harz kalkulieren und anrühren. Und dann heißt es plötzlich schnell, schnell, das Harz fängt schon an auszuhärten. Wenn Du alleine baust, ist das richtig harte Arbeit. Eine zweite Hand brauchst du da schon. Ist man zu mehreren, kann man den Rumpf in einer Woche aufplanken. Stehst Du auf Holzoptik, so wirst Du auch beim Furnieren eine Stange Geld los. Rechne mit einer Summe von ca 1000.- Euro für das Harz, wenn auch außen beschichtet werden soll. Stelle dich auch auf ca 7 Tage Schleifen ein, der Rumpf will auch innen geschliffen werden. Kaufe Dir einen Exzenter mit Getriebe (z.B. Rotex) und nimm Profischleifpapier. Rechne mit ca. 250.- Euro für Grundierung, Lack und Lackierwerkzeug. Nimm das beste (nur scheinbar teuerste, denn es hat einen wesentlich längeren Stand)Schleifpapier. USW. Wie Du siehst: der Holzpreis für fertige Leisten ist nur oberflächlich betrachtet hoch. Insgesamt wird Dich voraussichtlich nur die Rumpfhülle ca. 25 Prozent des fertigen Projektes kosten. Da spielen bei einem angenommenen Materialwert von ca. 25000 Euro (alles incl. Segel, Winsch, stehendes und laufendes Gut, Anker, Mast etc.) 1500.- Euro Mehrpreis für fertige Leisten keine Rolle. Willst Du bequemer und vor allem billiger bauen, so entscheide Dich für die Sperrholzvarianten. Es ist ein Abwägungsprozess: willst Du lieber die klassische Form des FI, baust aber aus Vernunftgründen den Cape Henry, kann es sein, dass Du nie zufrieden bist. Das senkt die Motivation. Dein Herz muss für die Sache schlagen, denn Du wirst ca. 3-4 Jahre bauen. Oh, ich vergaß, irgendwo schriebst du, du wolltest den Rumpf bauen lassen. Vielleicht solltest Du das zuerst mal auf die Reihe kriegen, ob Du überhaupt den Rumpf selbst bauen willst?
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#24
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@Bert
Vielen Dank für die vielen Ratschläge und die Tips. Ich bin mir durchaus bewußt, was da auf mich zukommt. Daher gehe ich mit Dir konform, daß es Spaß machen muß. Wenn ich schon mal eine intensive Woche einplanen soll nur Leisten zu fabrizieren....naja, das würde ich gerne Outsourcen. Gerade der Rumpfbau wäre eine Arbeit, die ich mir fachlich zutraue. Motoreinbau (falls das akut wird) oder aufriggen ist eher fremd für mich. Der CH21 sieht für mich eher wie ein Preisboxer aus wohingegen der Farne Islander in meinen Augen eine klassische Eleganz mitbringt. Ich würde beide gerne mal selber segeln, allerdings wird das mit dem FI schwierig, da gibt es kaum welche. Der CH21 ist durchkonstruiert, für jeden Beschlag und jedes Kleinteil gibt es eine Zeichnung aus CAD. Also nachbauen, zusammenschrauben und fertig. Der FI ist eher skizziert. Die Hauptmaße sind gegeben, der Strukturaufbau ist halbwegs definiert, aber es bleibt doch viel übrig, was der Erbauer selbst lösen muß. Spannend. Von der Bauweise gefällt mir die Leistenbauweise deutlich besser. Die Teile sind rel. handlich zumindest bis sie zum Einbau vorbereitet werden. Vorstreichen mit Epoxid würde ich die Klebestellen nicht. Im Dampfboottrööt wurde eine Kartuschenlösung eines Epoxidklebers vorgestellt, so daß das Anmischen im Becher, einrühren von Füllstoffen etc. ausbleibt. Doof wird werden, daß man die Mischerdüsen rel. häufig auswechseln wird und günstig ist das Zeug auch nicht. ABER man spart auch einiges and Verbrauchsmaterial wie Becher, Rührer, Füllstoffe, Verlustmaterial etc. so daß ich glaube es lohnt sich es auszuprobieren. Kosten: also mit 2500€ für den Rumpf wirst Du schon mal gar nicht auskommen. Ich rechne eher mit dem 2.5-fachen. Dann stimmt auch in meinen Augen Deine Rechnung, daß der Rumpf etwa 1/4 des gesamten Bootes ausmacht. Wir reden als so 25k€-30k€ bis ich fertig bin. Bauzeit etwa 4 Jahre. Gedacht ist das Prjekt eher als Berufsausgleich zu einem reinen Bürojob (würde ich nie wieder machen mich nur in ein Office setzen und auf Bildschirme starren... so´n Sch..) und als Vorbereitung auf einen großen Kutter, sowohl bau- als auch segeltechnisch. Da kaufe ich aber eine Schale für aus GFK...anderes Thema Jürgen P.S.: mal als Motivation: der ehem. Vermieter meiner Eltern hat vor 40 Jahren eine Kasko gekauft. Nagelneu von der Boot in D-dorf, 12m lang. Als kompletten Bausatz. Nur noch zusammenbauen. Es war bis auf einen marinisierten DB-Motor alles da. Fertigeworden ist er nie, der Kahn steht noch genau da, wo ihn der Kran vor 40 Jahren hingestellt hat, der Alumast ist korrodiert, der Mann leider verstorben und sein Sohn, mein damals bester Freund, ist beruflich nicht in der Lage weiterzubauen. Daher fange ich ma klein an. Geändert von jes (07.09.2012 um 07:07 Uhr) |
#25
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Hi Jürgen,
bist Du sicher, dass es Epoxydkleber war, was die Dampfbootler genommen haben? Auf diesem Bild sieht man PU-Leim: http://www.boote-forum.de/showthread...=88238&page=17 Nun triff erst mal Deine Bootsentscheidung, dann kann man über die Konstruktion reden. |
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