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Allgemeines zum Boot Fragen, Antworten & Diskussionen. Diskussionsforum rund ums Boot. Motor und Segel! |
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Themen-Optionen |
#1
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Hallo Skipper,
habe mal wieder nach drei Jahren die Müritzrunde ab Brandenburg gemacht. Eine schöne Tour wie ich finde. Leider musste ich feststellen dass der Charterbetrieb enorm zugenommen hat. Resultat: Am Steg liegend wurde ich insgesamt 5x gerammt, dabei ging beim letzten Kontakt auch mein Beibot zu Bruch. Vor und in den Schleusen, an Anlegern und in Marinas ein Heer von Deppen, die nicht wissen was sie tun. Dabei werden die Boote immer größer. Gestern sah ich im Fernsehen, dass ein Führerschein für E-Fahrräder erwogen wird. Auf dem Wasser können 15m-Boote mit erheblicher Tonnage ohne Schein gesteuert werden. Da stimmt doch was nicht. Muss es erst Tote geben? Ich werde die nächsten Jahre aufs Mecklenburger Revier verzichten, es hat keinen Zweck mehr.
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#2
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dann haben wir es ja richtig gemacht unser Boot in der Elbe zu lassen Wollten es eigentlich letztes Wochenende für drei Wochen zum Plauer See bringen Na ja hat der Wettergott ein einsehen gehabt |
#3
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Gruß Skipper Detlef
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#4
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Was nützt der Führerschein ohne gesammelte Erfahrung? Ich bin bereits im Kindesalter mit dem Bootfahren vertraut gewesen und bin alles gefahren was einen Motor hat von 3 - 10m, dann 11 Jahre nix damit am Hut gehabt, Boot gekauft Führerschein gemacht und bei null angefangen. Mache heute noch so manchen Fehler wo ich mir selbst an den Kopf fasse.
Ich denke der SBF sollte in der Praxis ausgedehnter sein, nur dann kann er Sinn ergeben, mit dem ich im Boot saß zur praktischen Prüfung der ist volles Brot gerade gegen den Steg geknallt und hatte die Pappe eher in der Hand wie ich ![]() Also ich mein das ist auch kein Garantieschein, es wäre in meinen Augen Sinnvoller die großen Pötte nur an Leute zu verchartern die Erfahrungen nachweisen können (und um die zu haben muss man keinen Führerschein besitzen ![]()
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Gruß Jens Haste kleine Mit, willste ohne Große!
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#5
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Moin Jens.
Einige, es werden immer mehr, Verchartere verlangen mittlerweile für ihre großen Boote einen Erfahrungsnachweis, und das ist auch gut so. Einen Füherschein halte ich für zwei Wochen Bootsurlaub, nach entsprechender sachkundigen Einweisung, nicht unbedingt von Nöten, da die Boote Revier und auch Geschwindigkeitsbegrenzt sind. Allerdings sollte ein verantwortungsvoller Umgang mit dem Boot und seiner Umgebung, menschliche Grundvorraussetzung sein, und die erwirbt man nicht unbedingt mit einem SFB. Sowas hat man, oder man hat sie nicht ![]() Grüße Richard
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Grüße Richard |
#6
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Ich denke man sollte nicht alle über einen Kamm scheeren.
Ich habe auch keinen SBF, habe auch schon 12m dort gechartert. Klar habe ich auch dort ein Pärchen gesehen, welche absolut überdfordert waren. Es stellte sich aber heraus, das Herr Kapiän seit Jahren einen FS hatte. Im Gespräch fragte er mich, wie lange ich denn schon Boot fahre, da ich so problemslos und sicher in die Box manövriert bin. Ich hatte zum ersten mal ein Boot in den Händen. Ok ich habe mich jedoch monate vorher theoretisch darauf Vorbereitet. Anlegen, ablegen eindampfen, Schleusenmanöver, Vorfahrtsregel, wichtige Zeichen, Bootshandling ect. alles vorher fein in der Theorie gelernt und versucht dann praktisch umzusetzen. Ok bei der Bootsrückgabe in Waren habe ich dann doch beim Eindrehen voer der Box, eien anderen Dampefer meines Vercharteres touchiert. Ich hatte einfach den Seitenwind (5bf) und die große Angriffspläche amm Boot unterschätzt. War zum Glück nur ein Lackkratzer an der Reeling. Aber absolut Ärgerlich und peinlich für mich. Was ich sagen will: Ich habe gesehen, das ein SBF in keinster Weise ein Garant für Fehlerlosigkeit ist, und das kein SBF ebenso kein Garant für absolute Planlosigkeit ist. Was mir noch aufgefallen ist: Das Verhalten der Privarboote gegenüber den Charterbooten ist teilweise schon sehr arogant und provozierend. Als wenn die Jungs nur darauf warten das der Charterpilot einen Fehler macht. Auch die Hilfe untereinander. Die Caharter haben sich gegenseitig an den Schleusen und Marinas beim Anlegen geholfen. Wenn ich an den Warteplatz vor der Schleuse ankam, sprang meist sofort ein Charterpilot von Bord um meine Leinen anzunehmen um die Dalbe zu legen und mir wider raufzureichen. Ich habe es genauso getan. Alle freuten sich, das man einander geholfen hat. Von den Privatbooten hat sich niemand bequemt. brauchte man dieses nicht erwarten.
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#7
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Moin,
ich würde das ganze nicht - wie bei allen Dingen - pauschalisieren. Uns fallen doch nur die auf, die wirklich durchfallen. Die vielen anderen die wissen wie sie mit dem Boot umgehen müssen fallen doch gar nicht auf. Ruhiges Erklären und Hilfe wenn nötig ist der beste Weg den Bootsneulingen gegenüber zu treten. Hilft beiden Seiten Mich nervt es auch, wenn ich 6h an einer Schleuse warten muss weil von den 14,95m Booten nun mal nur noch 3 in die Schleuse gehen. Wir haben gelernt, dass man größere Anzahl von Schleusen nicht am Wochenende nehmen sollte. Wir planen unsere Touren jetzt so, dass wir vor den großen Ferien die längeren Touren machen und im Sommer eher die kürzeren mit viel Ankern und wenig Schleusen. Man sollte auch bedenken was mit der Infrastruktur und Instandsetzung passieren würde, wenn die Anzahl der Charterer deutlich abnehmen würden.
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Viele Grüße von Jürgen
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#9
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Ich bin selbst Charterer, allerdings mit SBF. Es ist tatsächlich so, dass die Einweisungen zwischen 30 min. und 3 Std. dauern. Negative Beispiele habe ich schon oft erlebt, ohne Namen zu nennen. Positiv hat mich Cardinal Boating am Röblinsee überrascht. Da sind die drei Std. für Theorie und Praxis locker drauf gegangen.
Zum Thema "Pauschalisierung": Da kann ich nur für mich sprechen, dass ich bis jetzt noch kein "eigenes" noch ein fremdes Boot beschädigt habe.
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Gruss von Haus zu Haus Klaus
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#10
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In der Schweiz braucht man bei einer Motorenleistung über 8 PS einen Führerschein (Bodensee hat strengere Regeln).
Die Anforderungen für den Führerschein sind recht happig. Und trotzdem: Was man da zu sehen bekommt, weil die Schiffsführer/innen keine Fahrpraxis haben, ist erschreckend. Liege oft in einer Gästebox und bekomme da so einiges mit. ![]() Mein Fazit. Führerschein ist gut und wichtig, ersetzt aber keinesfalls die Fahrpraxis. Gruss vom Eidgenossen |
#11
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Huhu... Eine Einweisung für die technischen Einrichtungen für die Boote, Länge meist 12-15m, gab es immer mal wieder, aber auch die fielen teilweise recht mager aus. Eine Einweisung in Verhaltensregeln auf dem Wasser, geschweige denn richtig wichtige Verkehrsregeln, hab ich seit 1992 keine genossen. Sowas hab ich noch nie irgendwo erlebt :/ Allerdings chartere ich immer in Führerscheinfreien Zonen, also reine Charterkähne ![]() Grüße Richard
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Grüße Richard |
#12
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Die Praxis das ist das große Problem an der ganzen Sache!!! Nicht der SBF Binnen oder See. Hier sollte man an den gesunden Menschenverstand appelieren, das hilft jedoch leider nicht immer.
Als ich mit Chartern angfing habe ich mich Stück für Stück gesteigert. Am Anfang nur Häfen nach der Größe und nicht nach der Schönheit ausgesucht wo einfache Manöver gingen. Die Manöver vorher auf dem offenen Wasser durchprobiert und bei viel Wind garnicht erst ausgelaufen! Am Anfang auch nicht geankert etc., ich habe mich Stück für Stück gesteigert ... Über mangelnde Hilfe konnte ich mich nicht beklagen, es waren fast immer Leute mit Rat und Tat zur Stelle und bei einem Bierchen konnte ich mir dann so manchen Trick ablauschen. So habe ich mich Stück für Stück in das Thema eingearbeitet. Bei mir war es auch so das ich trotz SBF See und Binnen sowie dem Funkschein quasi totaler Anfänger war. In kritischen Situationen bin ich sogar so weit gegangen das ich vorher den Steg abgefahren bin und nach Leuten Ausschau gehalten habe, diese dann um Hilfe gebeten und es ging dann immer alles gut. Da sollte man sich nicht zu stolz sein, ein gemeinsames Anlegemanöver mit einem alten Hasen macht mehr Spass als auf eine anderes boot oder den Steg zu krachen! Das ist mein Tip für Anfänger! Abschließend kann man sagen wenn man auf Dinge wie gründliche Vorbereitung von Manövern, klare Absparchen und Kommandos, Verantwortung, Respekt vor Wind, Wasser dem Hafen und anderen Booten und vor allem Ruhe achtet kann man sich so manchen Ärger ersparen.
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#13
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Gegenseitige Rücksichtnahme und Unterstützung sollten selbstverständlich sein. Ich bin auch immer bereit, Hilfe zu leiste - habe aber auch dabei schon den einen oder anderen Rüffel einfangen müssen.
Es gibt aber auch die andere Fraktion: Teechen schlürfend setzt man sich mit Frauchen in die Plicht und schaut sich die katastrophalen Anlegemanöver feixend und Witze reißend an. Nervös wird man, wenn das Anlegemanöver neben der eigenen Schüssel stattfindet. Dann wird schon drohend geschaut und gerüffelt - und der unsichere Proband noch nervöser gemacht. Einen Führerschein empfinde ich dennoch als Pflicht. Ich kann niemanden in seiner Bootsleidenschaft wirklich ernst nehmen, wenn er dieser Sache ausweicht. Natürlich ist auch die Praxis wichtig. Viele der "FS freien" haben mir nach dem Boots FS gesagt: Hätt ich nicht gedacht, was ich alles nicht wußte... Es geht nicht nur ums praktische Können. Das nutzt oft garnichts mehr, wenn vorher wegen Unkenntnis die falsche Entscheidung getroffen wurde. Gruß HansH
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#14
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SBF-Binnen sollte Pflicht sein.
Ansonsten gilt die völlig neue Erkenntnis: Übung macht den Meister. Gruß aus der Bundeshauptstadt Tilo ![]()
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#15
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stimme ich nicht zu. Das Revier der Seenplatte gehört nicht zu den Schwierigen. Problem ist das Verhalten der Leute. Gute Seemannschaft gehört - so weit ich weiß - nicht zum Lehrinhalt SBF
Stimme ich sofort zu. Und Übung bekommt man auch, wenn man 1. Lernen will 2. die 'Profis' auch in einer vernüpftigen Art & Weise ihre Tipps vermitteln
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Viele Grüße von Jürgen |
#16
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Ich bin schon öfters auf der Mecklenburgischen Seenplatte gefahren..
Es ist teilweise schon gruselig wie Einige da fahren. Es sind auch nicht immer nur die Kapitäne der Charterboote, die nicht wissen was rechts oder links ist oder mit der Betonnung nichts anfangen können. Ich glaube da bringt eine 2-3 Std. Einweisung auch nicht viel. Sollte es aber mal zu einer Führerschen Pflicht kommen, was ja auch irgendwie Richtig wäre ( Warum muß ich eigentlich so ein Lappen haben um ein Boot führen zu dürfen ) bricht die ganze Region finanziell zusammen.
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Gruß aus Hamburg Eckhard
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#17
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Hallo, nach zehn Jahren Erfahrung mit dem eigenen Boot, hab ich vor einigen Jahren auch mal so ein Hausboot gechartert.
Ein Wunder das nicht noch mehr passiert. Die Maschine war stark gedrosselt, aufstoppen war nicht möglich. Den Radeffekt kannte ich bis dato nur in der Theorie und die Abdrift bei Seitenwind war schon ab 2 Bft deutlich zu spüren. Eigendlich war die Kiste unfahrbar, mein Respekt an alle die so ein Boot sicher nach Hause bekommen.
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#18
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Es ist doch wie auf der Straße: der Führerschein ist die Erlaubnis, legal Erfahrungen zu sammeln.
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Gruß Ewald
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#19
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Ohne die Charterer, die einen großen Teil des Verkehrs ausmachen und viel Geld in der Gegend lassen und die Vercharterer, die Steuern zahlen, wäre das Revier doch schon lange wenigstens teilweise dicht.
Oder glaubt hier jemand, dass ausgerechnet die finanziell stets klammen öffentlichen Hände unzählige Kanäle und Schleusen fast nur fürs Freizeitvergnügen der relativ wenigen Eignerskipper unterhalten bzw. sogar erneuern (Fürstenberg) würden? Die Kanuten, die da ebenfalls eine Massenerscheinung sind, brauchen nicht unbedingt funktionierende Schleusen, sondern können auch umtragen. Zur Führerscheinfrage nur soviel: Ich fahre da seit 2003 mit Charterbooten rum - zunächst mit Kuhnle, später mit anderen Stahlverdrängern. 2007 habe ich den SBF auf einem 5-Meter-Boot mit AB gemacht. Für das Fahren mit einem 10-12-Meter-Schiffchen bringt das exakt Null. Die SBF-Theorie ist umfangreich, aber größtenteils praktisch wenig hilfreich. Also, was soll's. Geändert von karaya (02.08.2011 um 12:31 Uhr)
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#20
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Jetzt frage ich mich grade, was soll denn das mit den Führerscheinen, wenn es wieso nichts bringt. Also, ich habe da schon etwas gelernt. Bevor ich die Scheine gemacht habe wußte ich z.B. nicht, um die Bedeutung der roten und grünen Tonne, oder das es auf dem Wasser auch ein Rechtsfahr-Gebot gibt. Ich meine es macht schon Sinn, einen Schein zu machen.
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Gruß aus Hamburg Eckhard
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#21
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Im übrigen liest ein vernünftiger und eigenverantwortlicher Mensch sowas auch mal nach, bevor er Urlaub auf einem Charterkahn macht. |
#22
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Ich würde auch nie mit dem Boot in der Mecklenburgischen Seenplatte rumkurven...............bleibt bloß weg.
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Gruß Dirk SAGA 27 AK mit Yanmar 4JHE
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#23
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Gruß Jan |
#24
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Hallo Skipper,
na da habe ich ja in meinem Ärger ne Diskussion angestoßen. Denke auch nicht, dass das Beherrschen eines Bootes vom Führerschein abhängt. Hier werden aber große Boote wie Ferienwohnungen angeboten. Jeder Depp der das nötige Kleingeld hat, kann damit rumkurven ohne Kenntnisse im wassersport zu haben. Ich fins nicht ok. Zu den hier wirtschaftlich angesprochenen Aspekt sei angemerkt, dass alle großen Firmen weit weit weg ihren Sitz haben. Nichteinmal die Servicefahrzeuge sind in Meckpomm zugelassen. Na wo geht das Geld (größtenteils) wohl hin?
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#25
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Einspruch, Euer Ehren! Das Servicefahrzeug von Cardinal-Boating, dass uns bei einem Antriebsschaden in Malchow geholfen hat, war aus MacPom und die beiden Servicemitarbeiter kamen aus Malchow.
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Gruss von Haus zu Haus Klaus |
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