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Feuerlöschboot II Bremen schippert aufs Altenteil
Schifffahrt Nachfolger wird in Holland gebaut und soll den Oldtimer nach 37 Dienstjahren ablösen
BILD: Ulf Kaack Das Boot genügt nicht mehr den entsprechenden Anforderungen. Außerdem ist die Ersatzteilbeschaffung schwierig. von Ulf Kaack Bremen - Wer an der Weser lebt und arbeitet, kennt das unverwechselbare Motorengeräusch: Ein tiefes sonores Brummen kündigt markant die Einsatzfahrten des Feuerlöschbootes II (FLB II) der Bremer Berufsfeuerwehr an. Doch diese prägnante Klangkulisse ist nicht mehr allzu lange am Flussufer zu hören, denn ein schmucker Neubau soll den feuerroten Oldtimer ablösen. Das 1975 auf der Werft Abeking & Rasmussen in Lemwerder gebaute Löschboot ist an der Wache IV der Berufsfeuerwehr stationiert. Es ist 22,60 Meter lang, sechs Meter breit und verdrängt 110 Tonnen Wasser. Angetrieben wird das FLB II von zwei Dieselmotoren mit je 223 PS. Das reicht für eine Geschwindigkeit von neun Knoten. „Das Boot ist in die Jahre gekommen und genügt nicht mehr in allen Bereichen den feuerwehrtechnischen Anforderungen – obwohl es rundum gut in Schuss ist“, sagt der Bootsführer, Hauptbrandmeister Ralf Schnur. „Zudem wird die Ersatzteilbeschaffung schwieriger und die Betriebskosten steigen ständig.“ Dabei klingen die technischen Daten des FLB II doch sehr eindrucksvoll: Drei Kreiselpumpen werden im Löschbetrieb auf die beiden Hauptmotoren und die Mittelmaschine gekuppelt und können je 4800 Liter Wasser pro Minute fördern. Die beiden Löschmonitore an Deck geben jeweils 2400 Liter Wasser innerhalb einer Minute ab, haben dabei eine Wurfweite von rund 50 Metern. Dazu kommen zwölf Sauganschlüsse und 24 Druckanschlüsse für weitere Möglichkeiten der Wasserversorgung. An Bord befinden sich außerdem 20 000 Liter Mehrbereichsschaum in vier riesigen Tanks, was durch einen Zumischer zur Schaumerzeugung dem Löschwasser beigegeben werden kann. Zur weiteren Ausrüstung gehören ein Arbeitsboot mit 20- PS-Außenbordmotor, ein Lichtmast mit sieben Scheinwerfern sowie ein Hydraulikkran mit einer Hubkraft von zwei Tonnen. „Im Einsatz wird das Boot vom Schiffsführer, vom Maschinisten und zwei weiteren Feuerwehrleuten gefahren“, sagt Schnur, der seit 35 Jahren bei der Feuerwehr beschäftigt ist. „Gerade bei Schiffsbränden in den Bremer Hafenbereichen ist das Boot unverzichtbar. Doch vor allem bei Bränden im ufernahen Bereich liefert es wertvolle Unterstützung für die Feuerwehrkräfte an Land.“ Das Feuerlöschboot wird im April nach 37 Dienstjahren durch einen modernen Neubau abgelöst. Das 24 Meter lange Löschboot mit Aluminiumrumpf ist auf der niederländischen Bauwerft nahezu fertiggestellt. Anfang Februar soll es auf der Weser in die Erprobung gehen. Der Wermutstropfen dabei: Feuerwehr und Wasserschutzpolizei teilen sich fortan das neue Boot. Das alte Feuerlöschboot soll verkauft werden. Quelle: http://www.nwzonline.de/Region/Stadt...Altenteil.html http://www.youtube.com/watch?v=6vgxqDRhoE0
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"Wir brauchen keinen Alkohol um lustig zu sein, aber heute gehn wir auf Nummer sicher" Gruß Ralf
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#2
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Es ist immer schade mit anzusehen wenn ein Altgedientes Boot ersetzt werden muss. Ist aber wohl dringend notwendig.
Eventuell hat ja Das Technik Museum in Speyer, wo ja schon ein Seenotretungskreuzer und das Kelly-Famlilie schiff liegtm interresse. Wäre schade wenn man so etwas verschrotten müsste.
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Gruß Volker *************************************** und immer `ne Handbreit Sprit im Tank http://www.msv-germersheim.de Bin hier zu finden Inoffizielle Boote-Forum Map |
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