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Allgemeines zum Boot Fragen, Antworten & Diskussionen. Diskussionsforum rund ums Boot. Motor und Segel! |
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Themen-Optionen |
#1
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Entsorgung GFK-Boote ...
Moin, Ihr GFK-Bootsbesitzer,
habt Ihr Euch schon einmal Gedanken dazu gemacht, wie Ihr Euer GFK-Boot entsorgt, wenn es sein Lebenszyklusende erreicht hat? Wir haben uns dazu mal Gedanken gemacht und kommen auf eine hohe fünfstellige Anzahl an GFK-Booten im deutschsprachigen Raum, die entsorgt werden müssten. Demzufolge ist das eine Menge, die man nicht mehr übersehen kann. Bitte lasst diesen Strang nicht in eine politische Diskussion abgleiten, mich interessieren wirklich nur Eure sachlichen Ideen zur Verwertung. Vielleicht mögt Ihr Eure Ideen einer Antwortmöglichkeit zuordnen und das noch etwas erläutern? A) Ich werde das Boot einer ordnungsgemäßen Entsorgung zuführen, wissend, dass mindestens ein vierstelliger Betrag hierzu aufgerufen werden wird. B) Ich werde das Boot verschenken / verkaufen, also einem Dritten übergeben, soll halt dieser das Problem lösen. C) Ich werde das Boot das Boot irgendwo in einer stillen Ecke eines Hafens / einer Werft "vergessen". D) Das Boot wird älter als ich, mir doch egal. Schon jetzt vielen Danke für Eure ernsthaften Antworten.
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Hier stand mal mein Name. |
#2
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Ich habe ein GfK Boot nach einem Brand entsorgen lassen müssen
Es kam ein 20 FT Container und da wurde das Boot hinein gepreßt, samt Getriebe Motor usw.. Kosten etwas über 1k Euro. Lt. dem Entsorger wird das GFK geschreddert und zu Zaunpfählen bzw. Gartenbänken verpreßt. Hartwig Fischer
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Liebe Grüße Lalao0 - Hartwig Hier geht´s zum Blog http://wavuvi.over-blog.com/ Hier kann sinnvoll Geld gespendet werden https://arche-stendal.de/unterstuetz...fuer-container WAVUVI steht wegen Neuanschaffung zum Verkauf. VB 70k Euro |
#3
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Wir haben unser Boot noch gar nicht bekommen und ich mache mir jetzt hier schon Gedanken über die spätere „Entsorgung“.
Da wir ja fabrikneu gekauft haben, tendiere ich zu B (verkaufen), falls wir uns noch mal zwischenzeitlich vergrößern wollen. Antwort D wird auf jeden Fall sowieso eintreten, denn das Boot wird uns mit Sicherheit überleben. Über Antwort C würde ich nie einen Gedanken verlieren. Sowas macht man nicht und kann richtig teuer werden, wenn Andere für einen sachgemäß entsorgen müssen. Dann lieber selber den 1000ender in die Hand nehmen und selber entsorgen. (Antwort A)
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Gruß, Benni
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#4
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Zitat:
Hier meine Meinung: D) Mein Boot (Bj. ca. 1985) wird älter als ich, wird mich “gut in Schuss“ überleben und dann Teil der Erbmasse an 4 Kinder und aktuell 3 Enkelkinder (die heute schon begeistert an Bord mitfahren). Ob the next generation dann weiter damit fährt oder den Dampfer zu Geld (?) macht, kann und will ich gar nicht empfehlen oder gar entscheiden... Euch allen ein möglichst schönes und sommerliches Boots-Wochenende (ich muß aus familiären Gründen heute leider nach fast 6 Woche Dauer-Bordleben erst mal wieder an Land leben lg, Saint-Ex
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Lg, Saint-Ex “Überlegen macht überlegen“ Der Flieger und Schriftsteller Antoine de Saint Exupéry (*29.6.1900, † 31.7.1944 während Aufklärungsflug über dem Golf du Lion bei der Île de Riou)
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#5
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Zitat:
Das klingt aber nicht ansatzweise nach sortenreinem Recycling, oder? Ich habe keine Idee zu den benötigten Mengen an Zaunpfählen und Gartenbänken auf dem Markt, man darf jedoch nicht vergessen, dass solche Produkte nie zu 100% aus Recyclingmaterial bestehen werden.
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Hier stand mal mein Name. |
#6
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GFK entsorgen
Moin
Wenn man mal intensiv googelt wird man feststellen,dass es zu mindest in Deutschland schon einige spezialisierte und zertifizierte Entsorger gibt.Das geht ja nicht nur um Boote sondern eine riesige Anzahl von anwendungen in denen GFK-Konstruktionen verwendet wurden. so hat z.B.in den 80er Jahren ein namhafter Hersteller von Bedachungsmaterial und Wasserversorgungsrohren die Fertigung letztgenannter von Faserzement(Asbest)auf GFK umgestellt und die werden ja auch irgendwann mal fällig zum Auzstausch oder Reparaturen. So richtig billig sind die Entsorgungsverfahren nicht,weil speziell bei Booten oder Wohnwagen diese erst händisch von den vielen Fremdstoffen des Ausbaus befreit werden müssen. gruss hein |
#7
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Zitat:
In den USA hat es spezielle Firmen die sich auf Boots/Caravan GFK Entsorgungen speziallisiert haben, Weltweit zb. nach Hurrikans dann vor Ort solche Ruinen Schreddern und Entsorgen. Bei YT hat es unzählige Clips dazu zu finden. Wir selbst versuchen immer wieder genau solche Ruinen zu retten! Zur Zeit fahren wir eins davon das fast 50 Jahre alt ist und unser zuvoriges war über 40 Jahre alt, wir schauen schon wieder weiter! Alte Boote haben einfach oft mehr Charme als Modernere finden wir.
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#8
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... vorher verkaufen
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Gruß Hans-H.
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#9
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Zitat:
Moin Hein, es werden immer weniger Entsorger, weil doch viele Betriebe am Rande der Legalität arbeiten (müssen). Die Auflagen werden zunehmend schärfer, bis hin zum Absurden. Die Behörden greifen hier durch und veranlassen reihenweise Schließungen. Dass es zertifizierte Entsorger gibt, wissen wir alle. Ich versuche herauszufinden, ob man denn auch wirklich bereit ist, EIGENES Geld (nicht das des Staates oder von Versicherungen) in die Hand zu nehmen, um sein abgängiges Kleinod legal und ordnungsgemäß zu entsorgen.
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Hier stand mal mein Name. Geändert von Ostfriesen (20.06.2020 um 09:35 Uhr) |
#10
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Zitat:
Hmm, Millionen Boote alleine in D? Müsste man dann nicht an fast jeder Ecke über so eine Ruine stolpern? Die "speziellen" Firmen in den USA würden nach Deutschen Maßstäben vermutlich illegal entsorgen, wären somit nicht in D nicht genehmigungsfähig. Ich denke, es ist ALLEN Lesern klar, dass es einen legalen Weg zur Entsorgung gibt. Nur, wer ist bereit, dafür zu zahlen? Wusstet Ihr eigentlich, dass es auch für den Hersteller eines Bootes die Verpflichtung gibt, das Boot nach seinem Lebenszyklus wieder zurück zu nehmen? Wird in der EU nur leider nicht umgesetzt.
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#11
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Alex, Du hast einen Fehler in deiner Theorie.
Boote sind nicht wie Autos, ein Auto ist irgendwann fertig und wird gepresst. Für ein Boot findet sich fast immer Jemand der es wieder fit macht und dann weiter nutzt. Ausnahmen sind nur solche Fälle wie z.B. das Boot von Hartwig aber dafür muss es schon brennen das sich nicht doch jemand findet der es wieder aufbaut. Ich würde daher nie ein Boot verschrotten sondern immer schauen ob man damit nicht jemandem für kleines Geld den Einstieg in den Wassersport ermöglichen kann. Das gilt für Deutschland, in anderen Ländern sieht man deutlich mehr Wracks stehen. |
#12
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Das ist nicht meine Theorie, sondern EU-Recht. Leider finde ich den passenden Artikel nicht wieder.
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#14
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Zitat:
Die wenigsten müssen ihr Boot wirklich entsorgen. Daher ist es zwar schön das es eine EU Richtlinie gibt aber der größte Entsorger für Bootsleichen ist Ebay. |
#15
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Zitat:
Genau um diesen Kreislauf geht es mir. Deine Antwort klingt nach B) Tatsächlich gibt es aber irgendwann den Letzten, den die Hunde beißen ...
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#16
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Da hast du recht, das System der Franzosen ist da nicht schlecht.
Wenn man es kostenlos abgeben könnte würde man das generve über ebay sparen
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#17
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Zitat:
ich habe deine Worte nicht richtig Gelesen, Deutschsprachigen Raum wohl überlesen, ich bezog mich auf Weltweit mit Millionen! Wir schauen und lesen in der Großschifffahrt viel zu solchen und ähnlichen Themen. Dort wurden solche neuen Schiffe vorgestellt die speziell für diese Entsorgungs und Recyclingarbeiten gebaut wurden, zu Schiffen und Booten aus Kunststoffen. Ebenso zu Windkraftanlage wenn diese durch Stürme und Unwetter zerstört werden.
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#18
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Es treibt mich zu der neuen (2019) Recyclingverpflichtung der Franzosen die Frage um, ob die Regelung nur greift, wenn der Erstbesitzer ein Franzose war, oder ob sie auch greift, wenn der letzte Eigentümer ein Franzose war?
Im letzteren Fall könnte natürlich ein Markt entstehen, sein Boot einem Franzosen für 1 € zum Recycling zu verkaufen ...
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#19
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Es hat so einen "ähnlichen" Markt schon, über die VNF kann
man für 1€ solche Schiffe die zum Verschrotten stehen kaufen. Selbst große alte Penichen um 40 Metern länge aus Stahl. Wir selbst haben schon 2 solcher Boote erworben, gerettet. Das 2. Fahren wir gerade zur Zeit, von oben bei Mulhouse bis zu uns nach Straßburg hat es 3 solcher Orte an der die Fahrzeuge der verschiedensten Arten zusammen geholt werden. Weitere in ganz Frankreich verteilt, an der Saar ist ebenso ein Ort. |
#20
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Moin Dana-Lena,
vielen Dank für die Bestätigung. Jetzt muss es "nur noch" gelingen, dieses Verständnis für Recycling auch in die deutschsprachigen Behörden einziehen zu lassen.
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Ich habe bis jetzt erst ein Boot entsorgen müssen:
Große Flex mit korundbeschichteter Scheibe, Ganzkörperkondom, Ohrenstöpsel, Staubmaske, Schutzbrille. Alle Metallteile vom Boot entfernt. Dann das Boot in ca. 0,5 x 0,5 m große Stücke zerlegt und auf der Ensorgungsanlage gegen eine erträgliche Gebühr (Ich weiß nicht mehr, war noch in D-Mark) abgegeben. Da wir jetzt ganz mit dem Bootssport aufgehört haben, steht eine weitere Entsorgung ins Haus. Ich hoffe, das Boot gegen einen vernünftigen Obulus in gute Hände geben zu können, schiebe das aber wg. Corona derzeit vor mir her. Also Antwort B
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Der Hübi, zu allem bereit, aber zu nix zu gebrauchen
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#22
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Ich wähle B
Erklärung: Jeden Morgen steht ein Doofer auf, der alles kauft. Spässle gemacht, oder doch nicht. Eigentlich kann man alles verkaufen/verschenken. Kommt nur auf den Preis an.
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Gruß, Klaus PMR Infos https://www.boote-forum.de/showthread.php?t=265949 PMR Wimpel bestellen: https://www.boote-forum.de/showthread.php?t=250943 |
#23
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Zitat:
OK, leicht OT, aber ich habe ein Segelboot (Spitzgatter Holz, kaum Kunststoffe, 8m) vor ca. 15 Jahren entsorgen müssen. Eine komplette Abgabe an einen Entsorger sollte 8k€ kosten. Ich habe also alles Verkaufbare (Mast, Segel, Beschläge, Elektrik, Anker, Tanks etc.) einzeln verkauft und anschließend den Rest (belastetes Holz) mit Kettensäge in handliche Stücke geteilt und mit dem Hänger auf eine zugelassene Deponie (Hausmüll, Bauschutt) gefahren sowie die metallischen Reste (Kiel, Reling, Schrauben (Messing !!!), Welle, Propeller beim Schrotti abgeliefert. Im Summe (Teileverkauf ca. +1500€, Schrotti ca. +800€, Deponie -700€) blieb sogar noch was übrig. die Reste in der hiesigen Müllverbrennungsanlage hätten 2000€ gekostet.
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#24
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Meine alte, beschichtete Holzzille hab ich zersägt (ja, Kette drei mal geschliffen) die Beschichtung ließ sich trennen, hab ich zerkleinert und häppchenweise im Huasmüll entsorgt, hat in der Verbrennung gute Dienste geleistet.
Das Restholz fand seinen Weg in Lagerfeuern.
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mit lieben Grüssen aus Wien - Peter |
#25
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Zitat:
Das Material verrottet doch nicht. Insbesondere, wenn das Boot kein Wasserlieger ist, kann es doch 100 Jahre halten. |
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