#1
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Einfüllstutzen
Hallo,
ich habe da mal so gegrübelt: Warum sind die Einfüllstutzen für Wasser, Diesel, Fäkalie, eigentlich immer an Deck? Und immer mit dem Hinweis: ja nicht verwechseln! Was spricht dagegen, diese Teile z.B. in der Backskiste unterzubringen? Gruß Eddi Ja, ich weiß: Fäkalie ist zum Absaugen. |
#2
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Hi,
stimmt, wenn der Diesel beim Tanken überläuft, dann könnte man ihn in der Backskiste noch zum reinigen nutzen...ebenso das Wasser....außerdem würde der Dieselgeruch wahrscheinlich den Fäkaliengeruch, der dort mal austreten könne, übertönen....oder besser überstinken. Gruß Willy |
#3
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Zitat:
wenn ich Dich nicht besser kennen würde, mein Freund wärst Du nicht gruß eddi |
#4
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Zitat:
Gruß Willy |
#5
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Hallo Eddi,
der Willy hat das sehr brutal ausgedrückt, aber ich denke er hat recht. Bei Diesel oder Benzin werden während des Tankens Dämpfe frei, die besser nicht über die Backskiste ins Schiff gelangen (bei mir wäre das der Fall). Ich stelle mir gerade vor, dass ich mein Auto über einen Einfüllstutzen im Kofferraum betanke. Wahrscheinlich ist das sogar verboten. Auch, wenn wir mit überlaufendem Diesel, Wasser geht ja noch, aber dann war noch was, die Umwelt versauen, es muss wohl so sein. Gruß Paul |
#6
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Aber diese "Warum eigentlich-Gedanke" - der ist doch klasse!
Bei meinem glatten nur leicht gewölbtem Deck entsteht durch die Stutzen an Deck z B auch das Problem, wie ich eine Tankentlüftung höher als den Einfüllstutzen setzen soll.
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Niemals mit den Händen in den Taschen auf dem Hof stehen, wenn die Frau vorbeikommt! |
#7
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Also ich weiß ja nicht wie Ihr tankt..., wegen überlaufen und so.
Bei mir sind die zwei Tankstutzen unter den achterlichen Backskistendeckeln. Beim tanken lege ich einen Lappen rund um den Tankstutzen und gut ist es.
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Handbreit.... Mit seglerischen Grüßen Michi |
#8
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Zitat:
ich hatte mal ein Auto, da war der Einfüllstutzen im Kofferraum. Hieß Volkswagen. Aber der Kofferraum war nicht nach unten dicht, so daß die Benzindämpfe abfließen können - eine Backskiste mit Loch an der tiefsten Stelle? Für Brennstofftanks ist es nach den Richtlinien der Germanischen Lloyd verboten, die Einfüllstutzen ins Schiffsinnere zu verlegen. Übrigens sind auch Peilstäbe an solchen Tanks im Schiffsinneren verboten. Wir hatten mal einen Taiwanclipper mit 3 Dieseltanks, da waren die Peilstäbe im Inneren. An sich eine total einfache Sache, billig und genau. Aber es kam immer wieder vor, daß die Peistäbe nicht richtig festgedreht wurden, und die Sauerei unter den Kojen war beträchtlich. Wir haben die Peilstäbe schließlich mit Stopfen dichtgemacht. Man muß bei solchen Dingen auch bedenken, daß man leicht Fehler machen kann, und auch die Anhäufung von Fehlern darf keine Katastrofe verursachen. Nämlich: einer tankt vom Deck aus, ist fast fertig, und der andere schaut am Peilstab nach, wie voll der Tank ist. Wenn er wirklich voll ist, hat man einen artesischen Brunnen. Beim Wassertank dagegen hätte ich wenig Bedenken, den Einfüllstutzen unter Deck oder in eine Backskiste zu verlegen. Dadurch dürfte eine Verwechslung von Wassertank und Dieseltank nur mit Vorsatz möglich sein. Aber auch hier gibt es eine Überschwemmung im Schiff, wenn der Tank überläuft, nur sind die Folgen davon eher harmlos. Kore salutas Ludwig
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Wir alle beginnen unser Leben als Kopie von Kopien, deshalb ist es wichtig, ein Original zu werden. |
#9
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Moin,
ich habe etwas drastisch geantwortet, wahrscheinlich, weil es bei mir eine Sauerei verursachen würde. Wasser tanken wir immer bis zum überlaufen weil kein Anzeigeinstrument vorhanden ist und die gebückte Stellung, wenn man auf den Füllstand lauschen muss, eher unwürdig ist. Mit Benzin hab ich auch so meine Probleme, auf dem Wasser tanke ich nie voll, nicht einmal annähernd, weil die Tanks PLÖTZLICH voll sind...und dann schwappts auch raus.... . Deshalb kommen die letzten 10 Liter immer per Kanister und Schlauch in den Tank... Gruß Willy |
#10
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irgendwo muß man das Zeug ja auch fest bekommen. Mein Fäka-Stutzen im Deck hab ich etwa 10 mm GFK, das hab ich bei der Backskiste nicht.
Außerdem is da immer soviel Kram drin, das müßt man immer wegräumen. Und Diesel-Geruch in der Backskiste, da verzicht ich auch gerne drauf. Fäka stell ich mir dann ganz lecker vor, wenn beim Absaugen mal was daneben geht. Und mit ner Zapfpistole oder einem Absaugrüssel in der Backskiste hantieren ist wohl auch nicht ganz einfach. Evtl. Stromanschluß laß ich mir gefallen. SAT-Kabel hab ich auch in der Backskiste.
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Grüße aus Frankfurt am Main http://www.carsten-ffm.de/boot http://carstenffm.ca.funpic.de/Boot/0507/wasser3.jpg Carsten |
#11
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Zitat:
ganz klar, der Käfer hatte den Tank vorne im Kofferraum. Ich hatte einen 52er, noch mit Brezelfenster. Ich denke mal, die Kiste würde heute nicht nur wegen der Tankposition und des Tankstutzens als Neufahrzeug keine ABE mehr bekommen. Auf meinem Schiff sind 3 Wasser-, 3 Dieseltanks und ein Wastetank jeweils mit Stutzen an Deck. Da ist schon Vorsicht geboten. Beim Befüllen sehen wir erst auf der Zeichnung des Deckslayouts nach, wo sich der Stutzen für welchen Tank überhaupt befindet. Die 3 Wassertanks haben neben den jeweiligen Einfüllstutzen noch eine gemeinsame Befülleinrichtung für Druckbefüllung, deren 3/4"-Anschluss in einem Schwalbennest im Cockpit ist. Eine interessante Einrichtung. Gruß Paul |
#12
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Hallo,
so was ähnliches haben wir auch. Wir können den Wasserschlauch von Land an der Decksdusche anschließen, der Anschluß ist in einem Schwalbennest in der Plicht. Das ist recht praktisch. Allerdings befüllt sich bei uns der Tank dabei nicht, es ist lediglich eine Einspeisung von Wasser unter Druck hinter der Wasserpumpe. Die ist durch ein Rückschlagventil abgesichert. Beste Grüße Ludwig
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Wir alle beginnen unser Leben als Kopie von Kopien, deshalb ist es wichtig, ein Original zu werden. |
#13
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eddies frage ist berechtigt und kann nur dadurch beantwortet werden, dass die yachtkonstrukteure und werften im einstelligen IQ-bereich angesiedelt sind. aber wie sieht es mit den yachtkäufern aus, die sowas schweigend akzeptieren?
wasser sollte prinzipiell hinter einer "tankklappe" an einer senkrechten aufbautenwand eingefüllt werden, damit kein dreck eingespült wird. ebenso sollte der kraftstoffstutzen an einer senkrechten wand in einer schanzkleidmulde sein mit überlaufrohr in einen "sumpfbehälter", am besten ein schlauch mit verschluss anschlagen, damit der kraftstoff an land eingeleitet wird. dann könnte auch nichts über bord ins wasser laufen. (so wird`s bei unserem selbstbau gemacht). holger (der sich trotz großem toleranzbereich immer noch über die scheißkonstruktionen auch namhafter werften ärgern kann)
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jack of all trades - master of none |
#14
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Diesel-Tankstutzen
Halloo Eddi
.... und noch ein Tip vom Handyman: Ist der Dieselstutzen in eine Teakdeck eingelassen nützt auch der Lappen drumherum nichts. Abhilfe: Einfach das Deck schön nass machen, Stutzen auf - Tanken - Verschütten - Stutzen zu ........ und den Diesel mit Papier aufwischen da er auf der nassen Oberfläche schwimmt und gar nicht ins Teak rein kann. Hundertmal eigenerprobt. handbreit George99 |
#15
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Re: Diesel-Tankstutzen
Zitat:
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Klaus Fair winds and clear skies Bekennender Segler |
#16
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Hallo,
Beim Tanken muß man auch bei einem Einfüllstutzen in einer senkrechten Wand aufpassen, denn da kann der Treibstoff genauso überlaufen. Aber ein Problem könnte da möglicherweise keines mehr sein. Wenn nämlich die Dichtung im Deckel des Einfüllstutzens an Deck reißt, verschleißt, verlorengeht, wird das Wasser, das an Deck kommt, auch seinen Weg in den Tank finden. Das ist beim Stutzen in der senkrechten Wand hinter einer "Tankklappe" sicherlich nicht so leicht der Fall. Auch könnte ich mir vorstellen, daß sich in einer senkrechten Wand leichter eine Art "Überlaufgefäß integrieren läßt, das den austretenden Schaum auffängt und durch eine zweite Leitung in den Tank befördert. Vielleicht eröffne ich hier ein Forum mit dem Thema "Tankunfälle" Beste Grüße Ludwig
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