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Allgemeines zum Boot Fragen, Antworten & Diskussionen. Diskussionsforum rund ums Boot. Motor und Segel! |
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Themen-Optionen
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#1
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Hallo Bootsfreunde..
Ich habe eine kleines Linder Aluboot (430cm) mit einem 4 PS Motor und nutze es um an der Saone ein bissle auf Zander zu angeln. Ich bin noch recht neu unter den Bootsbesitzern und ich bräuchte mal von euch eine kleine Empfehlung was Anker betrifft. Für die, die die Saone nicht kennen (wow, viele "die"s in einem satz), ist ein recht breiter Fluss mit eher langsamer Strömung, es sei denn, es hat geregnet, dann fließt da schon recht viel wasser runter. Ich wollte mir nun einen gescheiten Anker zulegen aber ich finde die Auswahl viel zu groß. Glaube es ist eher ein weicher Grund dort. Taugen die Faltanker was? Wie viel Kg sollten die haben? Wie sehn die bei Strömung aus? Gibt es bessere? Über eine kleine Antowort würde ich mich sehr freuen ![]() Vielen Dank, Lukas-Saone |
#2
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Hallo Lukas,
in einer der letzten Ausgaben von Boote oder Skipper war ein guter Artikel drin über Anker, Größen, Gewichte und geeignete Untergründe. Da schau' ich heute abend mal nach... Gruß Jochen
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#3
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Der Klappanker (Draggen) ist wohl der schlechteste Anker, den Du waehlen kannst. Er ist gut geeignet, um ueber Bord gefallene Leinen aufzufischen, und laesst sich auch sehr gut stauen. Als Gewichtsanker mit recht kleinen Flunken taugt er fuer weiche Untergruende nicht (und auch nicht fuer harten Sand).
Wenn der Grund weich ist, ist ein Plattenanker wie Danforth oder Fortress die richtige Wahl. Um fuenf Kilo mag fuer manche ueberdimensioniert erscheinen, aber es macht in der Praxis keinen wirklichen Unterschied, ob ich drei Kilo oder fuenf Kilo die paar Meter, die der Fluss tief ist, hochziehe. |
#4
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Moin,
genau meine Meinung: 5 Kg Plattenanker mit 6mm Kettenvorläufer. Als Leine solltest Du 10mm nehmen, so um die 20 bis 30 Meter Länge. Jörg |
#5
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Wenn keine oder nur geringe Strömung.
Nimm einen Eimer. Ein Stück Eißen und big es zur Öse. Leg das eißen in den Eimer und gieß in mit Beton aus das die Öse schön einbetoniert ist aber oben noch rausguckt. Dann kannst du dort eine Leine Anbinden und den Eimer über Bord werfen. Hält bei Geringer Strömung auch. Manchmal sogar besser als So mancher prov. Anker.
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Gruß Volker *************************************** und immer `ne Handbreit Sprit im Tank http://www.msv-germersheim.de Bin hier zu finden ![]() |
#6
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Ein normaler Eimer, mit Beton ausgegossen, duerfte um 50 kg wiegen, und haelt bei moderaten Verhaeltnissen tatsaechlich ein kleines Boot. Ein richtiger Anker, der 50 kg wiegt, haelt allerding selbst bei widrigen Umstaenden mindestens eine 20 Tonnen schwere Yacht. Ich wuerde mein Geld insgesamt lieber in einen vernuenftigen Anker investieren, als in eine Winch, die den Betoneimer wieder hochholt. |
#7
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#8
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Vielen Dank schon einmal für die hilfreichen Antworten
![]() Wenn man sich dann für einen Anker entschieden hat, würdet ihr den online kaufen und wenn ja, habt ihr da eine gute Seite? Danke ![]() |
#9
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Gruß Manfred
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#10
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moin moin,
als Faustregel sagt man bei uns, Pro aufgerundeten Meter Bootslänge 1Kg eines Leichtgewichtankers (Pflugschar, Danforth, d´hone, M, etc.) Macht bei Deinem Boot also 5Kg, das wäre das Gewicht für die Ostsee. Bei nem Fluß kommst Du da in der Regel locker mit aus. Der Klappdraggen sind wirklich so ziemlich das schlechteste was Du Dir antun kannst, weil die Flunken zu schmal sind. Leichtgewichtsanker halten im übrigen nicht durch Ihr Gewicht, sondern weil die, breiten, Flunken sich eingraben. Wichtig ist immer ein Kettenvorlauf, damit der Schaft bei Zug relativ waagerecht bleibt. Beste Grüße aus dem Norden faroutfreak(Manfred) |
#11
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In der Fahrschule bei uns wurde eine einfache Formel gesagt.
Pro Meter Bootslänge = 1,5 kg Ankergewicht Bsp. 4m Bootslänge = 6 kg Ankergewicht. Bei Ankerkette, dass 3 fache an Wassertiefe, bei Leine, dass 5 fache an Wassertiefe.
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#12
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5 Kg sind mehr als ausreichend Jörg
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#13
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möglich ist auch eine Kombination aus Kette und Leine. Die Kette zum Anker waagrecht halten und Leine um Gewicht zu sparen. Aber lieber mehr, als weniger. Vorallem wenn man sich nicht ganz sicher ist, ob man sich mal vergrößern will. Wir waren froh, beim kleinern Boot schon den größeren Anker gekauft zu haben. Jetzt passt er und wir können beruhigt schlafen. Aber das machst du auf deinem 4m Boot wohl nicht. Grüße Lauda
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#14
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Auch wenn die Unterscheidung zwischen Kette und Leine immer wieder auftaucht, bleibt es Unsinn. Wenn es anfängt zu blasen oder bei entsprechender Strömung strafft sich die Kette genauso wie eine Leine und hebt bei nur dreifacher Wassertiefe den Ankerschaft so weit an, daß der Anker ausbricht. Zur Wassertiefe muß auch noch die Höhe der Ankerrrolle am Bug über der Wasseroberfläche dazugerechnet werden. Also Wassertiefe plus Höhe der Bugrolle x 5 ist richtig. Unter fünf Kilo Anker würde ich nicht gehen, sonst gräbt er sich kaum ein, mehr brauchst du aber auch nicht. Gruß, Micha |
#15
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Kobra-Anker. Und das ist für die Anwendung schon völlig übermotorisiert. Du willst ja nicht am Boot schlafen und für stark wechselnde Verhältnisse Reserven vorhalten, sondern bist ja immer an Bord. 5 kg Pflugschar- oder Plattenanker sollten reichen. Ordentlich Leine mit 5-6 m Kettenvorlauf wären auch zu empfehlen. Ich habe (auch übertriebenerweise) an der Kette eine Leine mit 10m Bleieinlage.
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Beste Grüße John
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#16
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Ja, der 5 kg Anker hält bestimmt dein leichtes Boot.
Man unterschätzt das häufig. Du hast schon mehrmals den Tipp mit Danforth-Anker etc. bekommen - das ist eine top Wahl. Ich habe mir einen aus Edelstahl fertigen lassen, und der hält mein (1,5 Tonnen-)Boot hervorragend. Wenn man den Anker anschaut, würde man meinen, der hält nicht mal ein Fischerboot, aber wirklich - das täuscht. Die Faustregel mit der Bootslänge (pro Meter Bootslänge 1,5 oder 2 kg) ist wirklich ausreichend.
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Boot verkauft im Juli 2018 - *seufz* ![]()
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#17
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Laßt es mich bitte auch nochmal sagen:
Ja, 5kg Anker dürfte für dein Boot ok sein. ![]()
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Niemals mit den Händen in den Taschen auf dem Hof stehen, wenn die Frau vorbeikommt!
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#18
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Um sich an die Preise zu gewöhnen.
http://www.boote-forum.de/showthread.php?t=138009 |
#19
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Tests, u.a. vom Palstek, haben gezeigt, dass Anker bei einem Zugwinkel bis 12 Grad eigentlich immer halten, bei 20 Grad in aller Regel ausbrechen. 12 Grad entspricht einem scope von 5 : 1 (incl. Freibord), 18 Grad entspricht 3 : 1. Du wirst wohl meistens auf Ankertiefen von weniger als zwei bis drei Metern ankern, so das 20 m Leine reichen. Als Leinendurchmesser sind 6 mm eigentlich ausreichend (Bruchlast 0,5 t), eine staerkere Leine laesst sich aber besser greifen, und kann von daher Sinn machen (Bruchlast 8 mm Leine schon 1 t).
Wenn Du immer auf dem Fluss ankerst, und der Grund keine Korallen oder Felsen hat, kannst Du dir den Kettenvorlauf sparen. Das Gewicht der Kette (0,75 kg pro Meter 6 mm Kette) ist im Anker besser aufgehoben. Ausserdem sind Beschaedigungen der Bordwand durch die Kette bei einem kleinen Boot ohne Ankerrolle kaum zu vermeiden, und Leine laesst sich viel angenehmer greifen.
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#20
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Ich denke, dass bei Deinem Boot ein 5-kg-Klappdraggen gut ausreicht, drei Meter Ketten dran, Drehschekel und 30m Leine dazu, dann bist Du fuer alle Faelle mehr als gewappnet.
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#21
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Vielen vielen Dank für all die guten Tipps !!!!
Ich denke ich werde mir jetzt den hier holen, macht einen guten Eindruck und ist dann, wenn ich mir ein größeres Boot hole, auch noch zu benützen.. http://www.svb.de/index.php?cl=detai...e2b511c8efd529 Dachte an die 6 Kg Variante ?! Jetzt stellt sich noch für mich als Anfänger die Frage, was für ein Seil und was für eine Kette? Bestell ich die am besten auch direkt bei SVB, gibts die dann als Set oder muss ich die selber verknoten? Hoffe das klingt jetzt nicht blöd, kenn mich halt noch nicht sooo gut aus ![]() Danke euch ! |
#22
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Ankerleinen gibt es auch bei SVB und ketten als Meterware. Bei deinem Fall sollten 3m Kettenvorlauf auseichen 5m währen Besser.
Kette reicht ne 6mm starke locker aus. Verbindungstücke (Schäkel) findest du ebnfalls beim SVB. Wenn ein Bauhaus mit Amritim abteilung in deiner Nähe ist kannst du auch alles dort holen. die haben meist alles auf lager.
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Gruß Volker *************************************** und immer `ne Handbreit Sprit im Tank http://www.msv-germersheim.de Bin hier zu finden ![]()
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#23
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![]() Zitat:
Und genau deshalb ist die weitere Aussage Zitat:
In manche Situationen (die hier sicherlich nicht vorliegen) verwendet man sogar ein Reitgewicht. Zitat:
Dazu paßt bei SVB (der Laden ist ok): "Kettenvorlauf - ø 6 mm / 6 m / verzinkt" "20 m Gleistein POLYESTER - 8 mm" Dann brauchst Du noch Schäkel zum Verbinden des Ankers mit der Kette und ggf. zwischen Kette und Leine. Da würde ich abwarten, bis Du Kette und Anker hast, damit die Schäkel auch passen. Die Leine würde ich am Schäkel mit einem Roringstek ( http://de.wikipedia.org/wiki/Roringstek ) anknoten. Mit diesem Geschirr bist Du bis mind. 6 m Wassertiefe gut gerüstet.
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Beste Grüße John Geändert von JohnB (30.09.2011 um 12:30 Uhr)
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#24
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![]() Zitat:
Zitat:
Natuerlich reicht das in 99,99 % aller Faelle, wir reden von einem Angelboot im Fluss, das jederzeit abhauen kann. Wenn wir allerdings allgemeingueltige Aussagen treffen wollen, sind 26 Meter Kette/Leine bei einem notwendigen scope von 1 : 5 eben nicht “bis mind. 6 m Wassertiefe gut geruestet”. |
#25
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![]() Zitat:
für den Zugwinkel verantwortlich? Doch weil das Gewicht der Kette/Leine entsprechend wirkt. ![]() Und das Reitgewicht darf gerade nicht direkt am Anker sitzen, sondern reitet auf der Kette/Leine und sorgt so für den nötigen flachen Kettenzugwinkel am Anker. Zitat:
Lösung eines praktischen Problems. Da sind 99,99% doch ausreichend, oder. ![]()
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Beste Grüße John
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