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Technik-Talk Alles was nicht Bootspezifisch ist! Einbauten, Strom, Heizung, ... Zubehör für Motor und Segel |
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Themen-Optionen |
#1
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Trennrelais
Hallo,
ich habe 2 verschiedene Batterien, Starter und Verbraucher. Mein Ladegerät hat 3 Ausgänge. Jede Batterie hat also seinen separaten Ausgang. Muß ich trotzdem ein Trennrelais einbauen oder geht es ohne?
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Gruß Klaus |
#2
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Welches Ladegerät?
Bei meinem Waeco sind sie getrennt. Für die Starterbatt. gibt es normal einen Ausgang.(ca 1-2A Ladestrom) Für Verbraucher 2. Ausgänge 25A. mfg |
#3
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Ich habe ein Quick SBC 250 ADV Ladegerät. Alle 3 Ausgänge sollen gleichwertig sein. Einer ist jedoch der Masterausgang.
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Gruß Klaus |
#4
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Hallo Klaus,
wo ist Dein Problem? 1 Ladeausgang auf die Batt 1 und ein Ausgang auf die Batt 2 Ausgang 3 bleibt offen. Normalerweise sind die Ausgänge eines Ladegerätes ähnlich wie Trenndioden beschaltet mit dem Unterschied, dass der Spannungsabfall der Dioden im Ladegerät berücksichtigt wird. Damit wird wegen der niedrigeren Batteriespannung der tiefer entladenen Batt immer diese stärker geladen. mfg Günter |
#5
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Danke, das war die Antwort für das Ladegerät.
Was ist denn mit dem Anschlauß an die Lichtmaschine? Dort gibt es ja nur einen Ausgang zum Laden. Alternativ könnte ich auch nur die Verbraucherbatterie anschließen und die Starterbatterie über Landstrom laden.
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Gruß Klaus |
#6
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Bei der LIMA schaut die Sache anders aus. Hast du einen Hochleistungsregler o.Ä. verbaut oder regelst du noch mit einem Standartregler?
Meine Empfehlung: HLR + Trenndiode und eine Siliziumdiode in die Leitung der Starterbatterie, um diese nicht zum Kochen zu bringen, da der HLR-Messfühler nur an der Verbraucherbatterie angebracht wird.
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Gruß Chris24 Never change a running system --> Geändert von chris24 (30.03.2011 um 21:05 Uhr) |
#7
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Hallo Klaus,
ich habe diesen Tipp schon oft weitergegeben: Nimm ein Trennrelais mit 70 Ampere oder auch mehr und hänge das Relais mit der Erregerspule an den Anschluß D+ der Lima und Masse. Du schließt dann mit dem Relais (Arbeitskontakt und Wechselkontakt) Deine beiden Batterien parallel und damit werden bei einsetzender Ladung ("Engine run") beide Batterien umgekehrt zu Ihrem Ladezustand geladen. D.h. die leere Batt wird stärker geladen, die volle Batterie (Starterbatt) nur marginal. mfg Günter |
#8
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Der Vorbesitzer meines Bootes hat auch das Zusammenschalten von Batterien mit unterschiedlichen Ladezuständen als Standardlösung benutzt. Als Ergebnis davon kann ich mir jetzt neue Batterien kaufen. Weil Batterien aber Geld kosten habe ich in einen vernünftigen Laderegler investiert, der die Batterien schonend getrennt nach Typ und Ladezustand lädt.
Hier gibts genug Experten (z.B. im Werbeforum) die gute Beratung leisten können, die sich langfristig auszahlt. Wenn jemand den Schalter (Abholung oder gegen Versandkosten) zum Zusammenschalten der Batterien haben möchte.. Im April bring ich den vom Boot mit, weil ich den Batterietöter nicht mehr an Bord sehen möchte... Schalterstellungen -1- -both- -2- -aus-. Der Schalter Ist von Vetus und macht Batteriehändler glücklich.
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MfG Skip |
#9
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#10
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Hallo Skip,
woher weißt Du, dass dieser Schalter Deine Batterien zerstört hat? Ich glaube nicht daran. mfg Günter |
#11
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Zitat:
Die andere liegt darüber. Beide Batterien sind nicht so alt, dass dieser Zustand durch einen vernünftigen Betrieb hätte erreicht werden können. Ergebnis: Es sind zwar 2 x 100 Ah Batterien da, aber nach einem Tag ohne Nachladen waren die Batterien i.d.R. wieder nicht in der Lage, die Dieselheizung zu starten. (Die muss für den Start 12 V haben). Zur Vollständigkeit die Verbraucher: Kühlkasten (max. 1 A pro Stunde) + diverse LED-Lampen 1-3 W (=max 0,5 A pro Stunde aber nur abends) + Wasserpumpe (max 0.1 A pro Stunde /Schnitt) Obwohl ich kein Fan der Parallelschaltung bin, denke ich dass es für die Batterien besser gewesen wäre, sie dauerhaft parallel zu schalten, um diese extremen Ausgleichsströme zu vermeiden. Ich hoffe, es ist gut genug erklärt. Nun wird es so geschaltet(Nur Schema ohne Sicherungen und Verbraucher und natürlich ist vor dem Anlasser noch ein Relais): Ergänzende Erklärung: Dynamo/Genertor und Starter sind Begriffe aus dem holländischen Handbuch.
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MfG Skip Geändert von skip (31.03.2011 um 12:24 Uhr) Grund: ergänzende Erklärung |
#12
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Diese empfohlenen 1/10 der Kapazität als Ladestromstärke bei Nassbatterien beziehen sich auch eine längerfristige Ladung, oder meinst du, dass die Lima auf irgendeine Batterie Rücksicht nimmt und z.B. eine 100Ah nur mit höchsten 10A ladestrom bedenkt?
Da fließt anfang deutlich mehr Strom. So sehr lange fließt beim Ausgleich zweier Batterien kein sehr hoher Strom: Eine volle Batterie hat im Leerlauf vielleicht bestenfalls 12,8V und eine leere Batterie, wenn sie denn aus den bekannten Gründen nicht weniger als 30-40% Ladezustand hat, schlimmstenfalls ca 12,0V. Das Kabel, sämtliche Anschlüsse und der Schalter bilden zudem Widerstände. Von dem kurzen Stromstoss dürften daher weder die leere, noch die volle Batterie beschädigt werden. Die leere Batterie dürfte eher dadurch geschädigt sein, dass sie einfach zu lange einen niedrigen und damit schädlichen Ladezustand hatte.
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#13
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Zitat:
Aber gehen wir mal von Deinem Beispiel aus. 12,8V - 12V=0,8 V Bei 25mm² Kabel mit ca. 1 m Gesamtlänge ergibt sich ein Widerstand von 0,0176 * 1 /25 = 0,0007144 Ohm. Nun rechne von mir aus noch mal das gleiche für den Schalter dazu und noch mal das gleiche für die Übergangswiderstände. 0,0007144 * 5 = 0,003572 dann wäre das 0,8V / 0,003572 Ohm = 223,9 Ampere. Davon zieh ich gern noch mal die Hälfte für den inneren Batteriewiderstand ab. Ist mir immer noch zu viel. Die Lichtmaschine liefert maximal 30-40 A.
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MfG Skip |
#14
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Was meinst du, wie lange diese errechneten gut 200A anliegen?
Der Innenwiderstand der leeren Batterie ist nicht sehr gering, so dass schon nach 3 sec keine 200A mehr fließen. Miss mal die Spannung einer vollen Batterie (Leerlauf 12,8V) nach ein paar Sekunden, wenn danach nur ein verhältnissmäßig schwacher Verbraucher (z.B. 10A) angeschlossen ist. Wieso liefert eine Lichtmaschine maximal 30-40A? Das kommt wohl sehr auf die Lichtmaschine drauf an. Meine im Auto liefert schon im Leerlauf bis zu 110A (maximum 140A) und wenn keine weiteren verbraucher angeschlossen sind und die batterie leer ist, wird ein Großteil dieses Stroms in meine 72Ah-Nass-Starterbatterie fließen. |
#15
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Zitat:
Der Motor hat 18 PS, für die Lichtmaschine habe ich 2 Angaben. Die aus der Bedienungsanleitung und die aus der Schaltung. die Angaben liegen bei 30-40 A. Die von Lichtmaschine von meinem Auto ist auch stärker. 140 A für eine Lichtmaschine finde ich viel. Das wären bei Ladespannung gerechnet 2 kW. Mit den Verlusten gerechnet würde das bei 18 PS ganz schön bremsen. Vermutlich ist von daher die Leistung geringer dimensioniert. Zu Deinem Auto. Da die Lichtmaschine spannungsgeregelt ist, denke ich nicht, dass da ohne Verbraucher 110A in die Batterie fliessen.
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MfG Skip |
#16
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Hallo Skip,
wenigstens hast Du gutes Geld für einen Sterling Lader ausgegeben und ein gutes Werk für die deutsche Wirtschaft getan. Es mag ja alles richtig sein, dass man Batterien nur mit 1/10 der Kapazität laden soll - das versteht sich übrigens als Durchschnittswert auf die Gesamtladung, eine leere Batterie kann man sehr viel stärker laden. Eines mußt Du aber schon akzeptieren, dass im Anlassmoment aus dieser Batterie durchaus 300 A gezogen werden ohne einen Schaden zu hinterlassen- also kannst Du die Batterie auch kurz mit 300 A laden ohne dass sie das übel nimmt. Wichtig ist, dass dabei die Gasungsspannung nicht überschritten wird, und das passiert in der Praxis eben nicht, egal wie viele Batterien Du parallel schaltest, egal mit welchem Ladezustand und nahezu egal wie hoch der kurze Ausgleichsstrom beim Zusammensschalten mehrerer Batterien ist. Es ist so, dass die Batterien ihren fiktiven Innenwiderstand mit dem Erreichen des Ladeendzustandes stark erhöhen und damit der Ladestrom automatisch gegen null geht.(Das ist die U-Phase am Ende des Ladevorgangs) D.h. die leerere Batterie wird OHNE aufwändige Elektronik immer stärker geladen, die volle Batterie unter Umständen garnicht mehr. Die Ladegeräte sind daher so konzipiert, dass beim paralellschalten von mehreren Batterien immer ALLE Batterien vollgeladen werden bis das Gerät die Ladung beendet. mfg Günter |
#17
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@skip:
"Die Dauer des hohen Stromes ist kurz, aber dafür hatte ich ja schon runtergerechnet... Der Motor hat 18 PS, für die Lichtmaschine habe ich 2 Angaben. Die aus der Bedienungsanleitung und die aus der Schaltung. die Angaben liegen bei 30-40 A. Die von Lichtmaschine von meinem Auto ist auch stärker. 140 A für eine Lichtmaschine finde ich viel. Das wären bei Ladespannung gerechnet 2 kW. Mit den Verlusten gerechnet würde das bei 18 PS ganz schön bremsen. Vermutlich ist von daher die Leistung geringer dimensioniert." Ich verstehe nicht, was du in deiner Berechnung wegen der kurzen Dauer des hohen Stromes "heruntergerechnet" haben willst. Die Tatsache, dass der hohe Strom nur von sehr kurzer Dauer ist, hast du bei deiner Berechnung gem. dem ohmschen Gesetz nicht einnmal erwähnt. Aber egal: Es ging doch darum, ob die Batterien eine kurzzeitige starke Ladung/Enladung verkraften oder nicht. Das deine LiMa nur 30-40A schafft, hat damit eher nichts zu tun und stellt definitiv nicht die Belastbarkeitsgrenze einer 100Ah-Batterie dar. @skip: "Zu Deinem Auto. Da die Lichtmaschine spannungsgeregelt ist, denke ich nicht, dass da ohne Verbraucher 110A in die Batterie fliessen." Wenn du schon bei nur 0,8V Spannungsdifferrenz (12,8 zu 12,0V) einen maximal möglichen Strom von über 200A ausgerechnet hast (Stichwort: ohmsches Gesetz), dann wird meine LiMa, die eine max Ladespannung von 14,5V hat und somit theoretisch die dreifache Spannungsdifferenz zu einer leeren Batterie von immerhin 2,5V bestehen würde, selbstverständlich mit bis zu 140A (ohne weitere Verbraucher) laden können. Die 2,5V Spannungsabfall werden bei 140A wohl kaum erreicht. So mickrig ist die Verkabelung zwischen LiMa und Batterie denn auch nicht. 140A Lichtmaschinen sind mittlerweile eher Standard. Mein Opel Meriva hatte so eine und mein jetziger 08-15-Golf ebenfalls. |
#18
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Zitat:
Das war die Antwort auf deinen Text: Zitat:
Ich will Dir gar nicht widersprechen, Du hast in vielem Recht. Auch, dass mit der Lima mehr als 1/10 ... Strom geladen wird. Ziel war bei mir eine für mich optimale, langlebige Lösung mit maximaler Verfügbarkeit von Strom. Gleichzeitig gehe ich mit meinen Batterien maximal schonend um und spare mir damit eine vorzeitige Neuanschaffung von Batterien. Dazu gehört für mich, dass man unterschiedlich geladene Batterien nicht einfach per Schalter oder Relais zusammenschaltet. Wenn zu viel Strom kein Problem wäre, gäbe es keine IUOU-Ladegeräte, welche in der 1. Phase den Strom begrenzen. Bei mir ist alles so, wie auf dem Schaltschema installiert, weil ich in meinen Augen die bessere Lösung ist.
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MfG Skip |
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