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Allgemeines zum Boot Fragen, Antworten & Diskussionen. Diskussionsforum rund ums Boot. Motor und Segel!

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  #1  
Alt 29.12.2016, 12:23
rouf GNILLE rouf GNILLE ist offline
Lieutenant
 
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Boot: only the best! STURIER
103 Danke in 50 Beiträgen
Standard Verdränger Motore!?

Hallo,
Man findet in holländischen Verdrängern unterschiedliche Motortypen. Die gängigsten sind:
Cummins, Volvo, Vetus Deutz, IVECO, Caterpillar, John Deere.
Kann jemand die Vor und Nachteile der unterschiedlichen Fabrikate nennen? Warum bauen die Hersteller so unterschiedliche Motore teilweise in gleichen Bauserien ein. Sind das Kostengründe oder die Verfügbarkeit.
Man hat mir gesagt John Deere hat z.B. den Vorteil, dass er ein sehr ausgeglichenes Drehmoment in allen Drehzahlbereichen hat, Caterpillar soll 'unkaputtbar' sein ... Cummins sehr leise, Volvo sehr sparsam!???
Danke für möglichst kompetente Infos!
Gruß
Ruf
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  #2  
Alt 29.12.2016, 15:26
Benutzerbild von Greggi
Greggi Greggi ist offline
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359 Danke in 230 Beiträgen
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Fehlen noch Yanmar und DAF (glaube ich).
Wobei das Thema interessiert mich ja auch. Da wir (ich und Frau eben) uns vom Segeln trennen, schaue mich nach einem Verdränger um (und gleichzeitig verkaufe meine Rennziege)
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  #3  
Alt 29.12.2016, 15:42
Toby Toby ist offline
Commander
 
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235 Danke in 116 Beiträgen
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Hi!

Die meisten dieser Motortypen kommen aus Land-, oder Baumaschinen. Caterpillar selbstredend sowie Yanmar aus Baggern und Liftern usw. John Deere und Steyr aus Landmaschinen. Alles pflegeleicht und äußerst zuverlässig. Alles hat seine Vor-, und Nachteile.
Ich hatte bislang einen Yanmar, der alle Mechaniker bei Inspektionen begeisterte. Super robust und pflegeleicht. Würde ich jederzeit wieder nehmen.
Im Neuen Ist ein 122PS Steyr Monoblock verbaut. Sehr gutes Verhältnis zwischen Verbrauch und Leistung. Weniger Verschleiß durch fehlende Zylinderkopfdichtung. Klasse Schwungradgenerator, den ich bei anderen Herstellern so bislang nicht gesehen habe. Ersatzteile jedoch etwas teurer. Neupreis fast unbezahlbar.

Gruß Tobias
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  #4  
Alt 29.12.2016, 15:51
Benutzerbild von Emma
Emma Emma ist offline
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Du hast die Perkins-Motore vergessen. Auch das sind extrem robuste Industriemotore die in der Regel den Skipper überleben. Meiner läuft ohne Reparatur nur mit zweijährlichem Ölwechsel seit 1972. Man sollte allerdings alle 10...15 Jahre die Membran der Kraftstoffpumpe wechseln.
Bei Ersatzteilbedarf solltest du immer erst bei den Trecker-Leuten fragen, beim Schiffsausrüster oder -monteur (wenn er überhaupt helfen kann) ist alles stark überteuert.
__________________
Mahlzeit
Jan


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Christian Morgenstern
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  #5  
Alt 29.12.2016, 16:00
Benutzerbild von Ostfriesen
Ostfriesen Ostfriesen ist offline
Admiral
 
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Perkins fehlt noch in der Liste. Wird bei AQUANAUT regelmäßig verbaut.

Es sind eigentlich immer marinisierte Industriemotoren.
Oft auch die gleiche Maschinenbasis, gelabelt durch verschiedene Hersteller. Perkins z. B. wohnt unter dem Dach von Caterpillar usw.

Wenn ich es empfehlen dürfte, suche einen modernen Diesel mit Common-Rail-Einspritzung. Diese Technologie hat den Schiffsdiesel deutlich nach vorne gebracht.
Ich möchte auch anraten, nicht mehr einen Gedanken an "Selbst-Hand-anlegen" (wir reden immer noch vom Motor) zu verschwenden. Das nimmt bisweilen - auch hier im Forum - schon skurrile Züge an.
Verplempere Deine kostbare Freizeit nicht mit öligen Händen (wir sind immer noch bei den Motoren).


EDIT: Jan war flotter.
__________________
Alex
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  #6  
Alt 29.12.2016, 16:09
Iss Mir Iss Mir ist offline
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Deutz iss einfach im Aufbau, kommst gut dran!
Caterpillar hab ich in Nordhavn gesehen! Super!
Brauchst du in Verdränger ja nicht diese hochgezüchteten mit Elektronik kompliziert gemachte moderne Diesel wie Volvo oä!
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  #7  
Alt 29.12.2016, 16:15
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Libertad Libertad ist offline
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Zitat:
Zitat von Ostfriesen Beitrag anzeigen
Verplempere Deine kostbare Freizeit nicht mit öligen Händen (wir sind immer noch bei den Motoren).

Auch da muß man differenzieren. Hast du einen guten Kundendienst vor der Nase, spart das neben der Arbeit auch Zeit. Mußt du das Boot zum Kundendienst fahren, bist du oft schneller wenn du selber schraubst.
Und wenn du deine Maschine kennst, hast du bei kleineren Problemen im Urlaub die besseren Karten. Oder willst du bei Lapalien tagelang auf den Schrauber warten?
__________________
Gruß
Ewald
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  #8  
Alt 29.12.2016, 16:16
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Ostfriesen Ostfriesen ist offline
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Zitat:
Zitat von Iss Mir Beitrag anzeigen
Brauchst du in Verdränger ja nicht diese hochgezüchteten mit Elektronik kompliziert gemachte moderne Diesel wie Volvo oä!
Gerade da bin ich anderer Meinung. Ein Verdränger-Diesel läuft viele Stunden.
__________________
Alex
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  #9  
Alt 29.12.2016, 16:27
Benutzerbild von Federball
Federball Federball ist offline
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Zitat:
Zitat von rouf GNILLE Beitrag anzeigen
Hallo,
Man findet in holländischen Verdrängern unterschiedliche Motortypen. Die gängigsten sind:
Cummins, Volvo, Vetus Deutz, IVECO, Caterpillar, John Deere.
Kann jemand die Vor und Nachteile der unterschiedlichen Fabrikate nennen? Warum bauen die Hersteller so unterschiedliche Motore teilweise in gleichen Bauserien ein. Sind das Kostengründe oder die Verfügbarkeit.
Man hat mir gesagt John Deere hat z.B. den Vorteil, dass er ein sehr ausgeglichenes Drehmoment in allen Drehzahlbereichen hat, Caterpillar soll 'unkaputtbar' sein ... Cummins sehr leise, Volvo sehr sparsam!???
Danke für möglichst kompetente Infos!
Gruß
Ruf

....im letzten Jahrtausend hat ein H.G. Strepp ausführlich erklärt, warum Drehmoment beim Bootsmotor unwichtig ist. Ich habs damals verstanden (so vor rund 40 Jahren + dann vergessen), + nur noch die Kernaussage behalten.
Vielleicht kann ja mal jemand Licht reinbringen?

In meinem Boot werkelt ein Yanmar unauffällig seit 30 Jahren. Wäre es ein Volvo, hätte ich heute Ersatzteilprobleme (würde ich welche brauchen) - mein Yanmar wird bis heute noch gebaut, + hat noch keine Ersatzteile nötig gehabt.
Grüße @ all
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  #10  
Alt 29.12.2016, 16:46
Toby Toby ist offline
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Das ist beim Boot vielleicht nicht ganz so wichtig wie beim Auto.
Entscheidener Vorteil eines Diesel beim Boot ist die Selbstzündung. Wenn das Teil läuft, dann läuft es. Bei einem älteren Diesel benötigst du vielleicht noch etwas Spannung zum ausschalten. Das wars...
Genau in diesem Punkt ist der Benziner klar im Nachteil. Zieht man obendrein noch den Flammpunkt von Benzin in Betracht, ist Dieser an Bord sogar ein bisschen gefährlich.

Noch dazu die Verfügbarkeit von Benzin im Gegensatz zum Diesel....
Mir kommt nurnoch ein selbstzünder an Bord.

Einen guten Rutsch Euch allen!

Geändert von Toby (29.12.2016 um 18:50 Uhr)
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  #11  
Alt 29.12.2016, 17:35
RING18 RING18 ist offline
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Das Drehmoment beim Bootsmotor unwichtig ist wäre mir neu

Dazu würde ich gerne die Begründung wissen.
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  #12  
Alt 29.12.2016, 18:20
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Emma Emma ist offline
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Zitat:
Zitat von Ostfriesen Beitrag anzeigen
Wenn ich es empfehlen dürfte, suche einen modernen Diesel mit Common-Rail-Einspritzung. Diese Technologie hat den Schiffsdiesel deutlich nach vorne gebracht.
Wo wäre jetzt vorne? Mich bringt mein Direkteinspritzer seit 45 Jahren nach vorn. Ich brauche keine Zusatzteile, die 1l Sprit pro h sparen und mich dann ein Vermögen an Reparaturen kosten.
Zitat:
Zitat von Ostfriesen Beitrag anzeigen
Ich möchte auch anraten, nicht mehr einen Gedanken an "Selbst-Hand-anlegen" (wir reden immer noch vom Motor) zu verschwenden. Das nimmt bisweilen - auch hier im Forum - schon skurrile Züge an.
Nana, wo ist denn das Problem, kleinere Macken selbst zu finden und zu beheben? Was die "skurrilen Züge" angeht, gebe ich dir recht. Ich meine schonmal hier die Frage gelesen zu haben, ob man bei einem Dieselmotor mal prophylaktisch den Kopf ziehen solle . Aber es gibt eben Leute, die alle 14 Tage gucken müssen, ob noch alle Kolben da sind.
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Mahlzeit
Jan


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Christian Morgenstern
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  #13  
Alt 29.12.2016, 18:47
Toby Toby ist offline
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Ich habe nicht geschrieben, dass das Drehmoment bei einem Boot unwichtig oder zu vernachlässigen ist!

Ich habe geschrieben, dass das Drehmoment VIELLEICHT nich ganz so wichtig ist wie beim Auto. Natürlich spielt es eine große Rolle.

Ich wollte lediglich "die Kurve kriegen" in Bezug auf die von mir angesprochene Selbstzündung.

Sollte es missverstanden worden sein, so bitte ich höflichst um Entschuldigung.
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  #14  
Alt 29.12.2016, 19:02
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Ostfriesen Ostfriesen ist offline
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Zitat:
Zitat von Emma Beitrag anzeigen
Wo wäre jetzt vorne? Mich bringt mein Direkteinspritzer seit 45 Jahren nach vorn. Ich brauche keine Zusatzteile, die 1l Sprit pro h sparen und mich dann ein Vermögen an Reparaturen kosten.
Mutmaßlich bist Du mit Deinem Diesel im Hafen nicht mehr so beliebt? Ich denke an Rauch/Ruß/Lärm.

Den Punkt mit dem "Vermögen an Reparaturen" möchte ich offen lassen, dazu gibt es sehr verschiedene Gedanken.
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  #15  
Alt 29.12.2016, 19:24
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Also wir haben zwei Ivecos zwar in einem Gleiter aber dennoch war in 25 Jahren nie ein großer Schaden an den beiden Ochsen. Eine Sache hatten wir gerade das war der Dichtungsflansch vom Turbolader der Undicht war aber sonst laufen die Dinger wunderbar.
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  #16  
Alt 29.12.2016, 21:09
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Zitat:
Zitat von Ostfriesen Beitrag anzeigen
Mutmaßlich bist Du mit Deinem Diesel im Hafen nicht mehr so beliebt? Ich denke an Rauch/Ruß/Lärm.

Den Punkt mit dem "Vermögen an Reparaturen" möchte ich offen lassen, dazu gibt es sehr verschiedene Gedanken.
Hab nen OM 352 und bin immer noch beliebt
Ist überall mit Zange und Schraubendreher zu reparieren und Ersatzteile gibts wie Sand am Meer für nen kleinen Taler.
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  #17  
Alt 29.12.2016, 21:41
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Emma Emma ist offline
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Zitat:
Zitat von Ostfriesen Beitrag anzeigen
Mutmaßlich bist Du mit Deinem Diesel im Hafen nicht mehr so beliebt? Ich denke an Rauch/Ruß/Lärm.
Och - ich denke mal nicht. Aber danke für dein Mitgefühl.
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  #18  
Alt 30.12.2016, 09:10
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Greggi Greggi ist offline
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Zitat:
Zitat von rouf GNILLE Beitrag anzeigen
Hallo,
Man findet in holländischen Verdrängern unterschiedliche Motortypen. Die gängigsten sind:
Cummins, Volvo, Vetus Deutz, IVECO, Caterpillar, John Deere.
Kann jemand die Vor und Nachteile der unterschiedlichen Fabrikate nennen? Warum bauen die Hersteller so unterschiedliche Motore teilweise in gleichen Bauserien ein. Sind das Kostengründe oder die Verfügbarkeit.
Man hat mir gesagt John Deere hat z.B. den Vorteil, dass er ein sehr ausgeglichenes Drehmoment in allen Drehzahlbereichen hat, Caterpillar soll 'unkaputtbar' sein ... Cummins sehr leise, Volvo sehr sparsam!???
Danke für möglichst kompetente Infos!
Gruß
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ich glaube, Lombardini ist auch recht oft vertreten. oder wurde schon genannt?
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  #19  
Alt 30.12.2016, 09:19
Thor Sten Thor Sten ist offline
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Zitat:
Zitat von rouf GNILLE Beitrag anzeigen
Hallo,
Man findet in holländischen Verdrängern unterschiedliche Motortypen. Die gängigsten sind:
Cummins, Volvo, Vetus Deutz, IVECO, Caterpillar, John Deere.
Kann jemand die Vor und Nachteile der unterschiedlichen Fabrikate nennen? Warum bauen die Hersteller so unterschiedliche Motore teilweise in gleichen Bauserien ein. Sind das Kostengründe oder die Verfügbarkeit.
Man hat mir gesagt John Deere hat z.B. den Vorteil, dass er ein sehr ausgeglichenes Drehmoment in allen Drehzahlbereichen hat, Caterpillar soll 'unkaputtbar' sein ... Cummins sehr leise, Volvo sehr sparsam!???
Danke für möglichst kompetente Infos!
Gruß
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Um mal wieder aufs Thema zurückzukommen:

Früher im Boot meiner Etlern war ein Mercedes Motor verbaut. Mein Vater bekam dafür Ersatzteile bei unserer lokalen KFZ/LKW Werkstatt von Mercedes. Ich habe heute einen Iveco Motor. Mein nächster Iveco Händler kann für die Marine Motoren aber keine Ersatzteile besorgen. Das sehe ich als Nachteil bei meiner jetzigen Maschine.
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  #20  
Alt 30.12.2016, 11:12
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schimi schimi ist offline
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Zu den technischen Details kann ich nichts sagen. Für mich als nicht selber Schrauber ist wichtig, das der Hersteller ein gutes Netz von Servicebetrieben hat. Ich habe einen Deutz im Schiff und bin mit den Servicepartnern sehr zufrieden. Der Techniker ist spätestens innerhalb 24 Stunden an Bord und hat in der Regel schon Ersatzteile, die er durch Ferndiagnose glaubt zu benötigen, dabei. Gut, vielleicht ist der Stundenverrechnungssatz ein wenig höher. Ich habe aber keine Lust mich mit irgend welchen Hafenschraubern rum zu ärgern, die dann letztendlich durch Versuch und Irrtum auch die Reparatur erledigen und dann am Ende das gleiche Kosten wie der reguläre Kundendienst.
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  #21  
Alt 30.12.2016, 11:26
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Ostfriesen Ostfriesen ist offline
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Zitat:
Zitat von schimi Beitrag anzeigen
Ich habe aber keine Lust mich mit irgend welchen Hafenschraubern rum zu ärgern, die dann letztendlich durch Versuch und Irrtum auch die Reparatur erledigen und dann am Ende das gleiche Kosten wie der reguläre Kundendienst.
Ergänzen möchte ich noch, dass jedem klar sein sollte, dass es sich bei technisch modern eingerichteten Booten wie bei modernen PKW verhält.
Es verlangt den geschulten Servicetechniker und nicht mehr den angelernten (Hafen-)Schrauber, der oft Mädchen für alles sein muss und deshalb bei den modernen Systemen inhaltlich nicht mehr in die Tiefe dringen kann.

Unter anderen sind es eben solche Gründe, warum sich das Berufsbild "Mechaniker" zu "Mechatroniker" gewandelt hat.

Bei der Entscheidungsfindung könnte ergo die allererste Fragen lauten: "Was kann ich und traue ich mir selbst zu?"
Nur allzu oft erlebt man an der Stelle Selbstüberschätzung.
__________________
Alex
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  #22  
Alt 30.12.2016, 11:33
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Greggi Greggi ist offline
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Zitat:
Zitat von rouf GNILLE Beitrag anzeigen
Hallo,
Kann jemand die Vor und Nachteile der unterschiedlichen Fabrikate nennen? Warum bauen die Hersteller so unterschiedliche Motore teilweise in gleichen Bauserien ein.
ähm...wenn ich mich nicht irre, war die frage wohl- Vorteile und Nachteile Dieselmotoren unterschiedlicher Fabrikate... sind wir eben nicht so vom Thema abgerutscht?
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  #23  
Alt 30.12.2016, 11:41
Benutzerbild von onkelrocco
onkelrocco onkelrocco ist offline
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Zitat:
Zitat von Federballspieler Beitrag anzeigen
....im letzten Jahrtausend hat ein H.G. Strepp ausführlich erklärt, warum Drehmoment beim Bootsmotor unwichtig ist. Ich habs damals verstanden (so vor rund 40 Jahren + dann vergessen), + nur noch die Kernaussage behalten.
Vielleicht kann ja mal jemand Licht reinbringen?
Das halte ich für Schwachsinn im Kubik.
Hat zwar nicht unbedingt mit "Verdränger" zu tun, aber ich will's Dir am Beispiel meiner 570er Shetland erklären.

Boot stand damals recht günstig in Holland, Optik passte halbwegs, ein 60 PS-Motor klemmte am Heck (klemmte tatsächlich nur mit den 2 Klemmschrauben oben). Meine Ahnung lag knapp über 0.

Ich kaufte das Ding und verusuchte fortan glücklich damit zu werden. Nachdem ich mich gezwungenermaßen recht intensiv mit Motorentechnik, Propelleranpassung- und -berechnung befasst habe kam folgendes raus:

Ein 760 ccm-Motor hat einfach zu wenig Drehmoment, um ein Boot von einer Tonne ins Gleiten zu bringen. An der Spitzenleistung liegt es sicherlich nicht. Ich erreichte mit einem gebrauchten Propeller von Wilfried mit einer 12er Steigung dann immerhin 24 km/h und machte eine Welle wie die Elbe Princesse. Ich hätte wohl einen Prop mit etwa einer 8er/9er Steigung benötigt, den es für die 13Zahn-Welle gar nicht gibt.

Ich tauschte den Motor gegen eine Ausführung mit einem Zylinder mehr (Hub und Bohrung identisch) und das Ding zog das Boot fortan aus dem Drehzahlkeller bis auf 5500 RPM wie ein Tier zu 52 km/h Spitze (mit einem größeren Propeller mit 15er Steigung wohlgemerkt).

Ein Motor mit zu wenig Hubraum und Drehmoment wird immer Mist sein, auch für einen Verdränger. So ganz aus Spaß an der Freude hat Volvo seinerzeit auch nicht den Duoprop erfunden, wenn sie meinen dass das bis zu 30 % mehr "Grip" am Abtrieb ergibt.

BTW wenn ich "Holland + Stahlverdränger" höre fällt mir doch als erstes Mercedes als Motor ein.
__________________
Grüße aus Randberlin, Rocco

"Wenn man die Reichweite eines Autos halbiert und den Preis verdoppelt, wird der Markt sehr klein" Günter Schuh
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  #24  
Alt 30.12.2016, 11:44
Hehehe Hehehe ist offline
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Zitat:
Zitat von onkelrocco Beitrag anzeigen
Ich hätte wohl einen Prop mit etwa einer 8er/9er Steigung benötigt, den es für die 13Zahn-Welle gar nicht gibt.
Das sagt aber nichts über Drehmoment aus. Sondern nur darüber, dass es den deiner Meinung nach passenden Prop nicht gibt. Erst wenn du so einen bekommen und getestet hättest, wäre eine fundierte Aussage möglich gewesen.
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  #25  
Alt 30.12.2016, 11:53
Benutzerbild von onkelrocco
onkelrocco onkelrocco ist offline
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3.530 Danke in 2.065 Beiträgen
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Das mag sicher in dem Fall so sein, führt im praktischen Versuch allerdings die Aussage, dass Drehmoment keine Rolle spiele einfach ad absurdum.

Warum hat ein 40Tonner denn keinen 1,4 Liter Dieselmotor, man könnte ihn doch kurz genug übersetzen dass er vorwärts kommt?
__________________
Grüße aus Randberlin, Rocco

"Wenn man die Reichweite eines Autos halbiert und den Preis verdoppelt, wird der Markt sehr klein" Günter Schuh
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