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Motoren und Antriebstechnik Technikfragen speziell für Motoren und Antriebstechnik. |
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Themen-Optionen |
#1
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Hallo Gemeinde,
schön sind ja die PS- Angaben auf den ABs. Nicht ganz unwesentlich erscheint mir aber das Drehmoment. Gibt es da im Netz Infos, besonders im Bereich 75-100 PS? Grüße Volker |
#2
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Auf den Homepages der Hersteller habe ich bisher sowas immer gefunden.
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#3
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Hallo Volker,
mit den PS-Angaben ist doch (fast) immer die Drehzahl genannt, bei der diese Leistung erzeugt wird. Dann ist: Drehmoment = 716 * PS : U/min das ist meist nicht das höchste Drehmoment, aber sehr nahe, jedenfalls, wenns nicht gerade ein Rennmotor ist. Beispiel : 75 PS bei 4500 U/min ergibt 716 * 75 : 4500 = 11.933 mkg Gruß Helle M.Y.Franziska z.Zt.:Assen/Friesland
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Fremde sind Freunde, die man nur noch nicht kennen gelernt hat. Den Download für "Juan Baader" findet Ihr hier: https://www.boote-forum.de/showthrea...=125041&page=4 |
#4
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Hallo,
danke!!! Nach der Formel also dann einen Motor mit einer geringen Nenndrehzahl suchen; führt zum drehmomentstarken Motor. Richtig verstanden? Grüße Volker |
#5
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![]() Zitat:
Aber was willst du übers Drehmoment herleiten? Beim Auto bedeutet das gute Beschleunigung im unteren Drehzahlbereich. Beim Boot bedeutet das bei kleinem Prop Kavitationsgefahr, bei großem Prop ev nicht die gewünschte Geschwindigkeit zu erreichen. Zu Leistung und Drehmoment müssen die Getriebeübersetzung und die Prop-Abmessungen passen sowie die Fortschrittsgeschwindigkeit des Prop's im Wasser. ![]() Das Drehmoment des Motors zu kennen nützt dir zunächst garnichts. Gruß Helle M.Y.Franziska z.Zt.: Dieversebrug/Friesland
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Fremde sind Freunde, die man nur noch nicht kennen gelernt hat. Den Download für "Juan Baader" findet Ihr hier: https://www.boote-forum.de/showthrea...=125041&page=4 Geändert von hheck (17.08.2010 um 21:35 Uhr)
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#6
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![]() Zitat:
Hallo Kollege! Da bin ich leider anderer Ansicht. Die Kenntnis des Drehmomentverlaufs kann sehr aufschlussreich sein. Unsere Motore mit den dazugehörigen Antrieben arbeiten ja bis auf wenige Ausnahmen, die anzahlmäßig zu vernachlässigen sind, nur mit einem Vorwärtsgang, also der gleichen Übersetzung über den gesamten Drehzahlbereich. Die Motorleistung insgesamt ist nicht unbedingt entscheidend. Die Höhe des Drehmoments entscheidet letzlich darüber, ob ich mit einem bestimmten Propeller, der auch leistungsmäßig angepasst ist, die entscheidende Hürde "überspringe", bei der das Boot vom "Nochverdrängerzustand" in die "Gleitphase" kommt, bei der sich dann die entscheidenden Widerstandsmomente zunächst einmal wieder verringern. Es gibt Boot-/Motorkominationen, die hier ein Problem haben. Das drückt sich dann wie folgt aus: Wenn ich bei schlechtem Drehmomentsverlauf einen "flacheren" Propeller montiere, mit "flacher" gemeint ist damit der "kollektive Blattwinkel" oder auch "Steigung" oder "Pitch", kann ich bei schlechtem Drehmomentsverlauf zwar den Übergang von Verdrängerfahrt zur Gleitfahrt schaffen, der Motor überdreht dann aber unter Umständen im Volllastbereich und befindet sich wieder auf dem absteigenden Ast der Leitungskurve. Wenn ich dageben einen Motor habe, der eine "günstigere" Drehmomentverlaufskurve, oder sagen wir einmal ein höheres Drehmoment bei "schon" geringerer Drehzahl hat, kann ich den Übergang von Verdrängerfahrt zu Gleitfahrt besser bewerkstelligen und der Motor überdreht auch nicht im Volllastbereich und befindet sich auf dem "Zenith" der Leistungskurve. Grundsätzlich gilt: Je größer der Hubraum oder die Aufladung durch Kompressor und/ oder auch Turbolader, desto besser ist der Drehmomentsverlauf. Vor etwa 30 Jahren hatte da z.B. BMW ein Problem mit ihren 2,5 L-Motoren, die zwar leistungsmäßig gut, aber vom Drehmomentsverlauf für "Bootsverhältnisse" eher "bescheiden" waren. Gruß Walter Geändert von Water (17.08.2010 um 23:53 Uhr) |
#7
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seh ich nicht so!
![]() Gruß Helle M.Y.Franziska z.Zt.: Dieversebrug/Friesland
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#8
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Hallo,
in diese Richtung ging die Frage. Meine eigenen Erfahrungen mit Zwei- und Viertaktern stammen aus dem gummibereiften Rennsportbereich, ausschließlich Saugmotoren. Mit höherer Literleistung wird der nutzbare Drehzahlbereich immer kleiner. Da Bootsmotoren keine sequentiellen Sechs- Gang- Getriebe haben, ist eine flache Drehmoment- und auch Leistungskurve sicher noch wichtiger als im Straßenbereich. Daher mache ich mir vor dem Motorenkauf schon Gedanken, ob beispielsweise vier Ventile, die die Literleistung erhöhen, am Boot sinnvoll sind. In der Werbung liest sich das ja gut, wenn ein leichter Viertakt- Außenborder mit hoher Leistung angeboten wird. VTEC sehe ich da auch etwas kritisch. Das Optimum wäre wohl ein common-rail-Diesel, natürlich aufgeladen... Grüße Volker
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#9
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@ Frank,
ich leider nicht. Grüße Volker |
#11
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![]() Zitat:
Ein Propeller kann mit viel "Drehmoment" bei wenig Drehzahl nix anfangen. (Im Gegensatz zu nem Auto das Bergauf fährt, womöglich vollbreladen mit Hänger)..... In der dritten Potenz ( Formel.....mal n³) steigt der Leistungs"bedarf" des Propellers am Boot. Darauf wird der Bootsmotor abgestimmt, von einem Hersteller der sich damit auskennt zumindest. Ist ähnlich wie beim Flugzeug. Porsche (kann ja wohl Motoren bauen) ist mit seinem PorscheFlugMotor (PFM) ja auch eingegangen, weil man die etablierten unterschätzt hat...... Also beim Boot: Extrem viel Drehmoment bei möglichst wenig Drehzahl ist toll, nur der Propeller kann das net "umsetzen/übertragen"....... Wichtig ist einfach, dass der Motor bei jeder Drehzahl ein bisschen mehr Leistung (Drehmoment mal Drehzahl) abgibt als der Prop (mitsamt Getriebeuntersetzung) verlangt......bis zum Punkt der Höchstgeschwindigkeit (Motor kann nimmer mehr=des was der Prop verlangt). Deshalb geben Bootsmotorenhersteller (nichtmal MTU) in der Regel nix über´s Drehmoment an, "Ausreichend und fertig" |
#12
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![]() Zitat:
Mechanische Leistung bei sich drehenden Antrieben ist definiert durch Drehzahl mal Drehmoment mal 2 Pi. Hat der Motor eine kurz steil und dann lange flach verlaufende Leistungskurve (Leistung über Drehzahl aufgetragen) wie z.B. aufgeladene Dieselmotoren erscheint er spritzig weil er von untern heraus Kraft hat. Die Leistungskurven von Benzinern hingegen sind erst relativ flach und steigen erst bei höheren Drehzahlen an - sie brauchen Drehzahl um vernünftig Leistung zu entfalten. Damit ein Motor also spritzig ist muss er über einen möglichst großen Drehzahlbereich hohe Leistung abgeben und das heißt dass er in tiefen Drehzahlbereichen schon viel Drehmoment entwickeln muss. Hoffe das war einigermaßen verständlich. Gruß Florens
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Koop een Boot werk u dood ![]() Gruß Florens Geändert von teamwork (19.08.2010 um 11:16 Uhr) |
#13
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Hallo Helle,
Was ist denn das für eine interessante Formel? ![]() Die Einheiten gehen nämlich nur auf, wenn der Faktor "716" die Einheit s/m hat ??? ![]() PS = Watt = kg m²/s³ Drehzahl = 1/s => Faktor * PS/Drehzahl= {s/m} * {kg m²/s} = m kg Hast Du eine Ableitung für die Formel?
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Beste Grüße John |
#14
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Hallo John,
Md = 716 * N / n , (N in PS und n in U/min) 1 PS = 75 kgm/sec damit wird: 75 (mkg/s) * 60 (Sekunden/Minute) / 2Pi = 716 Gruß Helle M.Y.Franziska z.Zt.:Meppel/Friesland ( Nachtrag: die 2Pi kommen von der Umrechnung von Drehzahl in Winkelgeschwindigkeit )
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Fremde sind Freunde, die man nur noch nicht kennen gelernt hat. Den Download für "Juan Baader" findet Ihr hier: https://www.boote-forum.de/showthrea...=125041&page=4 Geändert von hheck (18.08.2010 um 20:00 Uhr) |
#15
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Achtung!
1 PS = 0,74 kW oder auch 740 W P=M*n*2*Pi [W]=[Nm]*[1/s]=[Nm/s] (2*Pi ist Einheitslos)
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Koop een Boot werk u dood ![]() Gruß Florens |
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