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Allgemeines zum Boot Fragen, Antworten & Diskussionen. Diskussionsforum rund ums Boot. Motor und Segel! |
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Themen-Optionen |
#26
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Manchmal kommt mir das vor, hauptsächlich billig und Hurra ich hab den Verkäufer im Preis gedrückt ,später können wir immer noch versuchen zu reklamieren.2 mal besichtigt u nix bemerkt, warum nimmt man keinen Fachmann mit ? Achse der könnte ja auch etwas Geld kosten. Ich will ja billig kaufen.
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#27
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Zitat:
Das ist etwas übertrieben. Woher soll der Fachmann in der Praxis kommen? Ich wüßte echt nicht, wen ich dazu verpflichten könnte. Wenn ein Sachverständiger zu mehreren Besichtigungen anreist, wird es teuer und der Threadstarter schrieb eingangs, dass er mehrere Boote, die nicht in seiner Nähe waren, besichtigt hat. (Zitat: "...Gute 4 Monate suchte ich und kämpfte mich den den Marco- Dschungel, reiste so durch die ganze Republik ...") Okay, der ADAC bietet inzwischen an vielen Stellen einen Check an, dem der offensichtliche Zustand nicht entgangen wäre. In Berlin könnte ich mal eben einen Termin an so einer Stelle vereinbaren. So einfach ist das oft aber nicht. Irgendwo liegt ein Boot im Wasser oder steht an Land. Ein potenzieller Käufer meldet sich. Kommt er wirklich zum verabredeten Termin? Hat er ernsthafte Kaufabsichten? ... Die Verkäufer werden genug Kontakte mit vermeintlich Interessierten erleben und in Folge dessen ihre als fair empfundene Verkaufspreisvorstellung nach unten revidieren. Es ist häufig mit einem gehörigen Aufwand verbunden, ein Boot im Wasser zu sehen und in Fahrt zu erleben und dann noch eine Inspektion des Unterwasserbereiches vornehmen zu können. Das Slippen oder Kranen ist meist mit einem finanziellen und mitunter beträchtlichem zeitlichen Aufwand verbunden. Risiko und Vertrauensvorschuss spielen immer eine mehr oder weniger starke Rolle. Für Boote gibt es keinen TÜV und das 'Scheckheftgepflegt'-Buch ist nur selten Realität. Ich denke, dass jeder, der ein Boot kauft, sich des möglichen Umfangs eines Geld-/Wertverlustes im Klaren sein muss. Man sollte den möglichen Verlust verschmerzen können und gedanklich rechtzeitig abbuchen. Irgendwas ist immer am Boot und der alte Besitzer betrachtet einige Macken aus Gewohnheit als in Ordnung, während der neue Besitzer in ihnen ernste Mängel sieht. Wer ein altes 33 Jahre altes Boot für 14000 € kauft, muss damit rechnen, dass ev. noch mal 2000-3000 € für Instandhaltung und individuelle Anpassung draufgelegt werden. Es ist gut, wenn man sich dessen von Anfang an bewußt ist. Zitat:
Tom
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Meine Artikel über Fototechnik: photoinfos.com Mein Blog über Boote und Reisen: oxly.de Geändert von Zzindbad (10.10.2012 um 09:56 Uhr)
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#28
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Hallo
das ist doch Wahnsinn hier einen Topzustand zu erwarten,das Boot entspricht doch etwa einer nidelv 26 mit diesel kostet das Teil neu um die 100.000 Euro und nun soll die gebrauchte Mähre zu 14.500 Euro einem nahezu neuwertigen Zustand entsprechen? Da muß man doch wissen das geschätzte 86.000 Euro bereits verbraucht sind und das da wirklich Reparaturarbeiten anstehen, wieso sonst verkauft man so ein Boot und zu so einem Preis? Nur mal so meine Meinung, ich habe das Rechenbeispiel ebenso leidvoll erfahren und aus 10.000 Kaufpreis sind mittlerweile gesamt 30.000 geworden. Aber das weiß man ja eigentlich vorher, nur will man es nicht wahrhaben. bodenseekretzer
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#29
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Mit Ausschluss bei einen Privatkauf der Sachmängelhaftung ist das Thema erledigt und der Käüfer haftet für die Sachmängel. Eine Täuschung kannst Du nicht beweisen. Es gibt genügend Beiträge wie z.B. GEBRAUCHTBOOTEKAUF - TIPP`S zu finden im Google und auch in den Yachtzeitschriften, um sich vor solchen Schäden weitgehend zu schützen. Wenn Du jetzt noch die Feuchte im Laminat messen würdest, dann käme noch so ein kleines Wunder dazu. Ein kleines Messgerät hätte Dich vor dem Schaden sehr wahrscheinlich bewahren können, denn viel dieser Boote sind nichts anderes wie optisch aufbereiteter Sondermüll der immer sehr liebevoll restauriert wird und sich mancher seine vergeblichen Bemühungen dann vergolden lässt.
mfg |
#30
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Ich geb Zzindbad nur teilweise recht
.1.) Ich halte es einfach so wie ich schon gesagt habe . Beim Verkauf biete ich jedem an dass er einen Fachmann oder zumindestens jemand seines Vertrauens zur Besichtigung -Kauf mit nimmt . 4 Augen sehen und 4 Ohren hören bekanntlich mehr als 2 . 2.) Es kommt immer auf den VK Preis an ,was ich erwarte,wie alt wie gepflegt was sagt der erste Eindruck u.s.w 3. ) Es war noch nie verboten sein Hirn falls vorhanden einzuschalten. 4.) Ich will ein Boot kaufen das einen Neupreis von xxxx T.€ gekostet hat und soll einen Bruchteil davon bezahlen ,weil es eben alt,gebraucht, viele Stunden ,oder was weiß ich nicht alles hat und erwarte dann ein Boot das absolut neuwertig ist ??????5.) ich würde mir niemals erlauben zu sagen dass Summe x wenig Geld ist ,für den einen ist es das ewig darauf gesparte, für den anderen eben aus der Portokasse, aber muß es immer das größte ,das schönste u.s.w sein ?? 5.) Wann werden es viele endlich kapieren dass groß,Luxus,neuwertig,u.s.w einfach mehr Geld kostet und auch der Unterhalt teurer ist als eine Nummer zurückzugehen auf ein Boot wo ich mir eben alles leisten kann ???und nicht nur darauf Cafe trinken weil es für den Sprit nicht mehr reicht ?? Und beim Kauf drehe ich persönlich den Spiess einfach um. Ich gucke mir ein Boot an, und wenn ich glaube das ist das Boot das ich haben will dann sage ich dem Verkäufer klip u klar ok ich kaufe das Boot will es aber noch von einem Fachmann besichtigen lassen. Ist er damit nicht einverstanden hat sich das kaufen erledigt . Garantie kann dir auch der Fachmann nicht geben das ist klar aber zumindest vor großen Überaschungen bewahren, die ich als Laie und so bezeichne ich mich ,nicht erkennen kann . Lest doch einfach mal in welcher Masse hier gejammert wird . Aber Hurra das Boot war ja billig . Sorry aber manchmal kann ich nur den Kopf schütteln.
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#31
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Als ich mich vor etwa vier Jahren erstmals für den Kauf eines Bootes interessierte, habe ich gestaunt über die zahlreichen scheinbar prachtvollen Angebote: Große Pötte mit Platz für die ganze Familie und auf den ersten Blick beinahe neuwertig trotz Betriebszeiten von bereits 30 Jahren! Heute weiß ich, mit was zu rechnen ist, wenn der Kauf erstmal vollzogen ist. Insofern sollten Anfänger den alten Hasen in diesem Forum, die über ihren nachträglichen Aufwand ehrlich berichten, ausgesprochen dankbar sein. Eine Überlegung, wie sich z. B. 20.000 € nachträglicher Aufwand noch steigern lassen, wenn nämlich nicht selbst geschraubt werden kann, sollte auch nicht schwerfallen.
Bei meinem ersten und einzigen Kauf eines Bootes habe ich auch nicht genau hingeschaut. Die Aussage des Verkäufers "Neuwertig" stimmte scheinbar. Dass aber nach der damals bereits zwölfjährigen Betriebszeit naturgemäß nichts mehr neu sein konnte, habe ich dann sehr bald begriffen.
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Gruß Wilfried
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#32
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Ich denke ,ich habe mit diesem Thema eine Menge Staub aufgewirbelt. Ich bin auch erstaunt wie sehr die Meinungen auseinander gehen.
Ich habe nun ein paar Nächte über die Sache geschlafen und mir überlegt nichts weiter gegen den Verkäufer zu unternehmen. Egal ob Recht oder Unrecht. Ich war sicherlich mehr über den Vertrauensmißbrauch durch den Verkäufer enttäuscht , wie über die entdeckten Mängel. Denn in der Hinsicht auf die Fenster und dem Orgialgelcoat habe ich den Aussagen des Verkäufers vertraut. Ich denke das sollte bei solchen Sachen auch reichen und man sollte nicht anfangen danach 20 Eimer mit Wasser über das Boot zu kippen. Wer ich so mißtrauisch hätte ich mir mit Sicherheit bis heute noch kein Boot gekauft. Und wenn ich meine Nase aufs Gelcoat gedrückt hätte , hät ich sicherlich auch sofort gesehen ob übergestrichen oder nicht. Dafür braucht man keinen Fachmann, jedenfalls ich nicht. Die Marco ist mitlerweile das 6. Boot, welches ich in den letzten 15 Jahren gekauft habe. Alle samt wurden von mir zu kleinen Schmuckstücken restauriert. Auch die Marco wird dazu gehören. Übrigends ist die Marco mit Abstand das älteste Boot welches ich mir gekauft habe. Nicht aus Dummheit , wie manche denken mögen, sondern aus Liebhaberei. Ich hätte mir auch für ein paar Euronen mehr eine Sea Ray , Bayliner oder usw. in der Größe kaufen können, die dann weitaus neuwertiger gewesen wäre. Aber auf spritfressende Monster wollte ich diesmal beabsichtigt verzichten. Allein in der Hinsicht , das irgend wann demnächst der Tag kommt , wo dann auch Bootsmotoren saftig versteuert werden. Und außerdem hatte ich keine Lust mehr mir die Arme durch das ständige Kanisterschleppen zu verlängern. Was diesmal neu für mich ist , ist der Bootsdiesel der Marco , aber neben dem Forum hier, hab ich jemanden der mir bei Problemen weiterhelfen kann. Aber zurück zu kommen auf die Problematik Mängel, sage ich jetzt einfachzu mir , der Verkäufer hat nicht besser gewußt . Damit ist der Fall für mich erledigt.
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#33
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...sage ich jetzt einfachzu mir , der Verkäufer hat nicht besser gewußt . Damit ist der Fall für mich erledigt.
Das ist die richtige Einstellung Zumal undichte Fenster mit wenig Geld und überschaubarem Aufwand auch selbst abgedichtet werden können.
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Viele Grüße Thomas |
#34
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Hallo Traumschiff,
ich habe lange die Finger still gehalten aber jetzt muss ich mich mal zu Wort melden . Unser Sohn hat das gleiche Boot wie du und wir haben die 810 AK, beide Boote sind noch von der alten Marco-Plast Werft, die es ja schon lange nicht mehr gibt. Aber beide Boote haben die gleichen Macken gehabt, also undichte Fenster und wenn du dich über 4 Monate mit Marco Booten beschäftigt hättest, wäre dir aufgefallen das es keine Marco mit dichten Fenstern gibt, schon gar nicht in dem Alter . Es sei denn sie wurden schon mal neu abgedichtet aber das sieht man. Solltest du das vor haben, achte darauf wenn du die Schrauben an den Fenstern von außen löst, dass das Holz von innen unter den Fenstern mit runter fällt. Die sind nämlich durchgeschraubt und unter dem Himmel vorne im Bug ist meistens auch alles voller Schimmel . Wenn du den raus machst wirst du ihn teilen müssen, sonst geht es nicht. Wir haben unser Boot mittlerweile 10 Jahre, unser Sohn seins 6 Jahre und ich glaube sagen zu können, ich kenne fast alle Mängel . Als Motoren haben wir allerdings beide einen Renault Benziner drin. Solltest du noch Fragen zu einem Marco Boot haben dann immer her damit. Links die 730 und rechts die 810 AK.
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Gruß Angela Männer sind für mich Luft und Luft brauch ich um zu Leben. Das Leben ist eine Achterbahn, es geht immer rauf und runter. Geändert von Angie 03 (12.10.2012 um 05:47 Uhr)
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#35
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Weise Entscheidung - viel Spass damit!
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Servus felix |
#36
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Wenn man von einem Verkäufer gelinkt wurde (was bei Dir nicht der Fall ist), kann man auch bei
wasserdichten Kaufverträgen eine Wandlung erwirken. Mündliche Zusagen sind ebenfalls verbindlich und werden stillschweigend Vertragsbestandteil. Wenn der Verkäufer bei den Verkaufsgesprächen etwas zusagt (z.B. vor 5 Jahren wurde ein neuer Motor eingebaut), muss es stimmen. Wenn ein gebrauchter eingebaut wurde, ist Wandlung möglich. Die mündl. Zusage muss dabei bewiesen werden. Das Mittel sollte man aber wirklich nur anwenden, wenn man tatsächlich von jemand gelinkt wurde.
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Viele Grüße, TOM |
#37
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Keine Chance
Hallo Traumschiff,
deine Chancen stehen schlecht. Privatverkauf ohne Gewährleistung, da musst du arglistige Täuschung nachweisen. Das ist so gut wie nicht möglich, wie ich feststellen mußte. Ich war auch bei einem Bootskauf im Jahr 2021 getäuscht worden. Der Verkäufer meinte unter Zeugen das Boot sei technisch in Ordnung. Ich machte eine kurze Probefahrt. Bei der ersten Fahrt nach der Überführung und etwas später traten dann zahlreiche Mängel wie undichter Tank und defekte und wegen Verschleierung abgeklemmte Komponenten auf. Habe dann geklagt. Das Boot war im Meer gefahren worden und das Chlorid des Meerwassers greift Aluminiumtanks an. Wegen des Tanks wurde der Bootssachverständige S. Detzkeit aus Cuxhaven vom Gericht zur Begutachtung beauftragt. Dieser konnte noch nicht einmal mit der Wanddicke des Tanks in Zoll auf dem Typenschild etwas anfangen. Wanddicke .090 waren für ihn 0.9 mm. Dann stellte er noch physikalisch völlig abstruse Behauptungen auf, die Löcher im Boden des Tanks würden weitestgehend durch die Gummi -Auflageleisten unter dem Tank und durch Aluminiumpfropfen abgedichtet worden. Auf die Aussage eines von mir bestellten Sachverständigen, die Tankrückwand sei schon seit 3 Jahren undicht, und dass Hartgummileisten und nicht existierende Aluminiumpfropfen den Tank nicht abdichten können, ging er nicht ein. Der Gutachter behauptete auch ein 6mm x 4mm grosses Loch könne auch nach der Überführung entstanden sein. Aber bevor der Tank durchbricht, sickert Flüssigkeit durch porös gewordenes Aluminium. Ich habe die Klage verloren, obwohl ich in 2 Schriftsätzen die Aussagen des Gutachters technisch und physikalisch widerlegt habe. Das Amtsgericht in Menden ( siehe auch meine Rezension Amtsgericht Menden auf Google Maps) befand, der Gutachter habe seine Sachkunde nachgewiesen und das Gutachten sei methodisch nachvollziehbar. In so einem Verfahren wird sich nicht die Mühe gemacht, den wahren Sachverhalt zu ermitteln. Gerichte urteilen wegen Überlastung meistens prozessökonomisch, sie wollen das Verfahren so schnell wie möglich beenden. Und so ein Gewährleistungsauschluss wegen Privatverkaufs bietet da die beste Gelegenheit. Deshalb rate ich von einer Klage mit ihrem finanziellen Risiko ab. Setze deine Zeit sinnvoll für die Reparatur des Bootes ein. |
#38
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Super Vorschlag - über 11 Jahre später.
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Gruss aus Frankfurt, Hans Aus technischen Gründen befindet sich die Signatur auf der Rückseite des Beitrages!
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