CB-Funk-Antenne mit/ohne Masse auf Stahlboot?

[comet 11 plus]

Zitat von 123

CB-Funk ist derzeit ein Geheimtipp für quasi abhörsichere Kommunikation. Auf dem Boot habe ich auch immer zwei Geräte bereit liegen. Schön daran ist, dass man sie einfach jedem in die Hand drücken kann, ohne sich groß Gedanken zu machen. Auch Land-See- und Land-Land-Verbindungen sind damit von niemandem zu beanstanden.

Ob die Modellboot, Modellautofahrer und Modellflieger auch so begeistert sind?

[Akki]

Zitat von comet 11 plus

Ob die Modellboot, Modellautofahrer und Modellflieger auch so begeistert sind?

Wer heute noch einen Flieger mit 27 betreibt ist eh ein Selbstmörder und hinterm Mond...

[steffen_B]

Was geht mich fremdes Elend an

[Akki]

Zitat von steffen_B

Was geht mich fremdes Elend an

.... also noch'n Brenner dran...

[CHEERIO 3]

Zitat von 123

CB-Funk ist derzeit ein Geheimtipp für quasi abhörsichere Kommunikation. Auf dem Boot habe ich auch immer zwei Geräte bereit liegen. Schön daran ist, dass man sie einfach jedem in die Hand drücken kann, ohne sich groß Gedanken zu machen. Auch Land-See- und Land-Land-Verbindungen sind damit von niemandem zu beanstanden.

Mit welcher Reichweite kann man in der Praxis rechnen ?

Ich meine Einbaugerät an Bord und Handfunke an Land.

Jürg

[Akki]

Das hängt von vielen Faktoren ab. ca. 1 bis 30km

[comet 11 plus]

Zitat von Akki

Das hängt von vielen Faktoren ab. ca. 1 bis 30km

und wenn man noch ne Schüppe Kohlen auflegt, klappt beim Nachbarn das Fernsehbild um.

[Akki]

Interessant wird es erst, wenn plötzlich beim Senden in der ganzen Umgebung die Neonröhren an gehen

[comet 11 plus]

oder wenn Schlumpf Inge in Eving Handpustentreffen veranstaltet.

[bachbleamle]

Zitat von CHEERIO 3

Mit welcher Reichweite kann man in der Praxis rechnen ?

Ich meine Einbaugerät an Bord und Handfunke an Land.

Jürg

Hallo Jürg,
im Prinzip so weit wie mit dem UKW-Gerät, rein terrestrisch, also Sichtverbindung. Mit CB kommt man aber, je nach Wetterlage und offenem Band auch in weite Bereiche durch die Spiegelung in den höheren Sphären.

Die Sendereichweite ist weniger das Problem, eher die Empfangsreichweite. Diese ist vom Empfänger abhängig, wie sensibel er ausgelegt ist. Je sensibler der Empfänger, umso höher der Rauschanteil aber dafür gibts die automatischen Rauschunterdrücker zu kaufen für FM-Modulation.

Es nutzt also herzlich wenig, wenn man zum Senden sein Gerät mit einem Brenner ausrüstet, dass in weitem Umkreis nur noch einer zu hören ist, wenn im gegenzug die Empfangsstufe nicht angepasst wird.

Eddi

[123]

Zitat von bachbleamle

Mit CB kommt man aber, je nach Wetterlage und offenem Band auch in weite Bereiche durch die Spiegelung in den höheren Sphären.

Das stimmt zwar, aber dann kann es auch zum starken Einfall weit entfernter Sender kommen, der sogar Verbindungen im Nahbereich stören kann. Sprechfunk auf Kurzwelle/CB wird dann zur Glücksache. Es gibt ja auch Länder (Polen z.B.), in denen CB-Funk weiter verbreitet ist und die bei Überreichweiten deswegen stark einstreuen können.

[bachbleamle]

Zitat von 123

Das stimmt zwar, aber dann kann es auch zum starken Einfall weit entfernter Sender kommen, der sogar Verbindungen im Nahbereich stören kann. Sprechfunk auf Kurzwelle/CB wird dann zur Glücksache. Es gibt ja auch Länder (Polen z.B.), in denen CB-Funk weiter verbreitet ist und die bei Überreichweiten deswegen stark einstreuen können.

Wobei diese Überreichweiten nichts mit der Sendeleistung zu tun haben, auch wenn es die Brennerfraktion nicht wahrhaben will.

[comet 11 plus]

Zitat von bachbleamle

Wobei diese Überreichweiten nichts mit der Sendeleistung zu tun haben, auch wenn es die Brennerfraktion nicht wahrhaben will.

Es macht aber schon einen Unterschied ob man mit oder ohne Zetagi von Tarragona nach Hanau ballert. Das kuriose an den DX Verbindungen ist, man weiß nie wo man landet und man hat Glück, wenn man sich verständlich machen kann.

[comet 11 plus]

Zitat von Akki

Interessant wird es erst, wenn plötzlich beim Senden in der ganzen Umgebung die Neonröhren an gehen

also mit Leuchtstoff bin ich einverstanden oder wurde mit Lasertrahl gesendet.

[steffen_B]

Gute alte 1990er werden hier hochgeholt, ich hatte da auch hier und da mal so ein DX übern großen Teich...dann hat man sich gegenseitig Postkarten als Trophäe zugeschickt...so ein Brenner nützt nicht so viel wie man glaubt, habe zu verjährten Jugendsündezeiten auch mal sowas mit ein paar Watt mehr betrieben... doch gerade auf dem Boot hat man ja perfekte Bedingungen für die Wellenausbreitung, da noch einen Brenner zu betreiben wäre schlicht dumm, zumal ja auch immer die Chance besteht, dass sich die Rennleitung das Teil näher ansieht um festzustellen ob das scheinpflichtig ist oder nicht...

[DieterTD]

Zitat von comet 11 plus

also mit Leuchtstoff bin ich einverstanden oder wurde mit Lasertrahl gesendet.

Egal Hauptsache Licht auf dem Boot:



Gruß

Dieter

[bachbleamle]

Zitat von comet 11 plus

Es macht aber schon einen Unterschied ob man mit oder ohne Zetagi von Tarragona nach Hanau ballert. Das kuriose an den DX Verbindungen ist, man weiß nie wo man landet und man hat Glück, wenn man sich verständlich machen kann.

Von Tarragona nach Hanau funktioniert das auch nur, wenn man das Glück mit der Überreichweite und dem "Spiegel" an der richtigen Position hat. Mit mehr Sendeleistung hats aber nichts zu tun. Natürlich bügelt man alle anderen mit weniger Sendeleistung weg und der in Hanau hört nur den getunten aus Tarragona.
Interessanter ists dann schon, wenn man an seiner Eingangsstufe arbeitet, dann bekommt man in "ruhigen" Zeiten auch die "nichtgetunten" aus den Überreichweiten mit.

Mein CB-Sammelsurium liegt schon seit 15 Jahren im Keller.
Eddi

[comet 11 plus]

Zitat von bachbleamle

Von Tarragona nach Hanau funktioniert das auch nur, wenn man das Glück mit der Überreichweite und dem "Spiegel" an der richtigen Position hat. Mit mehr Sendeleistung hats aber nichts zu tun. Natürlich bügelt man alle anderen mit weniger Sendeleistung weg und der in Hanau hört nur den getunten aus Tarragona.
Interessanter ists dann schon, wenn man an seiner Eingangsstufe arbeitet, dann bekommt man in "ruhigen" Zeiten auch die "nichtgetunten" aus den Überreichweiten mit.

Mein CB-Sammelsurium liegt schon seit 15 Jahren im Keller.
Eddi

... oder man steht mit seiner Funke gerade zwischen Schihang, Hotel und Bahndamm. Je freier man steht, um so mehr "Müll"

[DieterTD]

Ich kann mich noch gut an die Zeiten erinnern, als man beispielsweise im Berliner Umfeld zu jeder Zeit mit einer CB-Handfunke auf Kanal 16 die Hälfte aller Boote vor sich erreicht hat und auch sonst auf diesem Kanal eigentlich immer einer mitgehört hat und zu erreichen war. Die Zeiten sind aus sehr unterschiedlichen Gründen vorbei und das muß man akzeptieren.

Trotzdem: Warum verschenken wir diese Kommunikationsmöglichkeit, die auch unter heutigen Bedingungen durchaus sinnvoll erscheint?? Was hindert uns daran, eine erlaubnisfreie und über den moderaten Gerätepreis hinaus auch kostenfreie, sinnvolle Kommunikationsmöglichkeit zu nutzen? Die Gegenstelle kommt nicht von allein, man muß das propagieren.

Ich halte es jedenfalls so, bei allen Fahrten binnen auch eine Alan 42 (Handfunkgerät) mitlaufen zu lassen.

Gruß, Dieter

[Leukermeerbewohner]

Hi,
ich baue mir nächste Woche auch CB Funk aufs Boot.
Ich habe für den Zweck eine Team TS-9M und als Antenne eine DV 27 besorgt, liegt alles schon hier.
Hier zu Hause habe ich ne alte Grundig CBH 2000 und eine Hochantenne aufgebaut
Somit bin ich über Funk auf dem Boot immer zu erreichen.

Aber CB Funk ist lange nicht mehr das was es vor 30 Jahren mal war , heute hört man kaum noch jemanden.
Ab und zu ein paar Brummifahrer, sonst habe ich im Umreis von 20 Km nur 6 Stationen.
Aber PMR finde ich einfach geiler, da schaffe ich ohne Probleme mit meinen ( nicht legalen ) PMR Geräten knapp 10 Km .
Weiter fahre ich zum angeln eh nicht raus.

Gruß Udo

[123]

Zitat von Leukermeerbewohner

Aber PMR finde ich einfach geiler, da schaffe ich ohne Probleme mit meinen ( nicht legalen ) PMR Geräten knapp 10 Km .

Umgebaute Amateurgeräte, hm? Kein feiner Zug.

Ansonsten ist für Handfunk PMR tatsächlich besser als CB. Weniger Störungen, mal abgesehen von der Gegend um das Leukermeer. Bessere Sprachqualität, keine Überreichweiten und genauso wenig los auf dem Band. Außerdem bei besseren Geräten fast dieselbe Reichweite, sogar ohne unrechtmäßige Eingriffe.

[Joshua Slocum]

Schön zu lesen, das CB-Funk so kontrovers diskutiert wird.

Für die Einen ist es Spielzeugfunk, für die Anderen ein sinnvolles Kommunikationsmittel.
Fakt ist, dass der Schiffsfunk engen Regeln unterliegt, die Geräte für viel Geld angemeldet werden müssen und immerhin ein Funkzeugnis erworben werden muß.
Der CB-Funker hat es da wesentlich leichter.
Ihm bietet sich eine plug and play-Lösung.
Nachteile? Klar, und die resultiren ganu aus diesem Grund, jeder darf halt. Auch der Typ in Tarragona mit dem 3 KW-Zetagi.
Andererseits stehen dem CB/Funker rund 80 Kanäle zur Verfügung, die er nach bedarf nutzen kann.
Die zulässige Sendeleistung der Geräte beträgt 4 Watt. 3 Watt mehr, als Binnen mit dem Schiffsfunk erlaubt. Ok, die Sendeleistung ist nicht nur das Ausschlag gebende, wenn ich Entfernung überbrücken will.
Andererseits, bei quasi- optischen Ausbreitungseigenschaften sind auch dem UKW Funk seine Grenzen gesetzt.
Zu den Kosten... Die preiswertesten Marinefunkgeräte liegen um 120 Euro. Für eine top ausgerüstete CB-Funke gehen auch schon mal weit über 300 € über den Ladentisch.
Und dann fehlen immer noch die Baugruppen die ATIS und DSC ermöglichen.
Spielzeugfunk? Der Qualität der Geräte nach im vergleich zu UKW- Seefunkgeräten ganz bestimmt nicht.
Im CB-Funk hat sich seit den 80ern eigentlich nur die Erweiterung der Frequenzzuteilung die zusätzliche Nutzung der Frequenzmodulation und die Sendeleistung auf 4 Watt bei Frequenz-modulation geändert. Sonst nichts. Die frequenztypischen physikalischen Bedingungen sind gleich geblieben.
Schön, dass es auf 27 Mhz ruhiger geworden ist,
Was also spricht da gegen, eine Kommunikationsplattform zu benutzen, die kaum weniger physikalische Nachteile im Nahbereich hat als der Schiffsfunk?
Warum nicht ein einfaches und seit langem erprobtes und preiswertes System für die Absprache zum grillen, zum treffen, zum rumklönen und smaltalk benutzen und damit die UKW-Kanäle frei halten für die wirklich wichtigen Dinge?

Wir liegen mit drei Booten in unserer Hausbucht und für den Grill, der auf dem kleinen, von uns annektiertem Strandstück steht, haben wir mal wieder viel zu viele Würste eingekauft. Etwas weiter draußen dümpelt ein kleines Böötchen mit einem Paar das sich nicht näher traut.
Jetzt die beiden da draußen einfach per CB-Handgurke anfunken um sich mal bekannt zu machen. Genug kaltes Bier ist ja auch noch da.
Für sowas braucht es kein UKW.

Fremde können Freunde sein, die man nur noch nicht angefunkt hat.

Gruß Robin

[Jip]

Zitat von Joshua Slocum

Was also spricht da gegen, eine Kommunikationsplattform zu benutzen, die kaum weniger physikalische Nachteile im Nahbereich hat als der Schiffsfunk?
Warum nicht ein einfaches und seit langem erprobtes und preiswertes System für die Absprache zum grillen, zum treffen, zum rumklönen und smaltalk benutzen und damit die UKW-Kanäle frei halten für die wirklich wichtigen Dinge?

Genau das habe ich auch letztens gedacht und bin wieder mit dem alten CB Funk Hobby angefangen. Früher konnte man sich kaum unterhalten, zu viele auf einem Kanal, heute ist praktisch nix mehr los. Zum Hilfe holen auf See evt. ungeeignet, wäre früher sich eine gute Alternative gewesen, irgend jemand war immer on.

[comet 11 plus]

Zitat von DieterTD

Egal Hauptsache Licht auf dem Boot:



Gruß

Dieter

Richtig da, richtig da. Ob da ne CB-Funke hinter der Tür steht?

[comet 11 plus]

Nicht zu vergessen, die durch den CB-Funk entstandenen spontanen Treffen in Oberhausen Gelsenkirchen, Dortmund, Finnentrop, Bad Wildungen und was weiß ich nicht noch. Kann mich jetzt noch ärgern, daß ich mal in ner schwachen Stunde die ganzen QSL-Karten entsorgt habe. Ach ja, die Grummer Runde in Bochum muß ich noch erwähnen.