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Langzeitfahrten Alles für die grosse Fahrt.

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  #51  
Alt 15.11.2006, 09:53
Benutzerbild von Paul Petersik
Paul Petersik Paul Petersik ist offline
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Hallo Seili,
ich hab mir gerade Dein vorletztes Posting noch einmal angesehen.
Tipp: Die ausgelegte Leine nicht an einer Klampe befestigen, da sich der Fisch sonst losreißen kann, bevor er den Haken richtig gepackt hat.

Es ist besser die Leine mit einer Kunststoffklemme aus dem Baumarkt (sehen aus wie große Wäscheklammern) an einer Relingsstütze oder am Heckkorb anzuklemmen, so dass die Leine nach dem Biss noch etwa 1 bis 2m nachgeben kann. Die Klemme mit einem Stück Schnur sichern, so dass sie Dir nicht wegfliegt. Man kann die Leine alternativ auch mit 2 oder 3 Törns um eine freie Winsch legen. Dann hört man am Knarrgeräusch sogar, wenn sie ausläuft. Einfach etwas experimentieren. Vergiss nicht, ein Paar Lederarbeitshandschuhe bereit zu legen.

Servus

Paul
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  #52  
Alt 15.11.2006, 11:10
seili seili ist offline
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Hallo Paul,

das mit der Klampe hab ich mir zwischenzeitlich aus dem Kopf geschlagen...ich muß ja wirklich zunächst den Ruck des Anbisses dämpfen.
Deine Methode mit der Klammer hört sich gut an - allerdings habe ich so ein Teil noch in keinem Baumarkt entdeckt (o.k. ich habe ja auch bis heute noch nicht danach geschaut ).

Eine weitere Methode wäre, eine Schlaufe in das bootsseitige Ende der Angelschnur zu knüpfen und daran einen Gummistropp/Fahrradschlauch zu befestigen.
Die Sache mit den Törns auf der Winsch hätte natürlich überdies den Vorteil einer akustischen Bißanzeige - ich werde einfach mal alles durchprobieren.

Das JoJo zum Aufwickeln der Angelschnur habe ich mir übrigens bei einem Shop für Drachen-Zubehör besorgt...

Ein interessanter Link zur Thematik:
http://www.yca.at/utils/provider/web...rticle_id=0261

Verfasser diese Artikels ist übrigens der oberösterreichische Weltumsegler Claus Gintner von dem in dieser Rubrik unter dem Titel "Überfall auf eine österreichische Yacht" berichtet wird.

Gruß Seili
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Ich bin so froh, dass ich froh bin !
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  #53  
Alt 08.12.2006, 15:05
godzillja godzillja ist offline
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Klar soll man Barrakuda essen! Schmeckt sogar roh richtig gut!
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  #54  
Alt 08.12.2006, 15:07
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Und sie lächeln so nett, wenn man sie ausnimmt
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  #55  
Alt 08.12.2006, 15:15
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Das ist der Köder, mit dem man im Pazifik fast immer was fängt: rosa oder rotes Plastik-Squid, was besonders Doraden anlockt. Barrakudas mögen die weißen und die silbrigen lieber - kann aber auch nur Zufall sein, wahrscheinlicher ist aber, dass es mit dem Sehvermögen der Fische zu tun hat (ist aber auch nur ein lucky guess). Die ideale Geschwindigkeit ist zwischen 5 und 6 kn, die Leine sollte mehr als 50 m hinerherschleifen.
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  #56  
Alt 08.12.2006, 15:28
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Paul Petersik Paul Petersik ist offline
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Zitat:
Zitat von godzillja
Klar soll man Barrakuda essen! Schmeckt sogar roh richtig gut!
Ob man kann, ist eine Frage, ob man soll, eine ganz andere. Stimmen tut beides nicht ohne Einschränkungen.
Es gibt vieles, das man kann und nicht überall ohne jede Vorsicht auch soll.
Die Erkrankungen an Ciguatera sind ja keine Einbildung von einigen Hypochondern. Nach WHO-Berichten gibt es pro Jahr zwischen 10.000 und 50.000 Neuerkrankungen, von denen 1% tödlich verläuft.
Ich würde also der Verantwortung wegen schon dazu sagen, für welche Gewässer Du Deine Empfehlungen ausgibst.
Ob man Ciguatera-vergiftete Fische roh oder gekocht ist, ist natürlich egal, da das Toxin durch Hitze nicht abgetötet wird.

Servus

Paul
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  #57  
Alt 08.12.2006, 15:57
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Hm, hast recht, aber zwischen den Zeilen lesen kann man das oben: im Pazifik. Da ist das Risiko gleich null, wie ich gelesen habe.
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  #58  
Alt 08.12.2006, 16:37
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Hallo Franz,

ich will Dir über Dein Revier hier keine Stories erzählen, aber Ciguatera kommt in allen tropischen Gewässern vor.
Im Pazifik liest man von geradezu sprunghaft gestiegenden Zahlen infizierter Menschen. Man führt dies auf die Atombombenversuche zurück, was ich aber nicht kommentieren kann. Insbesondere im Gebiet um Bora Bora soll es drastisch sein.

Mein Tipp. Geh mal zu Google, gib Ciguatera ein und erschrick nicht.

Ansonsten gute Gesundheit und

servus


Paul
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  #59  
Alt 08.12.2006, 16:49
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Ich kenne Ciguatera, und es ist eine simple, hundsordinäre Fischvergiftung mit einer geringen Letalitätsrate, die mir im Pazifik noch nicht (oder wenn, dann wurde sie nicht als C. erkannt?) begegnet ist. Ich mache keine Sorgen darüber, genausowenig, wie ich mich über Salmonellen in Eiern kümmere, wenn ich sie beim Biobauern kaufe und weiß, dass sie gut gelagert worden sind.
Ehrlich: Ich würde mir darüber nicht mehr Gedanken machen, als es den Tatsachen angemessen ist. Seit 15 Jahren essen wir jeden Monat ein Fischlein wie Dorade und Barakuda, die meisten selber gefischt, und weder wir noch irgendwer an Bord ist bislang durch den Fisch, solange frisch, krank geworden (außer Seekrank beim Anblick von Fisch)...
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  #60  
Alt 08.12.2006, 16:52
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Nochwas: Solange man die Innereien nicht mit-isst, besonders Rogen, ist die Gefahr minimal. Sich der Fischeierchen zu enthalten mag für manche zwar schwer sein (für mich auf jeden Fall ) aber Innereien stehen nur selten auf den Speiseplänen.
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  #61  
Alt 08.12.2006, 18:23
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Paul Petersik Paul Petersik ist offline
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Naja, ohne Rogen vom Barrakuda würde ich wohl überleben. Um ehrlich zu sein, ich mag auch keinen Beluga Kaviar.

Also, alles nur Hysterie?
Oder: Krank werden immer nur die anderen!
Oder: Wo kommen bloß die vielen Kranken her, wenn es doch gar keine Krankheiten gibt?

Ich will Dir eine kleine Story erzählen.
Ich ging meinem Arzt hier in Deutschland jahrelang wegen einer Dengue-Fieber-Prophylaxe auf den Wecker. Er überzeugte mich schließlich, dass es gar keine echte Gefahr gebe.

Vor 3 (oder sind es gar schon 4?) Jahren kam ich um die Weihnachtszeit in Martinique an.
Es ging gerade eine der größten Dengue-Epidemien zu Ende, die die Insel je heimgesucht hat: mehr als 10.000 Erkrankungen, über 400 Tote.
Das Mutterland Frankreich musste die nationalen Antibiotika-Reserven angreifen, um auf der Insel auszuhelfen.

Ganz schön happig für eine Krankheit, die eigentlich keine echte Gefahr darstellt.

Auf ein langes und gesundes Leben und immer ein schönes Stück Fisch auf dem Teller oder in der Suppe. Und natürlich ein schönes Glas Wein dazu. Wobei Alkohol ja auch ein Zellgift sein soll.

Servus

Paul
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  #62  
Alt 09.12.2006, 11:49
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Zitat:
Zitat von Paul Petersik
Und natürlich ein schönes Glas Wein dazu. Wobei Alkohol ja auch ein Zellgift sein soll.
Nur Weißwein, Paul, nur Weisswein!

Volker
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Rotwein hat keinen Alkohol!
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  #63  
Alt 09.12.2006, 12:15
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Das ist richtig Volker!
Rotwein hat keinen Alkohol.
Gut gelernt oder etwa nicht?

Servus

Paul
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  #64  
Alt 10.12.2006, 18:38
seili seili ist offline
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Zitat:
Zitat von godzillja
Ich kenne Ciguatera, und es ist eine simple, hundsordinäre Fischvergiftung mit einer geringen Letalitätsrate
@godzillja
Es ist zwar so, dass die Forschung bzgl. Ciguatera noch einiges Licht ins Dunkel bringen muss - dass es sich um eine ordinäre Fischvergiftung handelt ist jedoch schlichtweg falsch.

Ich kann mich diesbezüglich nur Paul anschließen und fleißiges "googeln" anraten ...

Ich selbst bin gerade von einem 2-wöchigen Karibiktörn (BVI) zurück und kann leider (trotz Nachfrage beim Ministerium für Landwirtschaft und Fischerei) von dort nur wenige Infos bzgl. Ciguatera einbringen: Im Ministerium selbst konnte mir niemand Auskunft geben.

Einheimische Mitarbeiter meines Vercharterers konnten mit dem Begriff Ciguatera ebenfalls nichts anfangen. Als sie jedoch meine Schleppangel erspähten, rieten sie mir dringend davon ab, evtl. gefangene Barrakudas zu verzehren.

Auf Nachfrage gaben sie an, dass diese Fische angeblich am Bootsanstrich fräßen und daher oftmals giftig seien ...

Dies ist möglicherweise eine ähnlich naive Erklärung von Vergiftungsfällen wie früher in Europa und anderswo "schlechte Sumpfluft" für das Auftreten von Malaria verantwortlich gemacht wurde ...

Der Vollständigkeit halber: Ich setzte also die Schleppangel (100 m geflochtene Schnur, 250 lbs auf "JoJo" mit gelber Tintenfischatrappe, l=15 cm inkl. Drilling sowie 80 g Blei und 1,50 m Stahlvorfach, 150 lbs) vier mal ein und erbeutete tatsächlich zwei stattliche Fische (70 bzw. 110 cm, bei jeweils ca. 6 Kn Fahrt) ... nun dürft Ihr 3 x raten was für Fische !?
Richtig: Nach Murphy´s Gesetz waren es logischerweise Barrakudas ...

Wir haben sie nicht gegessen ...

Das werden wiederum die einen als Dummheit und die anderen als Vernunft werten ... so ist nun mal die Welt.
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Ich bin so froh, dass ich froh bin !
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  #65  
Alt 11.12.2006, 08:34
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Paul Petersik Paul Petersik ist offline
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Hallo seili,

das war sicher nicht ganz die Ausbeute, die Du dir gewünscht hast. Aber ein Barrakuda von über 1m ist so schlecht nicht, auch wenn er zum essen schon zu groß ist. Ein Wahoo von 1m Länge hätte sicher mehr Freude gemacht. Vielleicht das nächste Mal.

Wo hast Du das JoJo gekauft?

Deine Erfahrungen mit dem Wissen der Locals um Ciguatera kann ich nachvollziehen. Unser antiguanischer Fischer-Freund meinte z.B. auch, die Gefahr sei besonders groß in der Nähe von Montserrat wegen des Vulkans.

Von dem mangelnden Petri-Glück mal abgesehen, waren es hoffentlich 2 schöne Wochen für Dich.

Servus

Paul
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  #66  
Alt 11.12.2006, 09:49
seili seili ist offline
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Hallo Paul,

nun mit der Ausbeute an sich kann ich eigentlich sehr zufrieden sein, bei 4 Angelversuchen 2 stattliche Fische - davon kann man im Mittelmeer sicherlich nur träumen.

Für meine Crew, die mich ob der Einfachheit meines Angel- Equipments anfangs belächelt hatte, waren die Fänge überdies ein Riesenerlebnis.

Natürlich hätte mir der Wahoo mehr Freude gemacht, da wir ihn zum Einen hätten essen können und er zum Anderen wohl an der Angel etwas mehr Betrieb gemacht hätte ...

Der Barrakuda lässt sich ja tatsächlich (wie es Claus Gintner so treffend beschreibt) trotz beträchtlicher Größe und furchterregendem Aussehen einholen "wie eine tote Katze". Dadurch lässt er sich jedoch auch relativ leicht abhaken und zurücksetzen - vielleicht ist er ja schlauer als man denkt

Bzgl. des JoJo´s hab ich Dir gerade eine PN geschickt.

Die 2 Wochen BVI waren trotz der ausbleibenden Thuns, Wahoos, Golmakrelen & Co. sensationell schön.

Einfach ein Traumrevier, das man nicht auslassen sollte - schon gar nicht beim derzeitigen Dollar-Kurs ...

Gruß Seili
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  #67  
Alt 11.12.2006, 11:11
godzillja godzillja ist offline
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Hi, Seili,
Du hast bestimmt recht, wenn Du C. als gefährliche Vergiftung nennst - aber ich kann auch aus meiner eigenen Erfahrung sprechen. Und die besagt nun mal, dass ich in meinem gesamten - und gar nicht mal kurzen - Leben auf See regelmäßig Fisch gegessen habe, auch Barrakuda und Dorade in allen Formen und Unterarten, und auf fast allen Weltmeeren, ohne dass etwas passiert ist. Wobei ich aber auch sagen muss, dass wir den Kontakt mit Innereien etc. dieser Fische meist vermieden haben.
Wenn man noch etwas anmahnen sollte, dann wäre es das: die Schleppangel bei 6 kn rauszuhängen, denn mit großer Wahrscheinlichkeit fängt man nämlich so nur die schnellen Räuber wie Barrakuda, Dorade, Long John, ..., die man dann wegen der Angst vor C. wegwerfen muss!
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  #68  
Alt 11.12.2006, 11:58
seili seili ist offline
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Zitat:
Wenn man noch etwas anmahnen sollte, dann wäre es das: die Schleppangel bei 6 kn rauszuhängen, denn mit großer Wahrscheinlichkeit fängt man nämlich so nur die schnellen Räuber wie Barrakuda, Dorade, Long John, ..., die man dann wegen der Angst vor C. wegwerfen muss!
Außer Barrakuda hätte ich alles, was bei 5-7 kn beißt (üblicherweise Wahoo, Goldmakrele, Thun und eben Barrakuda) meinem Smutje zukommen lassen.

Wer meinen Beitrag aufmerksam gelesen hat wird festgestellt haben, das die Barrakudas nicht weggeworfen sondern abgehakt und zurückgesetzt wurden.

Der guten Ordnung halber möchte ich noch erwähnen, dass ich mich weder als übervorsichtig und schon gar nicht als Angsthase charakterisieren würde und dass ich der Verlockung beim Anblick der frisch gefangenen Fische wohl trotz allen Wissens bzgl. C. erlegen wäre ... hätte ich nicht vorher mit meinem Bekannten gesprochen, der mir die Auswirkungen von C. recht drastisch erläutert hat.

Auslöser war bei ihm der "Red Snapper", den er -wie in Restaurants üblich-wie Du ohne Innereien zu sich genommen hatte ...

Dir und Deiner jeweiligen Besatzung wünsche ich weiterhin guten Appetit und dass Ihr von C. verschont mögen bleibt.

Gruß Seili
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  #69  
Alt 11.12.2006, 12:15
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Hi!
Ja, Dir auch - und mach Dir nicht zu viel Sorgen!
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  #70  
Alt 11.12.2006, 15:47
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hartmut2801 hartmut2801 ist offline
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moin,
meint ihr mit jojo sowas hier, die kosten bei mir vor ort keine 2 euro. ich fange damit tintenfische, die später als köder dienen werden oder in der pfanne enden.

bis denn
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theorie und praxis sind theoretisch gleich, aber praktisch nicht !!!

rechts-schreibfehler sind gewollt und deswegen mit voller Absicht erstellt. wer welche findet, darf sie behalten, verschenken oder auch versteigern.
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  #71  
Alt 04.04.2011, 20:58
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Eschundco Eschundco ist offline
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Eure Beiträge sind interessant nur Großfisch ist eine Sache für sich, ich rede nicht über Haie ( außer Makko) sondern über große Thune, Schwertfisch usw. Diese Fische sind mit der Kleinen Rute nicht so leicht zu bändigen und mit der Handrolle nicht zu halte. Es gibt viele Hersteller doch kommt man um Penn und Shimano nicht rum. 80 - 130 Lbs sind schon die Großen mit viel Schnur. Die Schnur brauche ich um den Fisch müde zu machen. Dieses wird hinter einem Schiff in Fahrt kaum möglich sein!
Ich fahre oftmal hinter dem Fisch her um Schnurr zu gewinnen, man kann 400 oder mehr Kg Fisch nicht einfach Stoppen.
Wenn ihr eine Königsmakrele oder ein kleinen Thun beim Segeln in Fahrt fängt ist das schon ein kleiner Akt sie auf die Planken zu legen, ohne das der Haken aufschlitzt.
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  #72  
Alt 25.04.2011, 17:33
Headi Headi ist offline
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Also ich hab mir den Thread mal durchgelesen. Und als alter Fischer habe ich doch einige Informationen vermisst:

1. Die Rute gehört mit einer Leine festgemacht. Gerade Multirollen haben Fixpunkte für das "Kampfgeschirr"; ideal für die Sicherung. Sonst tut es eine Schlaufe vor dem Rollenfuß. Versteht sich von selbst, dass man die Sicherungsleine immer viel stärker dimensioniert wie die Angelschnur. Und sie muss lang genug sein, dass man Platz zum drillen hat.

2. Ein Gimbal sollte vorhanden sein. Das ist eine Art Gürtel, den man sich um den Bauch schnallen kann. Dort kann man die Rute abstützen im Drill - anders hat man schon bei einem 50 cm Albacore blaue Flecken...

3. Ein Messer muss immer greifbar sein, um die Schnur zu kappen (nicht die Sicherungsleine )

4. Die Rute muss permanent beobachtet werden. Wenn ein Boot zu nahe kommt sofort raus mit der Schnur. Ein Kollege hat in Kroatien schon ein Motorboot stillgelegt... Alternativ geht ein (primitiver) Downrigger. Primitiv heißt: Auslöser eine Wäscheklammer mit gummibeklebten Backen, als Blei ein beliebiges Schleppblei. Ein Stück Leine mit Tiefenmarkierung - fertig. Die Schnur und der Köder sind damit schön tief im Wasser und landen nicht so schnell in einer fremden Schraube. Vorsicht aber mit der eigenen! Leider gibt es keine Beflaggung die den Köder im Wasser anzeigt. Ruten immer deutlich sichtbar aufstellen, evtl. eine Boje o.Ä. nachziehen.

5. Bitte nicht mit Handleine schleppen.
- Man hat keine Chance die Leine schnell genug rauszubekommen wenn ein Motorboot die Heckwellen nutzen muss.
- Man hat keine Chancen bei größeren Fischen. Und einfach abschneiden ist nicht gerade fischgerecht.
- Das Risiko steigt extrem. Eine Schlaufe um die Hand und ein Hai der im Drill einsteigt (kommt alles vor!!) und die Hand ist weg - oder der Fischer... Immer Finger weg von der Schnur.

6. Vorher Gedanken machen, wie man einen Fisch landet (Stichworte: Platz, Selbstsicherung, Lederhandschuh, Holzlatte zum Abschlagen, Instruieren der Crew...).

7. Immer eine lange Lösezange mitführen. Manchen Fischen langt man selbst tot nicht ins Maul . Und zum zurücksetzten unerwünschter Fische muss man erst mal den Haken gelöst bekommen.


Gerätewahl und Pflege wurde ja schon ein wenig erläutert.



Gruß
Florian
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Alt 25.08.2012, 18:37
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peter_venezia peter_venezia ist offline
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Boot: Beneteau Antares 6.80
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Hallo zusammen,
ich möchte dieses Thema gerne wieder aufnehmen und habe dazu folgende Fragen:
Ich plane, in der Adria Nähe Venedig und in der Lagune von Venedig im Herbst und Spätherbst zu fischen. Vor etwa 20 Jahren habe ich im Meer jede Menge an Makrelen gefangen, einem Einheimischen habe ich blass vor Neid beim Einfahren in den Hafen mit zwei Thunfischen zugesehen. Mich interessieren: Seeteufel, Tintenfische aber auch Makrelen und Sardellen.
Welche Ausrüstung/Taktik könnt Ihr empfehlen? Selbstverständlich wird etwaiger Fang fotografiert und hier gepostet.
Grüße
Peter
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  #74  
Alt 25.08.2012, 19:04
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Tagsmas Tagsmas ist offline
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Boot: Viksund Columbi 27
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Hei, Seeteufel sind auf dem Grund unterwegs und warten auf Beute, die wirst du suchen müssen. Da solltest du den Tuntenfisch für nehem wenn du den fängst. Tintenfisch, hab ich gehört soll man Nachts mit richtig viel Licht fangen können. Köder, kleine Köderfischchen. Makrelen und Sardellen würd ich mit Blinkern versuchen, auch schleppen.
__________________
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Gruss Peter
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