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Allgemeines zum Boot Fragen, Antworten & Diskussionen. Diskussionsforum rund ums Boot. Motor und Segel!

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  #551  
Alt 20.02.2022, 12:15
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justme justme ist offline
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Moin moin,

Zitat:
Zitat von NIDO Beitrag anzeigen
Siehst du so. Ok. Ich habe aber meine Qualifikation für mich erworben um z.B. von Wangerooge zum Fuselfelsen zu fahren. Ich bin mit meinen neuen Boot schon ca 800km im letzten Jahr gefahren. Kenne es technisch/handlingstechnisch in und auswendig.

Meinen SBF-See, SRC und SKN nach §7 WaffG reichen für mich als Privatskipper rechtlich gesehen aus. Meine Fähigkeiten der Navigation, Funkverständigung und im Falle eines Notfalls richtig zu agieren sind gut bis sehr gut.

Meine Versicherung und mein Boot sind für dieses Fahrgebiet ausgelegt.

Willst du mir jetzt absprechen dass ich in der Lage bin den Törn zu machen? Oder Nach England oder nach Dänemark oder nach Schweden?

Gruß,
Udo
Die Frage war nicht die, ob der SBF (oder sonstige Scheine) die rechtliche Qualifikation erfüllt, sondern die praktisch notwendige - und das tut er, wenn man nur die in dieser Ausbildung vermittelten Kenntnisse betrachtet und von einem Absolventen ohne jegliche Vorkenntnisse ausgeht nunmal nicht, zumindest nicht durch die in der Prüfung verlangten Fähigkeiten - insbesondere wenn er seinen SBF See irgendwo im Binnenland gemacht hat, ohne je wirklich ein Boot auf See bewegt zu haben. Und genau das kreide ich dem deutschen System so an - es ist praxisfern und der Besitz eines SBF See sagt rein gar nichts darüber aus, ob derjenige auch wirklich praktisch in der Lage ist, auf See ein Boot sicher zu führen.

lg, justme
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  #552  
Alt 20.02.2022, 12:26
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@ justme
Ich habe offensichtlich Deine Argumentation „gegen“ die deutschen Bootsfuehrerscheine falsch verstanden: „Der Deutsche“ waehnt sich mit seinem SBF als ausreichend ausgebildet, und verzichtet daher weitgehend auf freiwillige Weiterbildungsmassnahmen.

Zitat:
Zitat von justme Beitrag anzeigen
... Ich bin der Meinung, daß der Yachtmaster Coastal sich nicht wirklich mit dem SKS vergleichen läßt, allein schon aufgrund der deutlich umfangreicheren Fahrgebiete...
... Das würde zu meiner Einschätzung passen, den Yachtmaster eher deutlich über dem SKS anzusiedeln...
Obwohl fast ueberall SKS und YM Coastal, SHS und YM Offshore sowie SSS und YM Ocean gegenueber gestellt werden, wird fast immer darauf hingewiesen, dass die YM deutlich anspruchsvoller sind. Ich denke, hier braucht es keine Diskussion.

Zitat:
Zitat von justme Beitrag anzeigen
... Doch, die Zahl sagt exakt das aus, was ich die ganze Zeit schon sage: die britische Ausbildung scheint insgesamt deutlich angesehener zu sein als die deutsche, weil sie deutlich mehr Leute absolvieren. ...
Die von Dir genannte Zahlen waren 3.500 YM (= 52,1 pro Mio Einwohner) Qualifikationen, gegen 5.826 deutsche SKS, SSS und SHS (= 70,0 pro Mio Einwohner) im Jahr 2016.

Ganz sicher sind die RYA Fuehrerscheine (und die dahinter stehende Ausbildung) anspruchsvoller, hoeherwertig und angesehener als die deutschen Equivalente. Man wird auch kaum einen Auslaender finden, der seinen Wohnsitz nicht in D hatte oder hat, der einen dieser Scheine hat (ganz anders die YM, die zu einem grossen Teil von Auslaendern gemacht werden). Das liegt nicht nur am Anspruch der Scheine, sondern auch an weltweiter Akzeptanz/praktischem Nutzen/Gueltigkeit der YM Scheine (besonders, wenn der Schein „commercially endorsed“ ist).

Zitat:
Zitat von justme Beitrag anzeigen
... SSS und SHS werden aber trotzdem und trotz der Tatsache, daß Deutschland deutlich mehr Einwohner als UK hat nur in wesentlich geringerem Maße ausgestellt als Yachtmaster. ...
Um den Vergleich passend zu machen, wird der SKS weggelassen?

Ausgangspunkt war (fuer mich) die Argumentation, dass „der Deutsche“ weithehend auf weitere Investition in Ausbildung als Bootsfuehrer verzichtet.

Das Gegenteil scheint der Fall zu sein: Mehr als 90.000 Personen machten 2016 in D einen „Zwangsschein“ (davon rund 38.000 den SBF See), und dennoch machten deutlich mehr einen freiwilligen, weitergehenden Schein, als die 3.500 fuer UK genannten.

Das aendert nichts daran, dass das Fuehrerscheinwesen ganz sicher verbessert werden kann ...
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  #553  
Alt 20.02.2022, 12:26
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Moin moin,

Zitat:
Zitat von Verbraucheranwalt Beitrag anzeigen
Könntest du einfach mal Fragen beantworten die tatsächlich gestellt wurden als Fragen zu beantworten die nie gestellt wurden???

Vielleicht noch mal ganz klar für dich:

Die Frage war nicht welcher Schein wie angesehen ist, die Frage war nach dem Anteil von Scheininhabern unter britischen Skippern. Der ist - nach deinen Aussagen - ja wesentlich höher als bei uns.

Gruß
Chris
könntest Du aufhören, Nebelkerzen zu werfen um damit von Tatsachen ablenken zu wollen?
Tatsache ist:
- das deutsche Ausbildungssystem ist nicht wirklich geeignet, Bewerber ohne Vorkenntnisse zu qualifizierten Schiffsführern auszubilden.
-durch die Trennung in vorgeschriebene/freiwillige Scheine mit dem völlig unzureichenden SBF See als einzigem vorgeschriebenen Schein völlig unabhängig vom Fahrtgebiet gibt es insbesondere für Motorbootfahrer kaum Anreize und entsprechend nur wenig Angebote, weiterführende Qualifikationen insbesondere in der Praxis zu erlangen (was sich alleine dadurch belegen läßt, daß man Angebote für alleine nur den SKS unter Motor mit der Lupe suchen muß, ganz besonders wenn man den wie unter Seglern üblich als Ausbildungstörn machen will)
-das britische System ist deutlich stärker auf eine praktische als eine theoretische Ausbildung fokussiert, zusätzlich lernt man dort nicht für eine unrealistische Prüfungssituation (weil es unterhalb des Yachtmasters überhaupt keine Prüfungen gibt - wichtig ist die Teilnahme an entsprechenden Kursen, nicht eine Prüfung)
-das britische System ist obendrein wesentlich feingranularer darauf ausgelegt, einem Teilnehmer die von ihm gewünschten und benötigten Kenntnisse zu vermitteln (z.B. durch die Aufteilung Cruising - Powerboat - Sailing, jede mit den Möglichkeiten vom Helmsman bis zum Yachtmaster Ocean und die vollständig davon getrennte Binnen-Ausbildung)
-nicht zuletzt ist das britische System offenbar weltweit erfolgreicher und besser angesehen.

Welches Argument gibt es nochmal für die deutsche Sportbootführerscheinausbildung? Ach ja, möglichst viele Leute unkompliziert auf's Wasser zu kriegen. Kann man gut finden, muß man aber nicht.

lg, justme
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  #554  
Alt 20.02.2022, 14:08
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Zitat:
Zitat von justme Beitrag anzeigen
Interessant wäre tatsächlich mal die Frage, was britische Vercharterer so an Qualifikationen sehen wollen bevor sie einem ein Boot in die Hand drücken - da hab ich nur mal ohne jeden Anspruch auf Vollständigkeit oder auch nur sauber repräsentative Auswahl gefunden, daß für Bareboat Charter am Solent oft mindestens 'Day Skipper' für das Fahrtgebiet im Solent und für darüber hinausgehende Törns 'Coastal Skipper' verlangt wird, plus ggf. Erfahrungsnachweise in Form von Logbuch. Das würde zu meiner Einschätzung passen, den Yachtmaster eher deutlich über dem SKS anzusiedeln...
GB kann ich schwer beurteilen nachdem mir alles über 47°50‘ Nord zu kalt ist. Zweimal Nordseewoche reicht für mich. Aber weltweit war immer SBF See, SRC und ggf. Kenntnisse zum Segeln ausreichend. Das galt auch für britische Überseegebiete. Logbücher spielten nie eine Rolle, sind eigentlich auch zu einem Boot zugehörig und weniger zu einer Person. Binnen (wie die oberitalienischen Seen) natürlich der SBF Binnen. Wobei die Italiener (zurück zum Ausgangsthema? ) die etwas, aus meiner Sicht, zu großzügige Regelung mit bis zu 40 PS führerscheinfrei haben.
__________________
Viele Grüße vom Bodensee
Tom

FSD e.V.: www.fsd-info.de
Bei Interesse gerne Infos per PN!
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  #555  
Alt 20.02.2022, 14:40
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Man darf auch als Motorbootfahrer einen SKS unter Segel machen.
Ein Segelboot unter Motor ist auch nur ein Verdränger, da fährt man die gleichen Hafenmanöver. Beim Segeln sind halt die Segelmanöver die mehr Zeit zum beherrschen benötigen, so eine Patenthalse muß gut geübt werden
Was will man mit dem Motorboot 300 Meilen immer im Kreis um Helgoland fahren.
__________________
Gruß
Jörg
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  #556  
Alt 20.02.2022, 14:48
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Man kann auch bei der Prüfung einfach den Segelteil weg lassen. Dann bekommt man den SKS unter Motor.
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  #557  
Alt 20.02.2022, 15:03
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Ich antworte hier mal euch beiden in einem Post. Dann bin ich aber auch still.

Zitat:
Zitat von schimi Beitrag anzeigen
...Diese Kenntnisse kannst du nachweisen, in dem du die entsprechende Ausbildung nachweisen kann. In deinem Fall den SSS. Zwischen den Kenntnissen die zum erreichen des SBF-See und dem SSS benötigt werden klaffen Welten.

Wenn du meinst, dein SBF würde für die komplette Nord- und Ostsee ausreichen ist das für mich in Ordnung.
Lieber Schimi.

Danke für dein OK Warum ich aber als Privatperson einen SSS machen sollte nur um mit meinem Boot von A nach B zu kommen und Urlaub machen möchte verstehe ich nicht. Rechtlich gesehen habe ich alles abgedeckt - das ist für mich immer die Voraussetzung für alles in meinem Leben.


Zitat:
Zitat von justme Beitrag anzeigen
...
Die Frage war nicht die, ob der SBF (oder sonstige Scheine) die rechtliche Qualifikation erfüllt, sondern die praktisch notwendige - und das tut er, wenn man nur die in dieser Ausbildung vermittelten Kenntnisse betrachtet und von einem Absolventen ohne jegliche Vorkenntnisse ausgeht nunmal nicht, zumindest nicht durch die in der Prüfung verlangten Fähigkeiten - insbesondere wenn er seinen SBF See irgendwo im Binnenland gemacht hat, ohne je wirklich ein Boot auf See bewegt zu haben. Und genau das kreide ich dem deutschen System so an - es ist praxisfern und der Besitz eines SBF See sagt rein gar nichts darüber aus, ob derjenige auch wirklich praktisch in der Lage ist, auf See ein Boot sicher zu führen.
Lieber Justme.

Ein anderer Schein als der SBF-See/Binnen ist aber für den privaten Sportbootfahrer nicht vorgeschrieben. SSS, SHS, SKS sind gewerbliche Scheine. Wenn jemand privat diese Scheine macht - ok - finde ich gut, muss aber nicht sein. Mit 1000sm und dem SBF-See + SRC kann sich jeder zur Prüfung anmelden (https://www.sportbootfuehrerscheine....chifferschein/). Für mich Geldschneiderei aber egal.

ICH finde man sollte die Kirche echt mal im Dorf lassen. ICH finde jeder sollte das für sich entscheiden was er nach dem SBF macht. Dazu kommt es doch immer darauf WIE jemand sein Boot WO nutzt.

So. Ich denke die Diskussion ist eher müssig, da es vielen mit kleineren Booten darum geht Spass und Erholung zu erleben als eine Bestätigung seines Wissens. Mir geht es genau so. Ich fahren lieber mit meinem Boot als im Hafen zu liegen.

In diesem Sinne.

Man trifft sich auf dem Wasser.

Gruß,
Udo
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  #558  
Alt 20.02.2022, 15:42
Sayang Sayang ist offline
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Zitat:
Zitat von justme Beitrag anzeigen
... Tatsache ist:
...
- das deutsche Ausbildungssystem ist nicht wirklich geeignet, Bewerber ohne Vorkenntnisse zu qualifizierten Schiffsführern auszubilden.
...
Das halte ich fuer fasch.
Es ist Deine Meinung, ohne Belege.
Es gibt gegenteilige Meinungen, die z.B. durch Statistiken belegt werden koennen.
Es scheint jedoch richtig, dass das Ausbildungssystem verbessert werden kann (und wird m.W. auch nicht bestritten) .
Das ist jedoch auch bei dem System der RYA so.

Zitat:
Zitat von justme Beitrag anzeigen
... Tatsache ist:
...
-durch die Trennung in vorgeschriebene/freiwillige Scheine mit dem völlig unzureichenden SBF See als einzigem vorgeschriebenen Schein völlig unabhängig vom Fahrtgebiet gibt es insbesondere für Motorbootfahrer kaum Anreize und entsprechend nur wenig Angebote, weiterführende Qualifikationen insbesondere in der Praxis zu erlangen (was sich alleine dadurch belegen läßt, daß man Angebote für alleine nur den SKS unter Motor mit der Lupe suchen muß, ganz besonders wenn man den wie unter Seglern üblich als Ausbildungstörn machen will)
...
Das halte ich fuer falsch.
Das ist durch die weiter oben genannten Zahlen wohl ausreichend widerlegt.

Zitat:
Zitat von justme Beitrag anzeigen
... Tatsache ist:
...
-das britische System ist deutlich stärker auf eine praktische als eine theoretische Ausbildung fokussiert, zusätzlich lernt man dort nicht für eine unrealistische Prüfungssituation (weil es unterhalb des Yachtmasters überhaupt keine Prüfungen gibt - wichtig ist die Teilnahme an entsprechenden Kursen, nicht eine Prüfung)
...
Richtig,
das britische System ist deutlich staerker auf eine praktische als eine theoretische Ausbildung fokussiert.

Fuer die anderen Aussagen sehe ich Indizien, aber keine Belege.

Zitat:
Zitat von justme Beitrag anzeigen
... Tatsache ist:
...
-das britische System ist obendrein wesentlich feingranularer darauf ausgelegt, einem Teilnehmer die von ihm gewünschten und benötigten Kenntnisse zu vermitteln (z.B. durch die Aufteilung Cruising - Powerboat - Sailing, jede mit den Möglichkeiten vom Helmsman bis zum Yachtmaster Ocean und die vollständig davon getrennte Binnen-Ausbildung)
...
Das ist richtig.
Den ueber 100 Qualifizierungen der RYA stehen in Deutschland dem Bootsfahrer lediglich zwei „amtliche“ Scheine, und nur ein paar sonstiger Qualifikationen gegenueber. (Dazu kommen natuerlich noch andere Qualifikationen, wie z.B. die der RYA)


Zitat:
Zitat von justme Beitrag anzeigen
... Tatsache ist:
...
-nicht zuletzt ist das britische System offenbar weltweit erfolgreicher und besser angesehen.
...
Es ist sicher unbestritten, dass die YM Scheine von allen Bootsfuehrerscheinen weltweit einen exzellenten Ruf, wahrscheinlich des besten der Welt, geniessen. Ob damit das System, als erfolgreicher und besser angesehen wird, bleibt eine offene Frage: Die Gesetzgeber aller Nationen mit Pflichtfuehrerscheinen fuer Boote sind da wohl anderer Meinung!

Zitat:
Zitat von justme Beitrag anzeigen
... Welches Argument gibt es nochmal für die deutsche Sportbootführerscheinausbildung? Ach ja, möglichst viele Leute unkompliziert auf's Wasser zu kriegen. Kann man gut finden, muß man aber nicht.
Man kann die Aussage auch umformulieren: Moeglichst vielen Buergern eine den Erfordernissen angemessene Mindestausbildung zu bieten, deren erfolreiche Verinnerlichung dokumentiert wurde.

Muss man natuerlich nicht gut finden, ...
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  #559  
Alt 20.02.2022, 16:54
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Zitat:
Zitat von NIDO Beitrag anzeigen
Lieber Justme.

Ein anderer Schein als der SBF-See/Binnen ist aber für den privaten Sportbootfahrer nicht vorgeschrieben. SSS, SHS, SKS sind gewerbliche Scheine. Wenn jemand privat diese Scheine macht - ok - finde ich gut, muss aber nicht sein. Mit 1000sm und dem SBF-See + SRC kann sich jeder zur Prüfung anmelden (https://www.sportbootfuehrerscheine....chifferschein/). Für mich Geldschneiderei aber egal.
Die Frage, ob das vorgeschrieben ist oder nicht ist zumindest in meinen Augen die sekundäre bzw. folgt aus der viel wichtigeren, nämlich ob es erforderlich ist. Und meiner Meinung nach sind die im Rahmen der SBF-Ausbildung vermittelten praktischen Kenntnisse in keinster Weise ausreichend, um jemanden dafür zu qualifizieren (im Sinne von 'ausbilden'), hinterher den Posten als verantwortlicher Schiffsführer auf einem Boot außerhalb der unmittelbaren Küstengewässer auszufüllen, alleine schon aufgrund der Tatsache daß man diesen Schein erwerben kann ohne je einen Fuß auf Boot auf See gesetzt zu haben. Daß man das darf ist eine reine Frage der Rechtslage und nicht der Anforderungen - die Natur und das Wetter fragen nicht, ob derjenige jetzt privat oder gewerblich unterwegs ist und benehmen sich entsprechend anders.

Zitat:
Zitat von NIDO Beitrag anzeigen
ICH finde man sollte die Kirche echt mal im Dorf lassen. ICH finde jeder sollte das für sich entscheiden was er nach dem SBF macht. Dazu kommt es doch immer darauf WIE jemand sein Boot WO nutzt.

So. Ich denke die Diskussion ist eher müssig, da es vielen mit kleineren Booten darum geht Spass und Erholung zu erleben als eine Bestätigung seines Wissens. Mir geht es genau so. Ich fahren lieber mit meinem Boot als im Hafen zu liegen.
richtig, deshalb plädiere ich die ganze Zeit für ein ordentlich abgestuftes Ausbildungskonzept - bei dem man VORHER wenigstens in Grundzügen das lernt, was man selbst beim Hobby Boot fahren machen möchte und nicht in der derzeitigen Situation landet, daß die praktische Qualifikation als Badewannenkapitän (denn mehr wird beim SBF nunmal nicht verlangt) als alleinseligmachend, weil als Einziges vorgeschrieben betrachtet wird. Und nein, ich wünsche mir absolut nicht, die bisher nur in der gewerblichen Nutzung vorgeschrieben Scheine generell verpflichtend für alle zu machen - sondern stattdessen ein Ausbildungskonzept, was primär darauf abzielt praktische Kenntnisse zu vermitteln und bei der Theorie nur als notwendiger Unterbau, soweit notwendig stattfindet.

lg, justme
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  #560  
Alt 20.02.2022, 17:16
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Moin moin,

Zitat:
Zitat von wolf b. Beitrag anzeigen
Als ich 2007 mit einem britischem Boot von Nürnberg nach Istanbul fuhr, nötigte mich der Skipper die Yachtmaster Offshore Theorie zu büffeln, und das auf Englisch.
Nach der Ankunft meinte er, ich hätte bestanden, in Theorie und Praxis.

Dadurch wurde ich aber zu keinem besseren Bootsführer, vielleicht ein klein wenig.

Am wichtigsten ist doch immer noch das Erkennen der eigenen Fähigkeiten und die des Bootes. Und dann Hirn walten lassen und nichts beweisen müssen.
ich würd das tatsächlich andersherum sehen - offenbar warst Du bereits auf einem Qualifikationslevel, bei dem der Skipper der Meinung war, Du würdest eine Yachtmaster-Prüfung bestehen. Und beim YM ist es ja explizit so, daß es einen reinen Prüfungstörn gibt, bei dem der Prüfer darauf achtet, ob man in der Lage ist ein Boot inkl. der Crew sicher zu führen. Die Ausbildungskurse (weder Theorie noch Praxis) sind für diesen Schein halt keine Pflicht, wer die Kenntnisse anderweitig erworben hat darf die Prüfung auch ohne jeden formalen Kurs absolvieren - klingt für mich so, als wäre das bei Dir der Fall gewesen. Von daher, Glückwunsch!

Und zu Deinem letzten Satz einfach nur uneingeschränkte Zustimmung von mir...

lg, justme
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  #561  
Alt 20.02.2022, 17:58
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Mal ein bischen was zu den Statistiken...
Ich bin der Meinung, die werden beim Bootssport nur unzureichend erfasst, um sie zum Beispiel mit dem Strassenverkehr vergleichen zu können.
Beim Auto wird bei fast jedem kleinen Parkrempler die Polizei gerufen und über Versicherung reguliert.
Beim Boot ist das sicherlich anders, wenns am Steg mal titscht, ist selten die Waschpo dabei, entweder lässt sich das bei alten Booten mit Bier regeln oder man tauscht halt Versicherungsdaten aus. Da geht es eventuell noch über zwei oder drei Makler, so dass die eigentliche Versicherung überhaupt nicht mehr weiss, was sie da eigentlich reguliert.
Ich glaube, wenn Daten genauso wie im Strassenverkehr erfasst würden, würde die Statistik anders aussehen. Was nicht heisst, dass ich das befürworten würde...
__________________
Volker, der irgenwann auf´s Meer will....

Minchen war ein gutes Schiff, es kühlte mein Bier, backte Brötchen auf und durch die Gegend fuhr es mich auch

new boat coming soon
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  #562  
Alt 20.02.2022, 18:04
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Moin moin,

Zitat:
Zitat von Sayang Beitrag anzeigen
Das halte ich fuer fasch.
Es ist Deine Meinung, ohne Belege.
Es gibt gegenteilige Meinungen, die z.B. durch Statistiken belegt werden koennen.
Es scheint jedoch richtig, dass das Ausbildungssystem verbessert werden kann (und wird m.W. auch nicht bestritten) .
Das ist jedoch auch bei dem System der RYA so.
Als Beleg dafür würde ich jede Menge Absolventen des SBF See (inkl. mir selbst) sehen, die eben diesen Schein und damit die formale Qualifikation irgendwo im Binnenland erworben haben, aber halt über keinerlei praktische Kenntnisse z.B. über die Fahrt in Tidenrevieren oder auch nur in der Schiffsführung eines etwas größeren Schiffs abseits der Küste besitzen. Und weiterführende Angebote findet man in Deutschland fast nur unter Segel, speziell wenn es darum geht Praxiserfahrung unter Ausbildungsbedingungen zu sammeln. Und nein, einen SKS unter Segeln halte ich nicht für eine sinnvolle Alternative, wenn man dazu keine Neigung und daran kein Interesse hat - meine Hauptqualifikation an Bord eines Segelboots wäre mangels vorhandener Grundkenntnisse 'anderen Leuten blöd im Weg rumstehen', zusätzlich fokussiert sich ein Segel-Ausbildungstörn naturgemäß stark auf Segelfähigkeiten, statt in dieser Zeit zusätzliche Fähigkeiten unter Motor zu vermitteln. In dem Zusammenhang fällt mir nur der Satz ein, den ich von jemandem nach seiner Yachtmaster-Prüfung über den Vergleich deutsche zu britischer Ausbildung gehört hab: "Bei Person über Bord sagt die deutsche Segelschule oder wie auch immer das Curriculum, auf gar keinen Fall den Motor anmachen sondern unter Segel hinfahren weil man könnte ja die Personen mit dem Propeller von dem Boot schreddern und so weiter. Die Engländer sagen, das erste was du machst wenn jemand über Bord fällt machst du den Motor an,
damit du so schnell wie möglich dahin kommst weil in kalten Wasser zählt hat einfach jede Sekunde, damit du nicht erfrierst."
Das ist ziemlich genau das, was ich unter "praxisbezogene Ausbildung" verstehe - in der Realität interessiert es mich einen feuchten Kehricht, wie und ob man ein Boot auch unter Segeln irgendwo hinbekommt, im Zweifelsfall ist das so gut wie immer auch ein Motorboot, also werden kritische Manöver auch unter Motor gefahren.

Zitat:
Zitat von Sayang Beitrag anzeigen
Das halte ich fuer falsch.
Das ist durch die weiter oben genannten Zahlen wohl ausreichend widerlegt.
Aber nur, wenn man den SKS tatsächlich mit dem Yachtmaster Coastal gleichstellt - und da hab ich massive Zweifel dran, sowohl was die Ausbildung als auch das vorgegebene Fahrgebiet betrifft. Das Einzige, was der YM Coastal und der SKS gemeinsam haben ist die Tatsache, daß beide die Eingangsstufe der jeweiligen Ausbildungsschemata für gewerbliche Nutzung darstellen, wobei der SKS dann trotzdem auf die 12nm-Zone beschränkt ist (also nie außerhalb der Hoheitsgewässer genutzt werden darf), wohingegen der Yachtmaster Coastal für das Fahrgebiet bis 60nm vor der Küste qualifiziert - das wäre in Deutschland in jedem Fall schon der SSS.
In meinen Augen ist der YM Coastal tatsächlich eher das Pendant zum SSS, der YM Offshore dann zum SHS - und zum YM Ocean gibt es ganz einfach gar keine deutsche Entsprechung, allein schon weil der als einzige der britischen Qualifikationen keine praktische Prüfung mehr ist, sondern quasi die Verteidigung einer Doktorarbeit in Form einer selbst geplanten und durchgeführten Ozeanpassage (mindestens 600nm/96h nonstop).
Was mich u.a. in dieser Einschätzung des SKS bekräftigt: es gibt ja durchaus auch deutsche Segelschulen, die nach RYA-Schema ausbilden bis hin zur Yachtmaster-Prüfung. Die verlangen einen SKS z.B. als Vorqualifikation für die praktische Coastal Skipper-Ausbildung, da kann man m.E. nicht einfach nicht von einer de facto-Gleichstellung des SKS mit dem Yachtmaster Coastal ausgehen, auch wenn diese de jure stattfindet.

Zitat:
Zitat von Sayang Beitrag anzeigen
Richtig,
das britische System ist deutlich staerker auf eine praktische als eine theoretische Ausbildung fokussiert.
Ja, und genau dieses macht es in meinen Augen dem deutschen, extrem auf die formale Überprüfung rein theoretischer Kenntnisse ausgelegten System überlegen, sowohl was die vermittelten Kenntnisse als auch den strukturierten Aufbau angeht, wenn man...

Zitat:
Zitat von Sayang Beitrag anzeigen
Man kann die Aussage auch umformulieren: Moeglichst vielen Buergern eine den Erfordernissen angemessene Mindestausbildung zu bieten, deren erfolreiche Verinnerlichung dokumentiert wurde.

Muss man natuerlich nicht gut finden, ...
genau das am Ende erreichen will. Denn genau dieses an den real existierenden Erfordernissen angepasste sehe ich bei der deutschen Ausbildung nunmal halt gar nicht - rein praktisch braucht man halt quasi nichts über die das Verhalten eines Boots auf See zu wissen und erfüllt damit trotzdem alle Prüfungsvoraussetzungen für den SBF See.

lg, justme
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Alt 20.02.2022, 18:51
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Hoy Justme,

entweder bist Du so drauf aus die Ausbildung in GB zu verteidigen dass Du auch schon mal bei den Begründungen schlabberst oder Du bist nicht auf dem neuesten Stand.

Du schriebst in einem Deiner Beiträge hier was von SKS und Multiple Choise. Dem ist nicht so es muss frei geantwortet werden. Auch das MOB-Mannöver unter Segel mit Maschinenunterstützung ist ein Pflichtprüfugsmanöver - ist ja auch wie du selbst schreibst das Naheliegenste.

Das wird Dich nicht davon abhalten hier weiter Deine unerschütterliche Meinung zu vertreten. Mir hat mal jemand sinngemäß gesagt "wenn Du etwas 3x in unterschiedlichen Versionen gesagt hast und es ändert nichts beim Gegenüber - dann lass es, ist vergeudete Kraft".

Wenn Du überzeugen möchtest - oder andere "zum brennen für Deine Idee bringen möchtest", dann erzähl von Dir, von Deinen Erfahrungen, Deinen Qualifikationen und Deinen ernsthaften Unannehmlichkeiten mit Menschen die "nur den SBF" hatten.

Gruß, Rainer
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Alt 20.02.2022, 18:53
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@ justme
Ich habe offensichtlich Deine Argumentation „gegen“ die deutschen Bootsfuehrerscheine falsch verstanden: „Der Deutsche“ waehnt sich mit seinem SBF als ausreichend ausgebildet, und verzichtet daher weitgehend auf freiwillige Weiterbildungsmassnahmen. ...
Da habe ich mich wohl wirklich vertan.

Zitat:
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... Aber nur, wenn man den SKS tatsächlich mit dem Yachtmaster Coastal gleichstellt - und da hab ich massive Zweifel dran ...
Das der YM Coastal „hoeherwertiger“ ist, als der SKS, ist unbetritten. Meine Annahme war, dass der SKS „hoeherwertiger“ ist, als der SBF See, der Erwerb also eine freiwillige Weiterbildungsmassnahme darstellt.

Da ich offensichtlich von falschen Voraussetzungen bei der Diskussion ausgegengen bin, entschuldige ich mich fuer die moeglicherweie angestiftete Verwirrung. Abschliessend fuer mich bleit die Feststellung, dass das deutsche Fuehrerscheinwesen verbesserungswuerdig ist, wie das RYA System auch.

Mir hat bzw haette das RYA System keinen Vorteil geboten.
Das mag aber jeder fuer sich anders sehen und entscheiden.
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Alt 20.02.2022, 19:26
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In dem Zusammenhang fällt mir nur der Satz ein, den ich von jemandem nach seiner Yachtmaster-Prüfung über den Vergleich deutsche zu britischer Ausbildung gehört hab: "Bei Person über Bord sagt die deutsche Segelschule oder wie auch immer das Curriculum, auf gar keinen Fall den Motor anmachen sondern unter Segel hinfahren weil man könnte ja die Personen mit dem Propeller von dem Boot schreddern und so weiter. Die Engländer sagen, das erste was du machst wenn jemand über Bord fällt machst du den Motor an,
damit du so schnell wie möglich dahin kommst weil in kalten Wasser zählt hat einfach jede Sekunde, damit du nicht erfrierst."
Das ist ziemlich genau das, was ich unter "praxisbezogene Ausbildung" verstehe - in der Realität interessiert es mich einen feuchten Kehricht, wie und ob man ein Boot auch unter Segeln irgendwo hinbekommt, im Zweifelsfall ist das so gut wie immer auch ein Motorboot, also werden kritische Manöver auch unter Motor gefahren.
Es führt jetzt wahrscheinlich zu weit, aber das macht auch Sinn es in der Schule unter Segel zu lernen. Zum einen ist es unter Segel nicht schwer direkt zu reagieren (die Antriebsart ist schon in Betrieb) und zum anderen ist ein Motor kein Allheilmittel, denn je nach Wind und Schiff bringt auch ein Motor nicht die erhoffte Wirkung (die Segel verschwinden deshalb nicht). Bei den üblichen Segelscheinen (Binnen etc.) dienen die Manöver unter Segel dem Prüfer auch als Nachweis, dass man sein Boot unter Segel beherrscht. Im Notfall darf und soll man natürlich alle Möglichkeiten nützen. Aber sie sollten auch sinnig sein.

Naja, ansonsten würde ich sagen zig Seiten und immer noch keine nachvollziehbare Begründung wieso das bisheriger System wesentlich geändert werden sollte.
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Viele Grüße vom Bodensee
Tom

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Bei Interesse gerne Infos per PN!

Geändert von thball (20.02.2022 um 19:32 Uhr)
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  #566  
Alt 21.02.2022, 00:05
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Eigentlich unglaublich, dass jemand Notfallmanöver unter Segel statt Motor empfiehlt, passiert das wirklich? DAS lernt man wirklich so in Deutschland?
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  #567  
Alt 21.02.2022, 01:52
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Bevor man diskutiert, sollte man generell die angelsächsische Ausbildung betrachten.
Dann wird das Bild klarer.
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Grüße
Karl-Heinz
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  #568  
Alt 21.02.2022, 08:14
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Zitat:
Zitat von Marius_Octavius Beitrag anzeigen
Eigentlich unglaublich, dass jemand Notfallmanöver unter Segel statt Motor empfiehlt, passiert das wirklich? DAS lernt man wirklich so in Deutschland?
https://segel-kompetenz.de/sks-rettu...r-unter-segel/

Zitat: Selbstverständlich wird jeder Schiffsführer im Notfall das Manöver mit Maschinenunterstützung fahren. Lediglich wenn die Maschine nicht Einsatzfähig ist wird das Manöver ausschließlich unter Segeln gefahren.

Mittlerweile macht es für mich übrigens keinen Sinn mehr mit justme zu diskutieren. Sowas nennt man beratungsressistent. Einfache Fragen nach Fakten werden nicht oder mit Gegenfragen beantwortet.

Ich frage mich ob er überhaupt nennenswerte Erfahrungen auf See mit Segelbooten besitzt.

Gruß
Chris
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  #569  
Alt 21.02.2022, 08:49
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Dachte ich mir‘s doch, danke, Anwalt, das beruhigt mich jetzt doch wieder. [emoji2957]
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  #570  
Alt 21.02.2022, 09:35
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Wobei dieses Mann über Bord Manöver unter Segel/ Motor eigentlich ein Witz ist. Es gilt beim SKS nur bestanden wenn ein zweiter Mann die Boje aufgenommen hat.

Wenn du da bei viel Wind eine überängstliche Person hast, dann fällst du schnell mal durch wenn die sich nicht traut die Boje zu greifen. Oder andererseits kannst du jemand haben der sich außen ans Boot ran hängt und sich die Boje noch angelt, dann bestehst du.

Und dann ist das ganze auch noch komplett windabhängig.

Gruß
Chris
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  #571  
Alt 21.02.2022, 09:37
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Zitat:
Zitat von Marius_Octavius Beitrag anzeigen
Eigentlich unglaublich, dass jemand Notfallmanöver unter Segel statt Motor empfiehlt, passiert das wirklich? DAS lernt man wirklich so in Deutschland?
Also ich (und viele andere mit mir) habe das so gelernt - mit 14, beim A-Schein. Und ich finde das durchaus sinnvoll.
Der A-Schein wurde dann übrigens viele Jahre später durch die Beantwortung von sieben Fragen zum SBF binnen. Ganz großes Kino.

Grüße

Matthias.
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  #572  
Alt 21.02.2022, 09:37
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Das sehe ich jetzt nicht als Witz an. Der Schiffsführer hat seine Manschaft im Griff zu haben - und muss die Aufgabe dann eben einem eniger Ängstlichem zuweisen.

Gruß, Rainer
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  #573  
Alt 21.02.2022, 09:42
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Zitat:
Zitat von Segelmatt Beitrag anzeigen
.....
Der A-Schein wurde dann übrigens viele Jahre später durch die Beantwortung von sieben Fragen zum SBF binnen. Ganz großes Kino.....
Nicht ganz. Der A-Schein ist jetzt der SBF-Binnen unter Segel. Das sind insgesammt 25 Fragen auf dem Fragebogen. Nur wenn Du schon den BinnenMotor um den Segelteil ergänzt bekommst Du 7 von etwas über 40 spezifische Segelfragen vorgelegt.

bis denne, Rainer
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  #574  
Alt 21.02.2022, 10:01
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Segelmatt Segelmatt ist offline
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Nee, ich meinte meinen A-Schein. Mit 14 gemacht, naturgemäß ohne Motor. Dann Jahre später die sieben Fragen bewantwortet, und der 19PS-Einbaudiesel durfte auch in D dieseln.
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  #575  
Alt 21.02.2022, 10:11
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sory - hab ich nicht richti gelesen.
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