#1
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Epoxy für Styrodur
Hallo,
Ich möchte einen Modelbaukatamaran aus Styrodur (3000 CS) bauen und mit Glasfasermatte laminieren damit es stabiler ist. Habe ein Test mit Polyester Reparatur-Harz + Härter von Auto K www.kwasny.com (siehe Fotos anbei) gemacht, den es bei Hornbach gibt. Leider greift er das Styrodur an. Könnt ihr mir ein Epoxy mit Härter empfehlen, der sich mit dem Styrodur verträgt? Danke, Nils |
#2
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Hallo
für Styrodur nur Epoxid kein Polyesterharz. Aber vor dem Kauf auf jeden Fall das Datenblatt lesen oder den Händler fragen. Btw: Hornbach ist dafür eine der teuersten Quellen. Die Menge die du brauchst kaufst du am besten online in großen Gebinden.
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Gruß Jürgen Theorie ist: Jeder weiß wie es geht aber nichts funktioniert. Praxis ist: Alles funktioniert und keiner weiß warum. |
#3
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Hi!
Für Epoxy ist Behnke seit Jahren - wenn nicht sogar seit mehr als einem Jahrzehnt - mein Händler. Ruf den einfach an und frag ihn, ob sein Harz Styrodur angreift. Es müssten wohl die Lösungsmittel sein. Das 300er ist lösungsmittelfrei. https://www.bootsservice-behnke.de/contents/de/d61.html
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viele Grüße Blondini (Blondini, der berühmte Seiltänzer, stürzte während einer Vorstellung in Manchester und fiel in den Löwenkäfig, der bereits in der Manege stand. Die erschreckten Tiere sprangen auseinander und blieben grollend am Gitter. Blondini wurde vom Dompteur aus dem Käfig gezogen und trat schon am Abend wieder auf.)
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#4
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Naja, du schreibst ja, das Polyester greift das Styrodur an und gibst dir selbst die Antwort mit Epoxy.
Polyester und Epoxy sind zweierlei Epoxy bekommst bei diversen Händlern, ich bestelle zB bei HP-Textiles aus diversen Gründen, andere Alternativen wurden bereits genannt. Epoxy funktioniert generell mit Styrodur, nutze ich selbst auch sehr oft. Es gibt generell unterschiedliche Epoxy, zB für Unterwasserbereich oder auch nicht, chemikalenresitent oder nicht usw usw. Achtung: Epoxy ist normalerweise nicht UV-fest und benötigt einen UV-Stabilisator oder einen Deckschichtlack bzw. ein Deckschichtharz. Und manche Leute reagieren allergisch auf den Härter... dagegen hilft notfalls entsprechende Schutzkleidung und Maske, wie man sie beim Gebrauch mit Polyester so oder so brauchen würde, da letzteres ne ziemlich ungesunde Sache ist und daher im Vergleich zu Epoxy nicht mehr so einfach zu erwerben ist - Ausnahmen bestätigen die Regel.
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"Ich kann es dir erklären, aber ich kann es nicht für dich verstehen" Viele Grüße, Markus
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#5
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Super danke!
Könnt ihr mir noch sagen was der Unterschied/Vorteil/Eignungszweck von HP-E45KL vs. HP-E25KL. Das eine lässt sich bereits bei 5 Grad das andere erst ab 15 Grad verarbeiten, für mich aber egal. Mein Anwendungsfall ist Modellbau dh flexiblere Verarbeitung wichtiger als maximale Stabilität. Und habt ihr noch einen Tipp welches Lösungsmittel für Pinseln sauber machen sich für diesen Epoxyharz gut eignet? Danke Nils hp-e45kl: https://shop.hp-textiles.com/shop/de...tml&no_boost=1 HP-E25kl: https://shop.hp-textiles.com/shop/de...-hp-e25kl.html |
#6
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Hi, der Pinsel ist nach einmal durch. Ansonsten Aceton, aber Aceton nicht an die Haut lassen. Auf der Haut mit Spiritus arbeiten. Aber Epoxy auf der Haut ist unbedingt zu vermeiden.
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viele Grüße Blondini (Blondini, der berühmte Seiltänzer, stürzte während einer Vorstellung in Manchester und fiel in den Löwenkäfig, der bereits in der Manege stand. Die erschreckten Tiere sprangen auseinander und blieben grollend am Gitter. Blondini wurde vom Dompteur aus dem Käfig gezogen und trat schon am Abend wieder auf.) |
#7
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Hallo Nils,
für deinen Modellbaucat wirst du sicherlich nur geringe Mengen benötigen. Die Bezugsquellen findest du Netz. Bei der Beschichtung eines Modellbootes kannst du alle lösungsmittelfreien EP verwenden. Folgendes solltes du noch beachten: Prüfe ob dein Styrodur geschossenporig ist, oder aus kugeln gepresst. Ist es offenporig oder Kugelig musst du erst den Rumpf spachteln, sonst zieht das Syrodur dir durch die Kappilarwirkung das Harz aus dem Glasgewebe. Welches Glasgewicht willst du auf den Rumpf bringen? Das ist die Grundlage für die Menge des Harzes, das du anmischen musst. Bei meinen System (Gurrit) gehe ich von Glasgewicht + 15% = Gewicht des angemischten Harzes aus. Arbeite bei der Hestellung der Mischung immer mit einer Waage (0.1 g Genauigkeit) Den Hinweis von Markus möchte ich ergänzen: Jeder kann sehr schnell einen Allagie gegen EP entwickeln, darum trage immer Handschuhe und halte deinen Arbeitsplatz sauber. Für ein gutes Ergebnis misch ein wenig Silika unter die Mischung dann wird es klebriger und das Glasgewebe liegt besser an. (1-3% Gewicht reichen schon). Zum Abschluss noch alles mit Abreißgewebe einwickeln. Das hat den Vorteil, du hast weniger Arbeit mit Schleifen. Wie schon genannt wurde ist EP nicht UV beständig. Bei der Lackierung solltes dur einen 2k Lack verwenden. Der verträgt sich gut mit dem EP. Wie groß ist dein Kat? Wenn du nur geringe Mengen benötigst, kann ich dir vieleicht aushelfen. Schreib mir einmal wenn du möchtest. Schöne Grüße Frank Lip |
#8
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Nachtrag:
Die Harze, die du herausgesucht hat sind für den Formenbau gedacht. Du solltes welche für das Laminieren verwenden. Z.B. https://shop.hp-textiles.com/shop/de...igviskos-1187/ |
#9
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Pinsel reinigen geht mit Nitroverdünnung. Ordentlich ausspülen und dann ausdrücken. Pinsel wird etwas hart, lässt sich aber wieder auffächern.
bis denn, Uwe
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A boat is a depression in the water lined with fiberglass into which money is poured |
#10
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Zitat:
Für die Haut ist Spiritus auch nicht gut, man sollte besser Essig nehmen, weil die Säure das Epoxi zerlegt, während Spiritus das nur verdünnt und zudem den Durchgang durch die Haut fördert. Ich bin von Essig inzwischen auf Zitronensäure umgestiegen, weil die nicht stinkt. Generell Nitrilhandschuhe und Atemschutzmaske bei der Arbeit mit Epoxi. Was die Pinsel angeht: es kommt wohl darauf an, wie man arbeitet. Meine Version dazu ist folgende: Ich wasche bzw. reinige meine Pinsel, Spachtel usw. (sogar die Rührstäbchen und Anmachgefäße) mit Brennspiritus und Toilettenpapier. Das gilt bei mir auch für angedicktes Epoxi und selbst angemachten Epoxispachtel. Als Pinsel verwende ich fast nur Emaillelackpinsel (Größe 2), die pro Stück etwa 20 bis 25 Cent kosten, wenn man größere Mengen abnimmt. Ich habe in den 7 Jahren bestimmt schon etwa 300 Pinsel durch, aber jeden Pinsel reinige ich etwa 10 oder 20 mal, bevor er in die Tonne kommt. Geringe Mengen Spiritus (jeweils nur 1 bis 2 Milliliter), erstmal einen Schuss ins Anmachgefäß (war mal 150 g Schmierkäsebecher, habe Dutzende davon) mit dem Pinsel Boden, Wandungen und Rand des Gefäßes von Epoxi- bzw. Spachtelresten säubern und mit dem Klopapier trockenwischen, Pinsel kräftig in Klopapier auspressen. Neuer Schuss ins Gefäß, Pinsel gründlich drin durchwalken und mit dem tropfnassen Pinsel die Werkzeuge abpinseln und mit Papier abwischen, Pinsel wieder in Papier auspressen, Gefäß wieder auswischen. Den Pinsel noch einmal oder zweimal mit wenig Sprit durchwalken und kräftig trocken wischen. Die Pinsel sind hinterher, wenn sie trocken sind, nicht wie neu, sondern die Borsten verkleben vom Stiel her langsam von Mal zu Mal fortschreitend und die Pinsel werden effektiv kurzborstiger und damit fester. Ich habe mehrere solcher "angefangener" Pinsel und suche mir je nach Verwendungszweck die passende Härte raus. Wenn ich zum Beispiel auf eine "alte" angeschliffene Epoxiversieglung etwas aufkleben will, ist es oft nicht günstig, großzügig Epoxi aufzubringen, der Staub vom Anschleifen muss aber vor dem Kleben weg. Dann ist ein fester Pinsel sehr gut, er nimmt wenig Epoxi auf und mit den kurzen, festen Borsten wird der Untergrund mit einem sehr feinen Epoxifilm präpariert, bevor der Kleber draufkommt. Jetzt höre ich auf, bevor es ein Roman wird, beantworte aber gerne Fragen, wenn gewünscht.
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Gruß, Günter |
#11
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Hi!
Wie unterschiedlich die Leute doch arbeiten. Ich versuche Epoxykontakt auf der Haut fast um jeden Preis zu vermeiden. Wenn ein Tröpfchen draufkommt, wische ich mit Spiritus ab, wie Behnke es mir mal geraten hat. Aceton nehme ich gar nicht mehr, Geruch und so weiter. Und ich ärgere mich mit den Pinseln auch nicht mehr rum. Einmal und gut... und in die Tonne. Ich achte dann nur darauf, dass es jeweils nicht nur eine Minimenge Epoxy ist. Aber wer 500 Gramm Epoxy zu über 5 Euro verarbeitet, der wird sich auch einen Pinsel für unter 40 Cent gönnen können.
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viele Grüße Blondini (Blondini, der berühmte Seiltänzer, stürzte während einer Vorstellung in Manchester und fiel in den Löwenkäfig, der bereits in der Manege stand. Die erschreckten Tiere sprangen auseinander und blieben grollend am Gitter. Blondini wurde vom Dompteur aus dem Käfig gezogen und trat schon am Abend wieder auf.)
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#12
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Bei R&G gibt es alles: https://www.r-g.de
Aber vor Allem muss Epoxy benutzt werden, kein Polyesterharz. R&G ist sehr hilfsbereit bei Fragen. Grüße Totti
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Flagge zeigen ist eine Tugend!
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