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Restaurationen Refits, Lackierungen, GFK-Arbeiten, Reparaturen und Umbauten von Booten aller Art. |
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Themen-Optionen |
#1
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Edelstahl auf Stahl = Korrosion?
Hallo Skipper, habe auf meiner Fly einen Geräteträger aus Edelstahl. Dieser steht auf eine Winkeleisenkonstruktion aus Stahl, welche in Verbindung mit der Blechverkleidung der Fly steht. Die Winkeleisen und das Dünnblech rosten erheblich. Das 3mm Winkeleisen hat gar schon Löcher. Eine Entrostung mit anschließendem Farbaufbau hat nichts gebracht. Alles kommt wieder runter. Kann es sein dass diese Korrosion durch den recht schweren Edelstahlbügel ausgelöst wird? Immerhin wiegt das Ding geschätzte 30kg.
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Grüße aus dem Havelland........Mike |
#2
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Ja, scheint ein klassischer Fall von galvanischer Korrosion zu sein.
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Sportliche Grüße vom Rhein km 705 Micha |
#3
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Zitat:
Micha hat den tatsächlichen Grund bereits genannt ! Bestes Beispiel : versuche mal mit einer normalen Stahlbürste Edelstahl blank zu machen und Du wirst in kürzester Zeit staunen ....
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Gruß Fred ------------------------------------- Bootfahren in Kroatien ------------------------------------- |
#4
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Muss das Ding eh neu befesigen. Gibts Idden einer Konstruktion? Evtl. dass Ding auf Alu befestigen oder vom Boot isolieren?
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Grüße aus dem Havelland........Mike |
#5
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[quote=versuche mal mit einer normalen Stahlbürste Edelstahl blank zu machen und Du wirst in kürzester Zeit staunen ....[/quote]
Hat nen Kumpel mit seiner Badeleiter versucht. Die sieht jetzt richtig Sch.... aus.
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Grüße aus dem Havelland........Mike |
#6
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ganz genau isolieren
Zitat:
Auf Alu montieren bring auch keine Lösung auf dauer da braucht die galvanische Korrosion nur länger, lege da Gummi unter und als Schrauben benutzt du Messing dann müsste dein Problem theoretisch erledigt sein. Gruß Andreas Metallbaumeister der eine neue Berufliche Herausforderung sucht!
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Sonnige Grüße aus der Nordheide Andreas Das ist meine Welt, vor Anker liegen und in der Ostsee Dorsche und Platte fangen
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#7
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Wenn Du mal ein Foto dazu hättest könnte man sich noch besser ein Bild machen
Läßt sich das Unterteil nicht auch aus dem gleichen VA fertigen
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Gruß 45meilen In meinem Alter noch vernünftig werden ist jetzt auch keine Alternative |
#8
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Jooo eine gute Idee mit dem Messing.
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Grüße aus dem Havelland........Mike |
#9
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Hab jetzt leider kein Bild zur hand. Wenn ich das Ding auf VA setze, dann steht dieses dann auf dem Dach aus Stahl. Dann habe ich wohl den Gammel da drinn.
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Grüße aus dem Havelland........Mike |
#10
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Hallo Mike,
ich hab auch einen Geräteträger aus Edelstahl der auf dem Normal-Stahl aufsitzt. Bei mir ist eine ca. 5 mm dicke Gummiauflage dazwischen. Kein Rost. Die Schrauben,die das ganze halten sind auch aus Edelstahl. die Löcher im normal Stahl sind etwas größer als die Schrauben. Diese sind mit Sika und großen Unterlegscheiben eingesetzt.
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Charly |
#11
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Beim meinem verherigem Boot: Edelstahlreling aus Stahldeck geschwéißt.
Keine Probleme. Auch bei anderen Booten schon gesehen. |
#12
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Bild gefunden
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#13
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mach das winkeleisen aus edelstahl neu, mit einer fussplatte ebenfalls aus edelstahl als befestigung auf dem deck.
die verbindung fussplatte- deck:umlaufend eine durchgänige dichte geschlossene schweissnaht wig / va und streich die reperaturstelle bis über die schweissnaht nach, dann ist ruhe und komm danach nicht auf die idee, deck und fussplatte durchbohren zu wollen weil da noch eine schraube durch muss das va mit einer normalstahldrahtbürste geschruppt ist eine andere messe, das wird immer rosten, aber durch die partikel der drahtbürste und stahl und edelstahl bilden kein gavanisches element
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Grüße kay Schlagfertigkeit ist, einen Tag später die passende Antwort zu haben
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#14
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Ich habe für Edelstahlarbeiten extra Stahldrahtbürste, Sägeblätter, Schleifscheiben ....
Da passiert nix solange du damit nicht normales Eisen bearbeitet hast.
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MfG Roland "Geht nicht" gibt´s nicht!
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#15
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Zitat:
cu Tom |
#16
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Moin,
trotzdem kann der "normale" Stahl unter passenden Bedingungen bei Verbindungen mit Edelstahl wunderbar wegkorrodieren. Die Erklärung ist (wie immer) etwas kompliziert, wer's wissen will, zB hier: http://www.beizgmbh.de/documents/Ede...eglichkeit.pdf gruesse Hanse
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#17
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Bau alles aus Edelstahl dann hast du ewig ruhe...
...am besten nimmst A4 da sind mehr Chromanteile drin und ist somit noch beständiger.
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Der Geländewagen heißt Geländewagen, denn damit kannst dich ins Gelände wagen. http://max.hat-gar-keine-homepage.de |
#18
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Zitat:
Hallo Allerseits, sorry, aber das hier ist der einzig fachlich richtige Beitrag. Bei dem was hier so geschrieben wurde bekommen ich echt eine Gänshaut. Ist nicht böse gemeint. Gruß Michael
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#19
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Zitat:
Hallo Andreas, wieso meinst Du denn, sollte man da Messingschrauben nehmen ? Gruß Michael |
#20
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Zitat:
Ich denke hier kamen schon sehr sinnige Vorschläge zusammen. Klar was s.Bubi geschrieben hat, ist wohl eine gute Lösung, wahrlich aber längst nicht die Einzige (ich hätte es so gemacht). Wobei seine Einschätzung hinsichtlich der Galvanik schlicht falsch ist. Wenn man sich die Spannungsreihen der Stähle und Edelstähle ansieht, wird man feststellen, dass zwischen Stahl und Edelstahl (je nach Sorte) sogar ein sehr großer Spannungsunterschied vorhanden ist. Selbst zwischen verschiedenen Edelstahlsorten gibt es ausreichende Spannungsunterschiede, selbstredend auch für die nicht so stark veredelten Stähle. Z.B. hat allgemeiner Baustahl ca. -0.6 bis -0.7 Volt, dagegen Edelstahl Typ 316/317 ca. -0.0 bis -0.1 Volt. Zum Vergleich: Kupfer etwas über -0.4 Volt, Platin +0.2 Volt. Am Ende der Spannungsreihe sitz Zink (aha) mit ca. -1.0 Volt und damit an der 'angefressensten' Seite. Man sieht also deutlich Spannungsunterschiede bei den Stählen und damit galvanische Korrosion bei Vorhandensein der Bedingungen (Elektrolyt, Kontakt). Um galvanische Korrosion zu vermeiden sind auch Mittel möglich, welche diese Korrosion unterbinden, wie die oben genannte Gummimatte. Dazu passt dann auch die Nennung der größeren Bohrlöcher inkl. Sika. Ein gängiges Mittel um Korrosion zu verhindern. Vielleicht sollten wir die Frage stellen, ob dar Träger denn abbaubar sein muss... Dann wäre die Lösung 'Schweißen' allerdings die schlechteste Variante hier... Die angesprochenen Messingschrauben sind in Bezug auf Edelstahl evtl. garnicht so dumm, denn Messing liegt in der Spannungsreihe bei ca. -0.4 Volt. Je nach Edelstahlsorte (z.B. Edelstahl Typen 410/416 ebenfalls ca. -0.4 Volt) entsteht somit womöglich keine galvanische Korrosion. Dazu müsste man das Material alledrings genauer kennen (auch kleine Spannungsunterschiede sind schlecht!). Ich würde also von vornherein die angesprochenen Maßnahmen nicht verteufeln, sondern evtl. mal nachfragen, was dahinter steckt (was ich hiermit tue! ). Einen schönen Abend noch... cu Tom
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#21
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Moin,
und manchmal kann man natürlich auch die links lesen, auch wenn es schwerfällt. gruesse Hanse
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#22
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Hallo Hanse,
ich habe deinen Link gelesen, aber auch darin steht doch unter Punkt 3 sinngemäß ......Materialabbau.... in der Paxis nicht relevant..... Leider bekomme ich es nicht hin den Teil hier einzufügen. Gruß Michael |
#23
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Zitat:
Hallo Tom, ich kann nicht beurteilen, ob deine theoretischen Aspekte richtig bzw. auch in der Praxis relevant sind, aber ich gehe mal davon aus dass sie es sind. Ich habe als Handwerksmeister im Metallbereich täglich mit solchen Dingen zu tun, und kann nur aus meinen praktischen Erfahrungen heraus Tipps geben, ohne diese vielleicht durch physikalische Erklärungen oder durch entsprechende Links zu beweisen. Sicher gibt es für das angesprochene Problem nicht die perfekte Lösung, aber mehrere Kompromisslösungen, wobei hier schon einige abenteuerliche Vorschläge gemacht worden sind. (Aus meiner Sicht als Praktiker). Wie gesagt mein Beitrag war sicher nicht böse oder abwertend gemeint. Gruß Michael |
#24
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@Michael
Klar, ist doch ein Forum. Ich meine es auch nie abwertend und hau trotzdem öfter drauf... Wie oben schon gesagt, hätte ich in der Praxis auch die Lösung schweißen gewählt (wozu hat man ein schönes WIG-Gerät ). Einen schönen Dienstag! cu Tom
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#25
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Zitat:
unter Punkt drei meint der Schreiber zusammengefasst: "Zusammenfassend kann gesagt werden, dass Kontaktkorrisionsschäden an nicht rostenden erleiden kann."Stählen praktisch nicht vorkommen, dass aber der unedlere Partner in der Werkstoffkombination mit nicht rostenden Stählen erhebliche Kontaktkorrisionsschäden Wenn also die Bedingungen passen, rostet der "schwarze" unedle Stahl dabei ruckzug weg. Also kann man die Bedingungen so hinbringen, das keine Feuchtigkeit mehr dran kann (zB Dichtschweissen) oder man isoliert die beiden Stähle voneinander oder man ändert die Flächenverhältnissse usw. usw., dann passiert nix (oder nur noch sehr wenig) gruesse Hanse |
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