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Allgemeines zum Boot Fragen, Antworten & Diskussionen. Diskussionsforum rund ums Boot. Motor und Segel! |
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Teakholz auf Vordermann bringen
Hallo!
Ich habe eine Frage, wie und womit man am besten das Teakholz auf dem Boot auf Vordermann bringt. Die Suchfunktion habe ich genutzt, YouTube-Videos hab ich mir auch angeschaut, trotzdem eröffne ich diesen Thread. Bei dem Teakholz im Boot handelt es sich (glaube ich) nicht um echtes / massives Teak, sondern um Teak-Furnier. Ich wollte folgendermaßen vorgehen: Teakholz gründlich reinigen mit geeignetem Teakholzreiniger (hat hier jemand (s)ein "Wundermittel", auf das er schwört?). Danach eventuell etwas leicht anschleifen (bei Furnier eventuell problematisch? Eventuell diesen Step lieber auslassen?). Und dann mit Teakholz-Lack wieder streichen (... irgendein besonderes Mittel hier zu empfehlen?). Ich finde (wenn auch recht teuer) die Yachticon-Produkte gut. Hier gibt es einen Teak Cleaner & Brightener. Dann einen Teak Entgrauer. Und für den Final Step 3 ein Teaköl. Was haltet Ihr von den Produkten? Oder habt Ihr da etwas Besseres, das Ihr empfehlen könnt? Und was mit den Fugen? Gibt es hier eventuell einen besonderen Reinigungs- oder Lackstift, der zu empfehlen ist? Mit dem man eben die Fugen nachfährt, um die wieder schön zu bekommen. Und sollte man vor dem Bearbeiten der Fugen da eventuell auch einmal mit bissl Schleifpapier anrauhen? Beste Grüße Fensterbauer
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Wünsche allen immer eine Handbreit Sprit im Tank Geändert von Fensterbauer (17.10.2023 um 10:56 Uhr) |
#2
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Zitat:
Was wird das ??
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Gruß Jogie
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#3
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Du meinst den Außenbereich?
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Gruss Heinz "Denn sie wissen, was sie tun."
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#4
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Ja, den Bereich auf der Plicht, aber auch auf der Badeplattform.
Absatz 3 und 4 in meinem Post stellen keine Anwendungsreihenfolge dar - Entschuldigung. Es geht halt um die richtige Reinigung / Aufarbeitung des Teaks. Und das soll man mit diesen 3 Produkten von Yachticon in 3 Arbeitsschritten hinbekommen. Also die ersten beiden Steps sollen Reiniger sein. Der Cleaner & Brightener soll eben sauer machen. Der Entgrauer (wie der Name schon sagt) soll die grauen Ablagerungen verschwinden lassen und dem Teak seine Farbe wiedergeben - und nur Step 3 soll eben Öl sein, mit dem man alles wieder ölt / versiegelt. Hier reden wir über die Holzflächen des Teakholzes. Da wollte ich eben wissen, was von diesen drei Reinigungsmitteln von Yachticon gehalten wird. Oder ob jemand Erfahrung hat mit anderen "Wundermitteln" Und ob ich die Oberfläche des Teaks etwas anschleifen sollte? Wenn es ja Furnier ist, hat man ja nicht viel, was man schleifen kann. Die Frage nach einem (zusätzlichen) Reinigungs- und oder Lackstift bezog sich auf die Fugen. Weil die sind auch bissl angegraut / schimmlig. Die Fugen hätte ich dann eben nochmal gerne extra mit einem schwarzen Fugenstift nachgefahren. Meine Frage hier nur, ob man hier die Fugen zuvor auch nochmal anrauhen sollte!? Und dann war eben die Frage, ob jemand da den einen Hammer-Stift kennt, auf den er schwört oder den er besser als alle anderen Stifte findet.
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Wünsche allen immer eine Handbreit Sprit im Tank Geändert von Fensterbauer (17.10.2023 um 12:21 Uhr) |
#5
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Also Teak hab ich genug. Seit 40 Jahren. Siehe Bilder.
(ach so, auch noch zuHause, Fenster, Gartenmöbel). Aber deine Frage kann man so nicht beantworten. Was für ein Boot? Bilder vom Holz............. Was heisst "Furnier"?. Es gibt durchaus massives Teak auf ner sonstwas-Holz-Trägerplatte. Aber ich sag´s dir gleich: Alle "Wundermittel" hab ich durch. Ich weiss inzwischen wie es geht. Und die Fugen mit nem Edding nachmalen hab ich auch noch niemand gesehen.
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Viele Grüße Fränkie Während die Frauen noch zweifelnd zögern wissen die Männer schon.........dass ihr Handeln falsch war! |
#6
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Harte Arbeit
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Viele Grüße Fränkie Während die Frauen noch zweifelnd zögern wissen die Männer schon.........dass ihr Handeln falsch war! |
#7
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Ich kann das hier wärmstens empfehlen:
https://shop.naturhaus.net/aussenber...78/teakoel?c=5 Damit haben wir im Sommer das Teak unseres Bootes behandelt. Der Vorteil gegenüber dem "Bauhaus-Öl", welches wir zuvor verwendet haben: Dieses Ol von der Firma ist dickflüssiger, als das, was wir bislher kannten. Dadurch ist auch nur ein Aufstrich notwendig. Mit einem Pinselstrich deckt das Öl bereits hervorragend. Ein zweites Einölen war da nicht mehr notwendig. Einfachste Verarbeitung. Wir sind begeistert von diesem Produkt. Ein Bekannte, selbst Parkett-Meister und Großhändler hat uns das empfohlen. Auch zur Vorbehandlung hat die Fa. Naturhaus einiges zu bieten. Alle Produkte top.
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Gruß Axel * Lebenskünstler, Gaunereien aller Art *
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#8
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Zitat:
Deine Antwort (wieder mal) passgenau auf meine Frage. Vielen Dank. Link ist gespeichert. Danke Dir vielmals!
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Wünsche allen immer eine Handbreit Sprit im Tank |
#9
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O.k..Außenbereich, jetzt ist einiges klarer.
Furnier ist es sicher nicht, dass wäre im Innenbereich. Das sollten Bootsplanken von 5-8mm Dicke sein mit schwarzen Fugen aus MS-Polymer. Das Yachticon-Cleaner + Brightner ist stark alkalisch (ph-Wert 11) mit Natron, Natriumsilikat, Tensiden und weiteren Inhaltsstoffen. Alternativ kannst auch Schmierseife (pH-Wert 10-12) oder Javelwasser (ph-wert 12) aber vorsichtig!! Javelwasser hat Chlor je nach Chlor-Gehalt ist es auch ein Bleichmittel bzw. sehr gefährlich in Verbindung mit Säuren. Einen Enzymreiniger kann ich auch empfehlen aber ist sehr teuer. MS-Polymer ist überstreichbar aber ich sehe keinen Sinn dahinter. Das MS-Polymer muss abdichten und zugleich die Elaszitität der Fugen gewährleisten. Teaköl ist o.k. Ich bevorzuge ein dünnflüssiges Öl wegen dem Einziehen ins Holz. Dafür mehrmals auftragen und überschüssiges Öl mit einem Lappen entfernen. Öl ist eine Tiefenschutz und kein Oberflächenschutz wie Lack.
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Gruss Heinz "Denn sie wissen, was sie tun."
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#10
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Zitat:
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Never wait for a perfect moment; just take a moment and make it perfect
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#11
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Auf meiner 23Fuss Bayliner war ebenfalls echtes Teak verlegt.
Sah ganz schön abgerockt aus. Habe dann mit Owatol gereinigt und es sah aus wie neu. Viel Wasser und mit der Maserung bürsten, da kam eine Brühe raus….. Ich würde nie Ölen, weil man dann immer ölen muss. Im „echten“ Leben ist Teak ja auch nicht geölt. Einmal dann im Frühjahr mit dem Reiniger bürsten und alles superschön.
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Stefan Altersbedingt jetzt mit Stahl unterwegs!
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#12
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Also dann werde ich das mal so machen, dass ich es einfach reinige (danke für den Tipp mit "in Richtung der Maserung wischen / bürsten") und danach mit Öl behandle. Und dann sieht man ja das Resultat und kann dann entweder zufrieden sein oder nochmal Hand anlegen.
Merci auf jeden Fall für die vielen Hinweise!
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Wünsche allen immer eine Handbreit Sprit im Tank |
#13
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was haltet ihr davon auf den gereinigten Teak mit Bootslack in mehreren Schichten darüber zu gehen?
Habe selbst Teak auf der Badeleiter, und überlege auch wie ich das am besten etwas aufarbeiten soll. |
#14
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Zitat:
Gaaanz viel Salzwasser (möglichst regelmäßig) und zum reinigen stinknormales Regenwasser. Fast jeder Segler im offenen Wasser hat ein wunderschönes Teakdeck welches leicht silbrig glänzt. Teak ist halt ein Naturprodukt und wird durch irgendwelches Zeugs aus der Chemie nur beschädigt (deshalb wehrt es sich auch dagegen).
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Gruß Heinz --------------------------------------------------------------- der Herrgott gab mir 2 Ohren doch leider nichts dazwischen, was gesprochene Worte aufhalten könnte. |
#15
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Zitat:
Grüße Andy |
#16
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In Richtung der Masserung bürsten ist effektiv.
Und zwar für die Reinigung und zur Bildung von "Furchen" (die weichen Holzbestandteile zwischen den härteren Fasern werden rausgebürstet). Es wird quer zur Maserung gebürstet, wenn man es langfristig gut meint. Ölen? Ja kann man machen, sieht ne Weile net schlecht aus. Wäscht sich halt aus und gibt evtl. blöde Dreck-Streifen am GFK, wenn´s runterläuft. Und es gibt Stimmen die sagen, das Polymer in den Fugen wird hart durch Zeugs, das im Öl ist. Lackieren sieht wunderbar aus. Bis sich die ersten Risschen bilden und Wasser drunter kommt und der Käse anfängt sich abzulösen. Dann sieht´s richtig Scheisse aus und die Arbeit das wieder in Ordnung zu bringen ist unsäglich. Die graue Schicht die sich -unbehandelt- an der Oberfläche bildet ist der natürliche Schutz des Holzes. Das muss so sein, hat der Alte so geschaffen. So. ist das in der Welt der Foren Wer viel fragt geht viel irr. 10 Antworten, 20 Meinungen Oder anders: Wer graue Holzoberflächen nicht mag hat mit Teak den falschen Werkstoff gewählt. Ich habe alles durch (also ausser lackieren, den Fehler hab ich mir durch anschauen anderer Boote erspart). Die tollsten Wundermittel (Teak wonder und alles mögliche). Am Besten (zumindest gleichwertig) ist zum reinigen: (Holz) Terassen Grünbelag- und Moosentferner aus dem Baumarkt. Salzwasser ist auch geil, aber .... ich weiss nicht wo her bekommen. Streusalz für den Winter traue ich mich nicht auf dem Boot zu nehmen. Und Meer-Badesalz aus der Drogerie scheint mir dann doch ein bisschen zuviel des Guten zu sein. Bürsten quer und viel Wasser (kommt schon echt viel "Dreck" aus dem Holz).
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Viele Grüße Fränkie Während die Frauen noch zweifelnd zögern wissen die Männer schon.........dass ihr Handeln falsch war! Geändert von Fraenkie (18.10.2023 um 09:45 Uhr)
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#17
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Fraenkies Beitrag ist nichts hinzu zu fügen.
Teak nicht schrubben, maximal mit extrem weicher Bürste und gaaanz zart. Graues Teak ist schön. Steht in Möbelform in englischen Parks und in meinem Garten. Teak lackieren ist wie mit einer 1860-Flagge bei Bayern München aufzulaufen. Geht gar nicht und sieht mittelfristig extrem schlecht aus. Wenn unser Boot dank der Ökö-Diversität (Vogel und Spinnenschiss) sehr dreckig ist, bekommt das Teak neben klarem Wasser die o.g. zarte Bürste ohne Krafteinwirkung zu spüren. Ansonsten gibt es 2 bis 3mal im Jahr eine Boracol-Kur. Boracol vernichtet Algen und Pilze, also grün und schwarz auf der Teak-Oberfläche. Alternative: Kein Teak. Viele Grüße Frank
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